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Sozialwissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 08.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 44
Abb.: 13
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Sollten wir das Turnen im Schulunterricht anders - nämlich entsprechend der Jugendkultur - verpacken? Ausgehend von dieser Frage versucht der Autor mit der Planung und Umsetzung einer Unterrichtseinheit zur Trendsportart ‚Le Parkour‘, die Voraussetzung zu schaffen, das Turnen für die Schüler im Unterricht attraktiver zu gestalten. Im Verlauf der Arbeit geht er dabei zunächst auf die Geschichte des Turnens und seine Stellung im Sportunterricht ein. Daran schließt sich die Darlegung der Begründungen an, warum sich gerade die Trendsportart ‚Le Parkour‘ anbietet, um den Schülern einen anderen Weg zum Turnen zu zeigen. In der dann durchgeführten Unterrichtseinheit wurde versucht, das Turnen durch ‚Le Parkour‘ für die Jugendlichen ansprechender zu gestalten, als es mit dem klassischen Turnunterricht in der Schule bisher gelungen ist. Mit der Präsentation einzelner Stunden soll deutlich werden, welche Inhalte von ‚Le Parkour‘ von den Schülern als besonders attraktiv und motivierend wahrgenommen werden. Durch eine zu Beginn und am Ende der Einheit durchgeführte Befragung mit Hilfe eines Fragebogens, stellt der Autor abschließend in der Gesamtreflexion der Einheit das Ergebnis seiner Unterrichtseinheit vor. Ziel der Arbeit soll es nicht sein, den Wert des Geräteturnens für die Schüler zu verringern, sondern im Gegenteil, andere, neue Methoden und Möglichkeiten, die die Trendsportart ‚Le Parkour‘ für das Turnen bietet, aufzuzeigen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.5, Übergeordnete methodische Überlegungen: Bei den Überlegungen zur methodischen Gestaltung des Unterrichts spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Dabei gilt es zunächst Sicherheitsaspekte in die Planung jeder Stunde einzubeziehen. Da bei Le Parkour die Schüler verschiedene Höhen und Hindernisse überwinden müssen, ist es wichtig, die Sicherheit an jeder Station zu gewährleisten. Da der Lehrer nicht an jeder Station sein kann, bekommen die Schüler in den ersten Stunden Sicherheitsgriffe gezeigt, damit sie sich an den verschiedenen Stationen gegenseitig helfen und absichern können, was das Miteinander innerhalb der Gruppe stärkt. Daneben benötigt man in jeder der geplanten Stunden der Stoffeinheit viele Geräte. Da die Zeit einer Doppelstunde relativ knapp ist, werden die Schüler und Schülerinnen ab der ersten Stunde in verschiedene Aufbauteams eingeteilt. Durch einen Aufbauplan zu Beginn jeder Sportstunde erhält jede Gruppe genaue Informationen, welche Geräte sie aufzubauen hat. Dadurch bekommen die Schüler Routine im Aufbauen der verschiedenen Geräte und verbessern gleichzeitig ihre Sozialkompetenz, da sie sich gegenseitig helfen müssen. Das Aufbauen in verschiedenen Gruppen soll dazu beitragen, dass die Schüler schnell alle Geräte aufbauen und die Lernzeit so effektiv wie möglich genutzt werden kann. Der Ablauf der Stunden gliedert sich dabei methodisch immer nach dem gleichen Grundschema. Nachdem die Schüler alle Geräte nach Plan aufgebaut haben, beginnt die Stunde mit einer Erwärmung. Die verschiedenen Stationen stehen dabei so, dass die Schüler die Stationen in ihren Rundlauf einbeziehen. Ziel ist es dabei, die verschiedenen Hindernisse im Laufen zu überwinden. Dabei können die Schüler selbstgewählte Techniken zur Überwindung der Geräte einsetzen. Dieses Warmlaufen regt den Kreislauf an und fördert die Kreativität der Schüler. Nach einer kurzen Zwischenauswertung und den entsprechenden Rückmeldungen durch die Schüler geht es an das Erarbeiten verschiedener Bewegungen an den Geräten. Dies geschieht auf unterschiedliche Art und Weise. Dabei gilt das Prinzip vom Einfachen zum Komplexen. Zu Beginn der Einheit bekommen die Schüler genaue Anweisungen, welche Bewegungen sie an welcher Station ausprobieren sollen. Das ist zunächst deshalb wichtig, um auch bestimmte Grundtechniken zu trainieren, die eine Grundlage für den weiteren erfolgreichen Verlauf der Unterrichtseinheit darstellen. Im Verlauf der Einheit sollen die Schüler dann dazu angeleitet werden, eigene Stationen zu verschiedenen Bewegungen selbst zu entwickeln und dabei auch über verschiedene mögliche Differenzierungen nachzudenken. Nach einem Feedback zu den durchgeführten Bewegungen endet jede Stunde mit einem Spiel an den Geräten. Dies soll noch einmal die Motivation der Schüler steigern und einen freudbetonten Abschluss der Stunde gewährleisten. Die kreative Freiheit und der spielerischen Aspekt in der Unterrichtseinheit Le Parkour sollen so dazu beitragen, das Turnen im Sportunterricht für die Schüler attraktiver zu gestalten.

Über den Autor

Maik Hillbrunner studierte Lehramt für Sport und Musik an der JLU Gießen. Im Jahr 2010 beendete er dieses mit dem 1. Staatsexamen. Im Rahmen der 2. Staatsexamensprüfung entstand diese schriftliche Arbeit im Fachschwerpunkt Sport.

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