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Informatik

Clemens Gull

Ausbildungspfade im Web 2.0

Eine praktische Umsetzung mit Mitteln der Kollektiven Intelligenz

ISBN: 978-3-8366-7382-2

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 05.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 226
Abb.: 60
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Dieses Buch behandelt die Techniken des Web 2.0 um einen Ausbildungspfad automatisiert erstellen zu können. Zu Beginn werden die Begriffe Ausbildungspfad und Web 2.0 definiert. In der Folge wird Web 2.0 aus der Sicht des Anwenders wie auch des Entwicklers behandelt. Die Themen maschinelles Lernen, Ähnlichkeiten finden, Empfehlungssysteme, Gruppenbildung und Optimierung werden mit einem konkreten Beispiel dargestellt. Die Ergebnisse der theoretischen Abhandlung und der dargestellte Quellcode ergeben in der Folge ein konkretes Beispiel einer Anwendung zur Verwaltung von Ausbildungsmöglichkeiten. Dieses System benutzt eine SQL-Datenbank mit der Programmiersprache PHP am Server und zur Darstellung im Front-End HTML, CSS und JavaScript mit den Bibliotheken ProtoType und Scriptaculous. Um die Möglichkeiten von Mashups aufzuzeigen werden die APIs von Google und Amazon eingebunden. Weiters wird openGeoDB benutzt um den Nutzen von Geotagging aufzuzeigen. Durch das praktische Beispiel wird gezeigt, dass eine Rich-Internet-Application mit diesen Techniken realisierbar ist. Aber der Einsatz von Optimierungsalgorithmen, objektorientierter Softwarearchitektur und Design Patterns für den Erfolg entscheidend sind.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.3.3, Weblogs: Ein Blog ist auf den ersten Blick eine regelmäßig aktualisierte WebSeite mit chronologisch sortierten Beiträgen, beginnend mit dem aktuellsten Beitrag auf der Startseite, dem ältere Beiträge folgen. […] Ein Blog ähnelt in gewisser Weise einem Tagebuch oder einem Journal, nur dass es im World Wode Web veröffentlicht wird. Zusätzlich zu den Funktionen einer normalen Website, wobei hier Websites mit unidirektionalem Ansatz gemeint sind, bieten Blogs noch weitere Funktionen. So ist bei den meisten Blogs eine Kommentarfunktion integriert, mit der die Leser ihre eigene Meinung zu den Beiträgen verfassen können. Diese Partizipation ist gewünscht und in den populären Blogs entstehen oft anregende, aber asynchrone Diskussionen. Diese Kommentarfunktion ist für manche Protagonisten der Blogosphäre, neben der chronologischen Sortierung und der kurzen, prägnanten Schreibweise, eine der Grundfunktionen. Blogs die keine Kommentare zulassen, sind für diese Personen per se auch keine Blogs, sondern Websites. Ein weiteres Merkmal ist der sogenannte Trackback auf Beiträge. Diese Trackbacks sind eigentlich den Kommentaren sehr ähnlich, nur dass sie in anderen Blogs veröffentlicht werden und auf den Originalbeitrag verweisen. Eine zusätzliche Funktion von Blogs sind die Permalinks. Da ja Blogs dynamische Web-Anwendungen, meist in php (php ist ein rekursives Akronym für PHP: Hypertext Prozessor ) programmiert, mit einer Datenbankanbindung sind, ist es oft schwierig einen Eintrag direkt über die Adresszeile des Browser zu erreichen. Dafür wurde die Technik der Permalinks eingeführt, welche einem Eintrag eine direkte Adresse (meist bestehend aus einer Form des Datums und des Titels, z. B.: http://www.guru-20.info/2008/05/07/briefkasten-20/). Diese beiden Merkmale klingen zunächst trivial, hatten aber einen enormen und nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Blogosphäre. Denn sie erleichtern einerseits die Weiterempfehlung in E-Mails, auf klassischen Websites oder auch durch Mundpropaganda. Anderseits ermöglichen erst Trackbacks und Permalinks die Vernetzung von Beiträgen und damit auch von Blogs untereinander und die schnelle Ausbreitung von Nachrichten in der Blogosphäre. Mit zunehmender Kommerzialisierung des Internets wurde die Benutzung der Hyperlinks immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Denn die Zielsetzung der meisten Websites war die möglichst lange Verweildauer der Benutzer auf der eigenen Seite. Diese Haltung änderte sich mit den Blogs grundsätzlich. In den Blogs werden Links auf eigene oder fremde Beiträge in den online Tagebüchern, aber auch Querverweise auf andere Seiten und Berichte fast schon anarchisch benutzt. Diese Rückkehr zur Grundidee des Webs der Vernetzung und des Hypertext hat eine einfache Grundidee: In Blogs werden oft Gedankensplitter oder nur eine Grundidee in einem Beitrag dargestellt. Mit den Links werden Verbindungen geschaffen und der Leser hat die Möglichkeit sich selbständig mit Hintergrundinformationen zu versorgen und andere Meinungen zu erhalten. Warum sollen Blogs jetzt etwas neues sein. Auch in den Anfängen des Webs und auch die prä Web 2.0 Ära ermöglichte es, chronologisch geordnete Webseiten zu erstellen. Dies war aber den technisch versierten Benutzern vorbehalten und es wurden auch eigene, oft komplexe, Software-Applikationen für das Erstellen von Tagebüchern benötigt. Mit den Blogs und den dazugehörigen Webanwendungen, erhielt der Benutzer die Möglichkeit in WYSIWYG-Editoren seine Beiträge direkt im Browser zu erfassen und sich auf den Text selbst zu konzentrieren und die komplette Verwaltungsarbeit einer Anwendung zu überlassen. Die Blogs sind aber nicht nur Selbstzweck, sondern kennzeichnen sich auch durch einen viralen Effekt aus. Das Beispiel Kryptonite zeigt die Macht, die Verbreitung und die Effekte von Blogs sehr gut. 2004 geriet Kryptonite, ein Hersteller von gut gehenden Sicherheitsschlössern, durch ein Blog erheblich in Bedrängnis. Ein Blogger fand nämlich heraus, dass ein Kryptonite-Schloss mit einem simplen BIC-Stift zu knacken war. Nachdem er dies über sein Blog veröffentlicht hatte, wurde das Thema rasch von Engadget aufgenommen, einem beliebten Blog für Technik- und Computerfreaks mit über einer Viertelmillion Lesern. Und schon begann die Sache aus dem Ruder zu laufen. Leider bemerkte das Unternehmen erst viel zu spät, was sich zusammenbraute. Binnen kurzem hatten sogar die New York Press und Associated Press das Thema aufgegriffen – keine Chance mehr für Kryptonite, das Problem zu ignorieren . Casts: Casts gliedern sich in zwei große Gruppen: Die Podcasts und die Videocasts. Sie unterscheiden sich grundsätzlich nur durch die mediale Aufbereitung. Während Podcasts rein Audiodaten verwenden, sind bei Videocasts auch Bilder, besser Videos integriert. Der Begriff selbst ist ein Kunstwort aus dem englischen Begriff Broadcasting und dem populären MP3-Player von Apple iPod . Casts können einfach und von jedem produziert werden. Grundlegend werden dafür ein Computer, eine (einfache) Audiosoftware und ein Mikrofon benötigt. Bei der Themenwahl selbst sind dem Anwender keine Grenzen gesetzt. Genauso ist die Länge eines Casts nicht definiert und kann von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden reichen. Casts können über sogenannte RSS-Feeds (kurz Feeds) abonniert werden und somit neue Folgen automatisch auf den Computer des Anwenders übertragen werden. Trotz allem sind Casts keine Erfindung des Web 2.0, da es ja bereits davor entsprechende Inhalte im Web gab. Doch erst mit der verfügbaren Bandbreite, dem MP3-Format, den erschwinglichen und leistungsfähigen MP3-Playern und der verfügbaren Hard- wie Software sind Podcasts in die breite Masse der Benutzer vorgedrungen.

Über den Autor

DI (FH) Clemens Gull, Studium der Informationstechnologie und Systemmanagement an der Fachhochschule Salzburg. Abschluss 2008. Derzeit tätig als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Salzburg und einer technischen Schule mit Schwerpunkt Webdesign und Programmierung von Anwendungen im Internet.

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