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- Ergänzungsband zum biobibliographischen Lexikon „Nervenärzte“. Deutsch-russische Wissenschaftsbeziehungen im 19. Jahrhundert auf den Gebieten Psychiatrie, Neuropathologie und Neurologie
Soziologie
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Verlag: disserta Verlag
Erscheinungsdatum: 05.2020
AuflagenNr.: 1
Seiten: 252
Sprache: Deutsch
Einband: gebunden
Das vorliegende biobibliographische Lexikon enthält Einträge von 79 Protagonisten des deutsch-russischen Wissenschaftsaustausches auf den Gebieten der Neurologie und Psychiatrie. Es entstand im Rahmen des Projektes Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland im 19. Jahrhundert auf den Gebieten Chemie, Pharmazie und Medizin der Sächsischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften der Universität Leipzig. Dieser Ergänzungsband führt vornehmlich Ärzte auf, die nicht hauptberuflich in der Psychiatrie und Neurologie tätig waren, aber dennoch durch Publikationen oder Lehrtätigkeit zu diesem Austausch beitrugen. Außerdem enthält das Buch eine anhand neuester Quellen überarbeitete Biografie mit Werksverzeichnis von dem bekanntesten russischen Neurologen und Psychiater, Wladimir Bechterew.
Textprobe: Vorwort: Im Rahmen des Projektes Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland im 19. Jahrhundert auf den Gebieten Chemie, Pharmazie und Medizin der Sächsischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften der Universität Leipzig erstellte ich ein biobibliographisches Verzeichnis mit Kurzbiographien und Publikationen von 357 russischen und deutschen Ärzten, die im 19. Jahrhundert mit Arbeiten auf dem Gebiet der Nervenheilkunde hervortraten. Eine wesentliche Schwierigkeit in der Auswahl der Ärzte lag darin, dass die heutzutage relativ gut abgrenzbaren Fachgebiete der Nerven- und Geisteskrankheiten im 19. Jahrhundert so nicht bestanden, sondern sich erst auskristallisierten. Erinnern wir in diesem Zusammenhang dabei nur, dass der Neurologe Jean-Martin CHARCOT der Hypnose zur klinischen Anwendung verhalf, einem Gebiet, das heute den Psychologen anheimfällt. Auch verdanken wir einem Internisten, nämlich Adolf STRÜMPELL, das erste Lehrbuch der Neurologie. Es ist daher nicht verwunderlich, dass gerade bei denjenigen Ärzten, deren biographische Angaben und Veröffentlichungen nur spärlich überliefert sind, die eindeutige Zuordnung zu einer Fachrichtung mit erheblicher Unsicherheit behaftet ist. Der für das 19. Jahrhundert anachronistische Begriff Nervenärzte sollte schon in damaliger Abhandlung als eine Art Klammerwort dienen. Trotzdem konnte eine große Anzahl von Biographien schlußendlich nicht in den Band aufgenommen werden, da diese Ärzte sich entweder nur nebensächlich mit Geistes- und Nervenkrankheiten beschäftigten oder die Fachrichtung im Laufe des Lebens wechselten. Damit die Dokumentationsarbeit nicht verlorengeht und da sich unter den Ausgesonderten wichtige Vertreter des deutsch-russischen Wissenschaftsaustausches finden, sollen jene nun in vorliegendem Ergänzungsband aufgeführt werden. Insgesamt umfaßt dieser 79 Bibliobiographien. Hinsichtlich Methodik und Transliteration verweise auf den ausführlichen Einleitungsteil des Bandes Nervenärzte (siehe Fußnote 1). Im Anhang 1 habe ich noch einmal die Biographie von Vladimir Michajlovic BECHTEREV aufgeführt. Diese befindet sich bereits im Band Nervenärzte . Allerdings liegen zwischen jenem Lexikon und vorliegendem Ergänzungsband fast drei weitere Jahre Forschungsarbeit des Autors mit neuen eigenständigen Publikationen und neu entdeckten Quellen. Somit rechtfertigt BECHTEREVs Person als einer der bekanntesten russischen Neuro(patho)logen und Psychiater, der wie kein anderer russischer Mediziner im Fokus der Medizinhistoriker steht, eine aktualisierte Biographie mit Werkverzeichnis. Im Anhang 2 finden sich Bibliobiographien von Ärzten nicht-deutscher Herkunft, die eher zufällig erfaßt wurden, aus thematischen Gründen wohlweißlich nicht im Band Nervenärzte aufgeführt werden konnten.
Birk Engmann, Jahrgang 1973, ist als Autor zahlreicher Sach- und Fachbücher sowie durch Rundfunk- und Fernsehbeiträge bekannt. Unter anderem beschäftigt er sich auf dem Gebiet der Medizingeschichte mit dem deutsch-russischen Wissenschaftsaustausch im 19. Jahrhundert.
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