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Torsten Giermann

Inspection Game - Eine ökonomische Analyse

ISBN: 978-3-8428-9145-6

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 02.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 80
Abb.: 24
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Ein Großteil des wirtschaftlichen Erfolges von Unternehme, lässt sich auf menschliches Verhalten und menschliche Entscheidungen zurückführen. Unterstellt man rationales Verhalten der Akteure, so lassen sich viele Situationen mit Hilfe der Spieltheorie und des dazuzählenden Inspection Games darstellen und analysieren. Es zeigt sich wie mit Strafen oder Boni entsprechende Anreize gesetzt werden können, um das Verhalten eines Akteurs in eine gewisse Richtung zu beeinflussen. Nach einem kurzen Überblick über das Inspection Game als Anwendungsgebiet der Spieltheorie werden in der vorliegenden Arbeit die rekursiven Spiele von Dresher, Thomas/Nisgav, Ferguson/Melolidakis und Avenhaus/von Stengel sowie die nicht rekursiven Spiele von Borch, Avenhaus, Biermann und Fandel/Trockel dargestellt. Die auftretenden Konflikte der jeweiligen Akteure werden beschrieben und nach einer Vereinheitlichung der jeweiligen Variablen einer ökonomischen Analyse unterzogen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 1.3, Überblick über die Modelle: Diese Arbeit konzentriert sich auf die fünf Ansätze des Inspection Games von Dresher (1962), Borch (1982), Avenhaus (1997), Biermann (2007) und Fandel/Trockel (2009). Diese werden detailliert dargestellt und einzeln analysiert sowie miteinander verglichen. Des Weiteren werden die Varianten von Thomas/Nisgav (1976), Baston/Bostock (1991), Ferguson/Melolidakis (1998) und Avenhaus/von Stengel (1991), die sehr nah an das rekursive Spiel von Dresher angelehnt sind und dieses in verschiedenen Facetten weiterentwickeln und verallgemeinern, ebenfalls vorgestellt. Dresher beschreibt die Problematik eines Kontrolleurs, der die Einhaltung eines Waffenkontrollvertrages mittels stichprobenhafter Inspektionen überprüfen soll, jedoch für den betrachteten Zeitraum nur eine begrenzte Anzahl Kontrollen zur Verfügung hat. Dieses Spiel wird von Thomas/Nisgav auf eine Situation zwischen einer Patrouilleneinheit und einem Schmuggler übertragen, wobei der Schmuggler im betrachteten Zeitraum einen Schmuggelversuch unternehmen muss. Diesen Sachverhalt lösen Baston/Bostock konkret für den erweiterten Fall von zwei Patrouillenbooten. Die Möglichkeit mehrfachen illegalen Handelns wird von Ferguson/Melolidakis betrachtet. Dazu projizieren sie das Spiel auf ein Unternehmen, welches Giftmüll zu entsorgen hat und dies entweder illegal in einen Fluss verklappen oder es gegen Gebühr auf legale Weise entsorgen kann. Avenhaus/von Stengel verallgemeinern Dreshers Modell und untersuchen dabei unsymmetrische Varianten für die Auszahlungsfunktion des Kontrolleurs, wodurch sich für diesen eine neue Präferenzreihenfolge ergibt. Borch setzt das Inspection Game in einen betriebswirtschaftlichen Kontext mit den Kontrahenten eines untreuen Buchhalters und dessen vorgesetzten Geschäftsmannes, der seinen Betriebsgewinn zu maximieren versucht. Zusätzlich integriert er einen dritten Spieler, es entsteht ein nachgelagertes Inspection Game zwischen dem Geschäftsmann und einem Versicherungsunternehmen. Avenhaus modelliert Fahrscheinkontrollen im öffentlichen Personennahverkehr als Inspection Game. Sein Ziel ist es, den Einsatz von Kontrolleuren und die Kontrollhäufigkeit derart zu gestalten, dass die verursachten Kontrollkosten durch eingenommene Bußgelder gedeckt werden. Die Suche nach dem optimalen Umfang von Stichprobenkontrollen wendet Biermann auf die Überprüfung von Mitarbeitern hinsichtlich einer fehlerfreien Auftragserfassung an. Ebenfalls untersucht er diesen Sachverhalt als Führerschaftsspiel, bei dem die Kontrollquote den Mitarbeitern im Vorfeld angekündigt wird. Im zuletzt betrachteten Modell untersuchen Fandel/Trockel den Konflikt zwischen einem Disponenten, der optimale Bestellmengen realisieren soll, und einem Controller, der dessen Arbeit überprüft. Beide werden durch eine dritte Instanz, der Unternehmensleitung, überwacht, deren handeln im Modell nicht von persönlichen Zielen beeinflusst wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gestaltung von Strafzahlungen, um das Nash-Gleichgewicht zu beeinflussen.

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