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Natur / Technik


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Produktart: Buch
Verlag: disserta Verlag
Erscheinungsdatum: 01.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 168
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Alexander von Humboldt begann seine wissenschaftliche Laufbahn mit Montanwissenschaften, Botanik, Anatomie und Physiologie und galt als einziger Nicht-Mediziner als Autorität, die akzeptiert wurde. Seine Zuschriften, Versuche und Veröffentlichungen wurden kritisiert, gelobt und seine Korrespondenz war beispiellos. Ich versuchte eine Monographie zu dem Thema Medizin und verwandte Gebiete mit Bibliographien seiner Schriften bzw. Schriften über ihn zum Thema sowie Bibliographie Werke über Medizin in seiner Bibliothek, entstanden nach Üebersiedlung nach Berlin (nach der Amerika-Reise und Auswertung der Reise in Paris). Nenne die in seinem Werk genannte medizinische Literatur und in Spezialbeiträgen zur Humboldt-Forschung (Briefwechsel u.ä.) die zitierten Mediziner, Anatomen usw. Und Liste der Diplome die Humboldt erhalten hat. Mediziner in den Jugendbriefen sind publiziert aber nach der Amerikareise gibt es keinen edierten Briefwechsel mit Medizinern bzw. ähnliche Monographie. Dabei war Humboldt zeitlebens mit Ärzten umgeben.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel: Einleitung: Julius Pagel schreibt in seinem Artikel in August Hirsch, Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker (Wien & Leipzig 1886,III.: 313-314, hier 314) über A. v. Humboldt: ,Weniger allgemein bekannt ... sind Humboldts Arbeiten auf dem Gebiet der mit der Medizin in innigerem Zusammenhang stehenden Disziplinen, nämlich der Nervenphysiologie, deren Begründer Humboldt genannt werden muss, und der Arzneimittellehre, in der Humboldt zuerst einen wissenschaftlichen Weg betrat. Sein erstes grösseres Werk war die berühmte Schrift: ,Über die gereizte Muskel- und Nervenfaser, nebst Vermuthungen über den chemischen Process des Lebens in der Thier- und Pflanzenwelt’ (Berlin und Posen 1797-1799, 2 Bde.), zu der er schon seit 1792 das Material gesammelt hatte. Die Bedeutung dieser Schrift beruht hauptsächlich auf den entscheidenden Versuchen, welche Humboldt zu Gunsten der tierischen Elektrizität anstellte und durch die er den schwankenden Streit zwischen GALVANI und dessen weit überlegenem Gegner VOLTA zu Gunsten des Ersteren entschied. Unter Durchführung einer streng naturwissenschaftlichen Methodik und durch die exaktesten Versuche erforschte Humboldt den Einfluss von Licht, Wärme, Magnetismus und Elektrizität auf das Nervensystem und suchte nachzuweisen, dass die Nerventätigkeit auf dem Galvanismus oder einer ihm analogen Kraft, die aber mit der sogenannten Lebenskraft nicht identisch sei, beruhe. ... Indem Humboldt ferner bei seinen Versuchen genötigt war, die Luft, das Wasser, die verschiedenen Gase, die mannigfaltigsten Arzneimittel der Analyse zu unterwerfen, war er zugleich der Erste, der die exakten Untersuchungsmethoden auch bei Forschungen über Arzneimittel anzuwenden lehrte. In dieser Beziehung hat sich Humboldt auch um die praktische Medizin ein dauerndes Verdienst erworben. ...’ Der Verfasser, 1956 in Bern geboren, sammelt seit 1969 Literatur über Humboldt. ,Medizin’ ist nur ein Aspekt, doch sind ihm über 144 Arbeiten und Rezensionen dazu bekannt geworden. Aufgrund des breiten Schrifttums über/von AvH wäre es ein wünschenswertes Desideratum, der Forschung den medizinischen Aspekt in Form einer Monographie darzustellen. Allerdings müsste man noch die Korrespondenz Humboldts mit Medizinern edieren. Die A.-v.-H.-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften transkribierte die bekannten, zugänglich gemachten Humboldt-Briefe. Neben dem erwähnten Werk hat Humboldt auch einige Aufsätze geschrieben. Dank des Bibliothekskataloges wissen wir, was Humboldt über Medizin hatte, was er las bzw. benutzte, usw. In den Briefen und Tagebüchern findet sich eine Vielzahl von Erwähnungen bzw. Korrespondenz mit Medizinern. Dies darzulegen als Baustein einer noch zu schreibenden Monographie, war die Absicht des Verfassers. Ich danke Frau Dipl.-Bibliothekarin Pia Burkhalter, Institut für Medizingeschichte der Universität Bern, für Formatierung der Arbeit und Hilfe bei Computerproblemen. Ebenso für Ratschläge und Hilfe Frau Désirée Looser, Köniz und Herrn Markus Kernen, Bern Markus Breuning Biographische Einleitung: An Lebensbeschreibungen A. v. Humboldts mangelt es nicht. Ich erinnere an Beck, Hanno, 1959, 1961 (1) Biermann, Kurt-Reinhard, 1980 (2) Krätz, Otto, 1997 (3) und Meyer-Abich, Adolf, 1967 (4). - Ich gebe hier deshalb nur einen kurzen Abriss seines Lebens. Alexander von Humboldt wurde am 14. 9. 1769 in Berlin geboren. Zum Vergleich: Johann Wolfgang von Goethe lebte von 1749-1832. Mit seinem Bruder Wilhelm (1767-1835) immatrikulierte er sich 1787 an der Oder-Universität in Frankfurt. Er sollte Kameralistik studieren. 1789 war er an der Universität Göttingen, 1790 an der Handelsakademie in Hamburg. 1791 bittet er um Anstellung im preussischen Bergdienst und nimmt sein Studium an der Bergakademie in Freiberg/Sachsen auf. Rasche Karriere im Bergdienst, 1792 Oberbergmeister, 1795 Oberbergrat. Daneben wissenschaftliche Reisen und private Studien. Auf das Zusammenwirken der Kräfte kam es ihm an, nicht auf einzeln isolierte Tatsachen! Die ,Kosmos’-Idee (1845-62) kam ihm früh! Am 24. 1. 1796 schreibt er an Marc Auguste Pictet: ,Je conçus l’idée d’une physique du monde’, als 26jähriger! Er betrieb botanische, galvanische Studien, doch sein Lebensziel war, ein aussereuropäisches Land zu erforschen. Durch Glück und Beziehung kam die Südamerikareise (1799-1804) zustande. Als Protestant und Oberbergrat gelang es ihm, die Erlaubnis zu erhalten, die spanischen Kolonien in Süd- und Mittelamerika zu besuchen. Die russisch-sibirische Reise 1829 bot ihm Gelegenheit, die Geologie, Pflanzenwelt usw. der Neuen- mit der Alten Welt zu vergleichen. Humboldt war ein Meister des Vergleichs, sein enormes Gedächtnis half ihm dabei! Sein amerikanisches Reisewerk war das grösste, privat herausgegebene der Geschichte. Als sein Vermögen aufgebracht war, musste er dem Rufe des preussischen Königs folgen und sein Dienst als Kammerherr antreten. Immer die Ideen der französischen Revolution von 1789 im Herzen. Doch er hatte ein wissenschaftliches Programm vor Augen, als er Paris, wo er sein Reisewerk herausbrachte, zu Gunsten von Berlin verliess. Berlin wurde bald führend in den Wissenschaften. Im Alter schrieb er seinen ,Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung’, wo er das Wissen seiner Zeit verarbeitete, soweit es ihm noch möglich war. Er starb in dem Jahre, als Darwin seine ,Entstehung der Arten’ herausbrachte, am 7. 5. 1859.

Über den Autor

Markus Breuning, geb. in Bern (Schweiz) 1956, seit 1969 A.-v.-Humboldt-Sammler interessierten mich Biologie und Medizin und Werke in Humboldts Bibliothekskatalog zu den verschiedenen Disziplinen. Mich interessieren alle Wissenschaften und Aspekte zu Humboldt doch die Medizingeschichte faszinierte mich schon immer. So begann ich neben anderen kleineren Spezialbibliographien besonders Medizin auszubauen zu einer eigentlichen Monographie zu machen. Autodidakt schon während der Schulzeit gelang es mir mit Hilfe der UB Bern (Fernleihe) eine grosse Bibliothek sowie mit dutzenden Kisten Kopien von Aufsätzen zusammen zu tragen. Wenn mein Werk hilft, neue Ansätze, Korrespondenzen zu finden, wäre das ein grosser Gewinn für die Forschung. Humboldts Fragestellungen, Vermutungen, Kontakte in der Jugendzei, aber auch später zur Medizin sind faszinierend. andeBeispieluniversität Musterstadt schloss die Autorin im Jahre 2009 mit dem akademischen Grad der Magistra Artium erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen in der XY-Branche. Fasziniert von chinesischer Kultur und Sprache, verbrachte die Autorin mehr als ein Jahr in China, um die Besonderheiten des Landes kennenzulernen. Ihre Tätigkeit bei verschiedenen chinesischen Reiseveranstaltern motivierte sie, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.

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