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Studien

K. Marijke Clark-Brodel

Museumspädagogik in Kindermuseen und Jugendmuseen

Entstehung, Legitimation und derzeitige Situation

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 06.2006
AuflagenNr.: 1
Seiten: 148
Abb.: 10
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Kinder- und Jugendmuseum - Was ist das eigentlich?Angesichts des hohen Medienkonsums und der Verstädterung machen Kinder und Jugendliche Erfahrungen heutzutage hauptsächlich aus zweiter Hand. Kinder- und Jugendmuseen wollen dieser Entwicklung entgegenwirken und Kindern und Jugendlichen ermöglichen aktiv zu werden, ihre Sinne einzusetzen und eigene Erfahrungen mit Phänomenen aus Kunst, Kultur, Technik, Geschichte und Natur zu machen.Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit den folgenden Themen und Fragen:Was ist der Ursprung der Museumspädagogik und der traditionellen Museen und wie grenzen sich die Kinder- und Jugendmuseen von diesen ab?Welche Kindermuseumstypen gibt es? Was sind die Ziele und Aufgaben dieser Museumsgattung?Auf welchen theoretischen Hintergründen und Vorstellungen beruhen die Konzepte der Kinder- und Jugendmuseen?Wie sind die Kinder- und Jugendmuseen in den USA und in Deutschland entstanden?Wie sieht die Praxis der Kindermuseen aus? Welche Vermittlungsmethoden werden genutzt?Welche Bedeutung haben Kinder- und Jugendmuseen in der heutigen Zeit?Beispiele aus der Praxis einzelner Museen in Deutschland und den USA helfen das Konzept greifbar zu machen. Des Weiteren wird die Konzeption und Entwicklung eines Kindermuseums zum Thema Familie exemplarisch dargestellt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3, Entwicklung und Situation der Kinder- und Jugendmuseen in Deutschland: In Deutschland kann man, anders als in den USA, keineswegs auf eine 100jährige Tradition der Kinder- und Jugendmuseen zurückblicken. Die ersten Museen dieser Art entstanden hier erst in den 70er Jahren und orientierten sich an dem amerikanischen Vorbild der oben beschriebenen Kindermuseen. Durch die im Laufe der Zeit gemachten praktischen Erfahrungen und unter Berücksichtigung der entwicklungspsychologischen Erkenntnisse nach Jean Piaget, wurden die Aufgaben und Ziele der Kinder- und Jugendmuseen immer weiter verfeinert, erneuert und angepasst. Die Kinder- und Jugendmuseen und Initiativen, die Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre gegründet wurden, nutzten sowohl die Erfahrungen der ersten Generation der Kinder- und Jugendmuseen in Deutschland als auch die der Kindermuseen in den USA, obwohl sich die deutschen Initiativen auch bewusst von diesem teilweise stark kritisierten, amerikanischen Vorbild abgrenzten. Viele traditionelle Museen versuchen heutzutage die Ausstellungsstücke, welche hauptsächlich an die Zielgruppe der Erwachsenen gerichtet sind, im Nachhinein auch Kindern und Jugendlichen pädagogisch zu erschließen. Die ersten drei deutschen Kindermuseen in Berlin, Frankfurt und Karlsruhe haben sich jedoch von Anfang an, ähnlich wie in den USA, auf die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen spezialisiert. Sie entstanden in der Aufbruchsstimmung der ‘Neuen Kulturpolitik’. Teil dieser Programmatik war es, möglichst vielen Menschen den Zugang zur Kultur zu ermöglichen. Daraus lässt sich folgern, dass die verschiedenen gesellschaftsspezifischen Gruppen ihre ganz eigenen ‘Zugangsbedingungen zu, Interesse an und Ausprägung von Kultur haben’. Die Entwicklung spezieller Kulturorte wie der Kinder- und Jugendmuseen ist eine konsequente Folge dieser Erkenntnis, da sie sich an einer bestimmten Zielgruppe ausrichten. Inhaltlich wurden durch die Kinder- und Jugendmuseumsaktivitäten gesonderte Räumlichkeiten, zur Erprobung neuer Präsentations- und Ausstellungsformen für Kinder, erschlossen und die Objekte nach dem Erkenntnisstand und den Aneignungsmöglichkeiten der Zielgruppe ausgewählt. Ein großes Problem der Kinder- und Jugendmuseen ist es, dass ihre Entstehungszeit in eine Zeit fällt, in der die finanzielle Lage sehr knapp ist. Die Kinder- und Jugendmuseen sind also gezwungen ein gutes Marketing zu entwickeln, um eine möglichst hohe Kostendeckung zu erzielen. Wichtig sind daher auch eine gut funktionierende Netzwerkarbeit und die Erschließung von Stiftungen und Sponsorengeldern.

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