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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 03.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 120
Abb.: 62
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In diesem Buch wird die Prozessorientierte Kostenträgerrechnung beschrieben, ein DV-technisches, grafisch orientiertes Instrument zur Ursachenanalyse unrentabler Behandlungsprozesse. Dem Anwender wird es ermöglicht, unrentable Prozessabläufe in rentablen zu transformieren. Die Prozessorientierte Kostenträgerrechnung stellt Behandlungsprozesse auf allen Komprimierungsebenen (Krankenhaus, medizinische Fachbereiche, DRG und Patient) dar und verweist durch geeignete Grafiken auf vermutliche Störeinflüsse. Ergänzende chronologische und tabellarische Prozessdarstellungen eignen sich zur Verifizierung der Thesen. Dass die Prozessorientierte Kostenträgerrechnung bereits Aufmerksamkeit durch ein Referat des Autors Klaus Emmerich auf dem Bundesdeutschen Krankenhauscontrollertag 2010 und auf diversen Seminaren gefunden hat, belegt das steigende Interesse der Krankenhäuser an Veränderungen ihrer Prozessabläufe. Dies ist schließlich auch Anlass, das Thema in einem Fachbuch zu vertiefen. In einem Ausblick werden Handlungskonsequenzen für die analysierten Krankenhäuser aufgezeigt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.4, Tagesbezogene Leistungserfassung: Prozessbezogene Darstellung – das bedeutet chronologische grafische und tabellarische Darstellung der Behandlungsabläufe. Anders als die INEK-Kalkulation, deren Ergebnis die dargestellten Kostenartengruppen und Kostenstellengruppen über den gesamten Behandlungsprozess in Summe abbildet, geht eine prozessorientierte Kostenträgerrechnung weiter. Sie stellt täglich jede verrechnete Leistung mit ihren Kosten für jede einzelne Kostenstelle dar. Dadurch ist sie zum Beispiel in der Lage, jede Laborleistung eines Tages mit ihren Kosten, jede Röntgenleistung eines Tages mit ihren Kosten und jede andere Leistung detailliert darzustellen. Nur so kann ein Medizin-Controller oder Case-Manager beurteilen, inwieweit der konkrete Behandlungsprozess in einer sinnvollen Reihenfolge und ohne unnötigen Zeitverlust bzw. unnötige Behandlungsabläufe erfolgte. Dies bedingt jedoch zwingend: ? Es reicht keine elektronische Leistungserfassung aller Leistungen summiert. ? Es ist zwingend für jeden Tag exakt jede medizinische, therapeutische, dagnostische und operative Leistung zu erfassen und nachzuweisen. 3, Prozessorientierte Kostenträgerrechnung als Mittel zur betriebswirtschaftlichen Prozessoptimierung: 3.1, Vorbemerkung: Die Prozessorientierte Kostenträgerrechnung ist in ihrer Konzeption eine Kombination aus: ? graphischer Darstellung und ? detaillierter tabellarischer Abbildung einzelner Prozesse. Das Prinzip – von Groben zum Feinen – beginnt mit graphischer Darstellung, um Warnsignale für ineffiziente Prozesse abzugeben. Die Ursachen können anhand detaillierterer Graphiken bzw. tabellarischer Darstellungen eruiert werden. Ziel ist das Aufdecken unrentabler Behandlungsprozesse. Mit den Verantwortlichen, z.B. Chefärzten oder Leitern diagnostischer und therapeutischer Fachabteilungen können im Anschluss Zielvereinbarungen über wirtschaftlich verbesserte, d.h. kostengünstigere Behandlungsprozesse abgeschlossen werden. Prozessorientierte Kostenträgerrechnung: überprüft die Funktionsfähigkeit der Prozesse, unterstützt das betriebswirtschaftliche Controlling und das Case-Management, stellt bei jedem Patient die kompletten Prozessabläufe zur Verfügung. Ausgangspunkt der dv-gestützten Prozesssteuerung ist die zu analysierende DRG bzw. der zu analysierende Patient. Parallel zur Einführung der Prozessorientierten Kostenträgerrechnung ist die Implementierung des Case-Management in Ihre Krankenhausorganisation zu empfehlen. Speziell ausgebildete Pflegekräfte dokumentieren, kodieren, analysieren Prozesse und verändern diese. Mindestvoraussetzung für den erfolgreichen Einsatz einer Prozessorientierten Kostenträgerrechnung ist jedoch eine klare Verantwortungszuweisung für medizinische Prozessabläufe im Krankenhaus (z.B. Medizin-Controlling, DRG-Beauftragter o.ä.) Näher erläutert werden exemplarisch: der defizitärste Patient eines Krankenhauses, die defizitärste DRG eine Krankenhauses, die defizitärste DRG einer medizinischen Fachabteilung mit Rückschlüssen auf die Gesamtorganisation dieser Organisationseinheit.

Über den Autor

Dipl. Kfm. Klaus Emmerich, geboren im Jahr 1957 in Münster, ist Vorstand des Kommunalunternehmens Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach. Als Fachbuchautor berichtet er über vielfältige Erfahrungen im Vorstandsbereich sowie im klinischen Rechnungswesen und Controlling. Schwerpunktthemen seiner Fachbücher sind strategische Fragestellungen, das Prozessmanagement sowie innovative Softwarelösungen. In diversen Fachvorträgen hat er seine Ideen und Visionen bundesweit einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Insbesondere die Validierung der in diesem Fachbuch vorgestellten Prozessorientierten Kostenträgerrechnung mittels eines statistischen SixSigma-Projektes wurde auf dem 19. Deutschen Krankenhaus Controller-Tag mit dem 3. Förderpreis 2012 des DVKC (Management und Controlling in der Gesundheitswirtschaft) ausgezeichnet. Klaus Emmerich lebt in Sulzbach-Rosenberg, ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.

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