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Wirtschaftswissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 76
Abb.: 26
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Kunden verlangen von Unternehmen immer mehr Flexibilität und kürzere Lieferzeiten. Gleichzeitig sollen die Produkte bzw. Leistungen nicht teurer werden - ganz im Gegenteil. Da Unternehmen auch stets darauf bedacht sind Kosten zu minimieren, wird die Produktion mit großen Losen und möglichst voller Maschinenauslastung bestritten, was in der Regel zu hohen Lagerbeständen führt. Dies widerspricht allerdings der Methode des Wertstromdesigns, welche in dieser Arbeit vorgestellt wird. Dazu wird zunächst die Wertstromanalyse beschrieben und aufgezeigt, wie ein Wertstrom mit den Lieferanten, der Produktion und den Kunden zusammenhängt. Dabei liegt besonderer Fokus auf der Identifikation und Eliminierung von Verschwendungen. Weiterhin wird aufgezeigt, wie man sinnvoll bei der Erfassung des Ist-Zustandes mit der Wertstromanalyse vorgeht und wie Verbesserungspotentiale herausgearbeitet werden können. Letztendlich wird das Wertstromdesign anhand einer Fallstudie beispielhaft angewendet. Die Fallstudie behandelt ein metallverarbeitendes Unternehmen, das verschiedene Produkte für den Automotive Sektor produziert.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.2, Aufnahme und Darstellung des Ist-Zustandes: Durch das Skizzieren der Material- und Informationsflüsse des Ist-Zustandes wird der Zweck verfolgt, ein Verständnis der aktuellen Funktionsweise der Produktion zu erlangen. Darüber hinaus dient der Ist-Zustand als Grundlage zur Erarbeitung des Soll-Zustandes. Die Wertstromanalyse geschieht als Momentaufnahme und soll einen typischen Zustand der Produktion darstellen. Der Wertstrom wird direkt vor Ort aufgenommen. In der Regel werden die Daten per Hand mit einem Bleistift auf einem DIN-A-3-Blatt skizziert. 4.2.1, Produktfamilienbildung: Da es zu umfangreich ist, den Wertstrom aller Produkte einer Fertigung zu erfassen, wird sich nur auf eine Produktfamilie konzentriert. Da verschiedene Produkte auch verschiedene Wege durch die Fertigung, und verschiedene Anforderungen an die gleichen Produktionsprozesse haben, generieren sie somit jeweils eigene Wertströme. Dies würde die Darstellung zu komplex und unübersichtlich machen. Es wird also nicht alles dargestellt, was produziert wird, sondern nur das, was die Produktfamilie betrifft, es sei denn, es handelt sich um eine Fertigung mit nur einer Produktfamilie. ‘Eine Produktfamilie ist eine Gruppe von Produkten, die ähnliche Verarbeitungsschritte und Maschinenausrüstung im flussabwärtigen Ende des Wertstroms durchlaufen.’ Innerhalb der Produktfamilie gibt es Varianten. Diese werden bei der Wertstromanalyse alle gleich behandelt. Dazu wird ein Produkt repräsentativ für die Produktfamilie ausgewählt. Anhand dieser werden dann die Produktionsprozesse mit den entsprechenden Zeiten und weiteren Kennwerten dargestellt. Es empfiehlt sich ein Produkt auszuwählen, das die typischen Eigenschaften der Produktfamilie aufweist, sowie in bedeutender Stückzahl gefertigt wird. Die von dem repräsentativen Produkt erlangten Erkenntnisse werden dann auf die anderen Produkte der Produktfamilie übertragen. Für die Auswahl der Produktfamilie empfiehlt sich die Methode der Produktfamilien-Matrix. In der Matrix werden alle Produkte und die entsprechenden Prozessschritte zur Produktion dieser erfasst, um daraus Produktfamilien abzuleiten. Dazu werden alle Produkte mit ihren entsprechenden Artikelnummern in die Zeilen der Matrix eingetragen. Danach trägt man die einzelnen Produktionsschritte, die zur Herstellung der gesamten Produkte benötigt werden, nebeneinander in die Spalten ein. Dann werden alle Produktionsschritte, die bei der Herstellung des jeweiligen Produktes durchlaufen werden, mit einem Kreuz gekennzeichnet. Nachdem dies für alle Produkte geschehen ist, können Produktfamilien gebildet werden. Anhand der Markierungen durch die Kreuze lässt sich erkennen, welche Produkte die gleichen Produktionsschritte benötigen. Diese Produkte gehören dann zu einer Produktfamilie. Basierend auf dem Prinzip der Ähnlichkeit lassen sich ebenfalls Produkte mit ähnlichen Prozessabfolgen zu einer Produktfamilie bündeln. Zur Veranschaulichung einer solchen Produktfamilien-Matrix dient Tabelle 1.

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