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Technik

Michael Reichel

Technologie der Fertigungsverfahren: Gesenkschmieden von Stahl

ISBN: 978-3-8428-9912-4

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 06.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 58
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das Buch beleuchtet systematisch die Grundlagen des Gesenkschmiedens und stellt die verschiedenen Verfahren, die Anwendungen und deren Berechnungen vor. Es werden die verschiedenen Werkstoffe, Arbeitsgänge, Wärmebehandlungen, Werkzeuge und Maschinen (mit einem besonderen Augenvermerk auf Spindelpressen) behandelt. Die zahlreichen Fertigungsbeispiele beinhalten Tipps (Hinweis auf DIN 7523 T1 - T3) zur praxisgerechten Gestaltung von Gesenkschmiedeteilen. Gesenkschmieden ist ein Warm-Massivumformverfahren. Nach DIN 8583 gehört es zu den Druckumformverfahren mit gegeneinander bewegten Formwerkzeugen, wobei der Werkstoff in eine bestimmte Richtung gedrängt wird und die Form der im Gesenk vorhandenen Gravuren annimmt. Dabei wird das Rohteil auf ca. 1200 °C erwärmt und über mehrere Zwischenformen zum fertigen Werkstück umgeformt. Der Arbeitsablauf besteht aus Massenverteilung, Querschnittsvorbildung (oft durch Freiformschmieden) und Formpressen, die aus den Grundvorgängen Stauchen, Breiten und Steigen bestehen. Das Buch wendet sich an Fertigungsingenieure in der Industrie ebenso wie an Wissenschaftler und Studierende in der Fertigungstechnik.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 6.7, Treibmittel: Ist das Schmiedeteil aufgrund tiefer oder komplexer Gravuren schwer aus der Form zu lösen, verwendet man Treibmittel. Hierzu verwendet man gasbildende Substanzen, wie z.B. Sägemehl und Kohlenwasserstoffe. Sie verbrennen langsam unter Bildung eines Gasdruckes in der Gravur, der gegen das Ende des Schmiedevorgangs ansteigt und dadurch das Ablösen des Schmiedestückes von der Gravur unterstützt bzw. erst ermöglicht [10]. 6.8, Herstellung von Gesenken: Da die Gesenke großen Belastungen ausgesetzt sind, siehe 6.3, muss auf eine anforderungsgerechte Herstellung und Bearbeitung großen Wert gelegt werden. Sie werden entweder durch Funkenerosion (wobei die elektrische Leitfähigkeit mit Graphit verbessert wird) oder durch Hochgeschwindigkeitsfräsen (Drehzahl ca. 28000 Umdrehungen pro Minute) hergestellt. [25] 7, Gesenkschmiedemaschinen: Gesenkschmiedemaschinen haben - wie andere Umformmaschinen - die Aufgabe, die Werkzeuge gegen die Wirkung der Umformkraft zu führen und in eine vorbestimmte Endlage zu bewegen und dabei die für die Umformung benötigte Energie bereitzustellen. Dieser Vorgang muss je nach Fertigungsaufgabe mehr oder weniger oft in der Zeiteinheit wiederholt werden. Die Hauptbewegungen von Gesenkschmiedemaschinen sind meist geradlinige Hin- und Herbewegungen. Die Probleme bei der Konstruktion und im Betrieb werden vor allem durch die kurzzeitig wirkende große Umformkraft verursacht, die im allgemeinen einen schiefen dezentralen Stoß bewirkt (die Kraftanstiegszeit in der Endphase des Schmiedens liegt beim Hammer im Bereich von l ms, beim Schmieden in Kurbelpressen bei 10 ms). Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit nach einem Energiespeicher, der die Umformarbeit während der Umformzeit bereitstellt. Außerdem muss man Maßnahmen zur Vermeidung von Längs-, Quer- und Drehversatz sowie der Winkelauffederung des Stößels finden. Ein weiteres Problem ist die Schwingungsanregungen der Bauteile, die - abgesehen von der Beanspruchung der Maschine - Geräusche und Erschütterungen verursachen. Durch den Umformvorgang und aus dem Schmiedebetrieb, lassen sich weiterhin folgende wichtige Forderungen an Gesenkschmiedemaschinen ableiten: große Arbeitsgenauigkeit, große Mengenleistung (Verkürzen von Neben- und Rüstzeiten Mechanisierung der Transportvorgänge), Anpassung an den Menschen (Verbessern der Sicherheit, des Bedienungskomforts), kurze Druckberührzeiten [3], [6], [22].

Über den Autor

Ingenieur Michael Reichel wurde in Sigmaringen geboren. Nach erfolgreichem Abschluss seines Maschinenbaustudiums an der FH-Konstanz arbeitet er in der Produktentwicklung.

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