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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 01.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 80
Abb.: 16
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In dieser Studie wird die Thematik der aktuell unzureichenden Verwertung von Musik im digitalen Bereich beschrieben und diese Problemstellung, die durch Veränderungen des bestehenden Strukturmodells der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte entstanden ist, durch verschiedene Ansätze und Experteninterviews im Ansatz entwickelt. Weiterhin verfolgt der Autor das Ziel, anhand der Untersuchung des aktuellen Urheberrechts und den Verteilungsplänen sowie Schlüssel, die Problemstellung zu definieren und die Ursachen zu finden. Die Verteilung von Gebühren an die Urheber ist vorwiegend Gegenstand der Untersuchung. Die Ermittlung nach welchen Verfahren welche Gelder ausgeschüttet werden, ist dabei entscheidend. Aber auch welche Rahmenbedingungen genutzt bzw. geschaffen werden müssen, um eine neue Verteilungsstruktur zu ermöglichen, wird beleuchtet. So werden einerseits die technischen Anforderungen betrachtet, als auch der Aspekt der gesellschaftspolitischen Diskussion eingebracht. Der Autor fasst die Problematik im Allgemeinen zusammen und schafft so ein vollständiges Bild der Situation. Die in den letzten Jahren enorm gestiegene Nutzung im Online-Bereich führt immer mehr dazu, dass sich viele Akteure im Musikmarkt fragen, inwieweit die Lizenzierung auf digitaler Ebene möglich ist und inwieweit diese auch konsequent kontrolliert werden kann. Aufgrund dieser Entwicklung stellt sich auch die Frage, inwieweit die Verwertung von digitalem Content geregelt und gerechtfertigt ist. Diese Frage wird erläutert und anhand der bestehenden GEMA-Geschäftsordnung und dem Jahresbericht des Bundesverbands der Musikindustrie herausgearbeitet und erläutert.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 5, EXPERTENINTERVIEW: Um Entwicklungen und aktuelle Zustände innerhalb der Branche auch empirisch Beurteilen und Bewerten zu können, bedarf es einer differenzierten Erhebung von Fakten, die in diesem Zusammenhang durch ein Experteninterview am sinnvollsten erschien. Somit kann auch eine detaillierte Beschreibung, Analyse und Interpretation gewährleistet werden. Durch die komplexe Struktur, die das Verwertungsrecht von Musik mit sich bringt und dem damit vorausgesetzten Vorwissen, das essenziell ist, wurden Experteninterviews mit Akteuren innerhalb der Branche, die in ihrem täglichen Arbeitsaufkommen in verschiedenster Form mit dem Urheberrecht und der damit verbundenen Verwertung von Musik zutun haben, durchgeführt. Ziel war es, eine Einschätzung der aktuellen Rechtslage und der Rechtewahrnehmung zu erhalten. Zusätzlich standen der Tenor und Meinungen innerhalb der Branche und ihren einzelnen Feldern wie Verlagswesen, Künstlermanagement, aber auch die jeweiligen Verwertungsbereiche selber, im Fokus der Experteninterviews. Somit kann in Verbindung mit dem gesicherten Wissen das die Experten mitbringen, eine qualitative Erhebung erfolgen. Als zweiter Teil der Expertenbefragung war es herauszufinden, wie die Einschätzung der Experten bezüglich, sich neu entwickelnder Modelle ist und inwieweit sie richtungweisende Empfehlungen einer Modellentwicklung geben könnten, um auch so die eigene Modellentwicklung in dieser Arbeit zu unterstützen. 5.1, Experten: Um möglichst alle Seiten der agierenden Akteure innerhalb des Verwertungssystems mit einbeziehen zu können, ist die Wahl der Experteninterviews auf vier Personen gefallen, die langjährige Tätigkeiten innerhalb der Musikindustrie nachgehen und im Bereich der Verwertung tätig sind. Frau Dr. Stefanie Brum, Rechtsanwältin für Urheberrecht, besitzt eine eigene Anwaltskanzlei mit Sitz in Stuttgart und hat sich auf verschiedene Rechtsgebiete, mit Bezug auf die Kreativbranche, wie z.B. auf Urheberrecht, Medienrecht oder Künstlersozialversicherungsrecht spezialisiert. Mittlerweile geht sie neben ihrer Tätigkeit als Anwältin auch verschieden Lehrtätigkeiten als Dozentin für Medien- und Urheberrecht, u.a an der Hochschule für Medien Stuttgart, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Stuttgart, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart nach. Des Weiteren hält sie verschiedene Fachvorträge am Popbüro Stuttgart das in seiner Funktion als Nachwuchsförderungs-Institution als äußerst wichtig für viele Künstler gilt. Um auch die Aspekte der Online-Verwertung bei unbekannten Künstlern oder Nachwuchsmusikern zu beleuchten, wurde ein Experteninterview mit Peter James, in seiner Funktion als Geschäftsführers des Popbüros Stuttgart, durchgeführt. Peter James ist gebürtiger Engländer. Er war im Vorstand des deutschen Musikexportbüros GermanSounds in Berlin, einer gemeinwirtschaftlichen Initiative der deutschen Musikwirtschaft, die den Musikstandort Deutschland bewirbt und Auslandsmärkte erschließt. Des Weiteren war er als Geschäftsführer des Vereins RockCity Hamburg e. V. tätig. Dort vernetzte er Musiker, Musikverlage, Labels und Veranstalter in der Hansestadt und organisierte Projekte der Nachwuchsförderung. Z.Zt ist er u.a auch Vorstand des Branchenverband VUT- Verband unabhängiger Tonträgerhersteller. Dr. Tilo Gerlach, ist seit 2001 Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH sowie Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität Berlin. Der promovierte Jurist war von 1993 bis 1995 in Berlin und Washington Referendar sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsrecht der Humboldt-Universität. Von 1996 bis 2001 war Tilo Gerlach Justitiar der GVL, seit 2006 ist er Rechtsanwalt. Er ist außerdem Präsident der Europäischen Dachorganisation der Verwertungsgesellschaften für ausübende Künstler AEPO-ARTIS und Sekretär der internationalen Dachorganisation der Verwertungsgesellschaft für ausübende Künstler SCAPR. Somit ist Herr Gerlach als Akteur der innerhalb der Verwertungsstrukturen einer Verwertungsgesellschaft als Experte unerlässlich. Als vierter Experten wurde Michael Menges ausgewählt. Er ist tätig als Künstlermanager, Konzertveranstalter, Tonträgerproduzent, Musikverleger und freier Dozent im Musikbusiness. Herr Menges war von 1997 - 2004 für die Programmplanung im städtischen Kulturzentrum Alte Feuerwache Mannheim und von 2005 – 2010 als örtlicher Veranstalter für die Programmgestaltung im Capitol Mannheim tätig. Darüber hinaus hat Michael Menges zahlreiche Tourneen, für z.B. SARAH KUTTNER - Lesereise, JULIA NEIGEL - Stimme mit Flügeln, DIETER HALLERVORDEN - 50 Jähriges Bühnenjubiläum, im Gebiet Deutschland, Schweiz und Österreich organisiert. Als Musikverleger konnte, Michael Menges Musikverlag, aktuell den Titel 'Call out the sun' des Komponisten DANIEL STOYANOV auf dem Album 'Changes' von ROMAN LOB, der deutschen Vertretung auf dem Eurovision Song Contest 2012, platzieren. Ende April 2012 befand sich das Album auf Platz 9 der Media Control Album Charts. Auch konnte M. M. Musikverlag für den Künstler CRIS COSMO die Teilnahme am Bundesvision Song Contest 2012 von Stefan Raab ermöglichen.

Über den Autor

Björn Jakob wurde 1985 in Berlin geboren. Er schloss im September 2012 das Studium Medien und Musikmanagement erfolgreich mit dem Grad des Bachelor of Arts ab. Der Autor arbeitet seit mehr als 10 Jahren als aktiver Musiker und ist außerdem als Vocalcoach tätig. Seit 2011 ist er Inhaber einer Künstleragentur mit dem Schwerpunkt der Verwertung im musikalischen Umfeld und arbeitet selbständig als Künstlermanager. Aufgrund seiner Erfahrung als Musiker und Urheber, aber auch in seiner beratenden Funktion bezüglich des Verwertungsrechts für andere Künstler, hat er sich der Thematik der GEMA und der Verteilung und Verwertung von Tantiemen gewidmet und diese Studie erarbeitet.

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