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RWS

Claudia Gormann

Hedging von Rohstoffpreisrisiken im Rahmen des Finanzrisikomanagements

ISBN: 978-3-95485-048-8

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Produktart: Buch
Verlag: Igel Verlag
Erscheinungsdatum: 05.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 24
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In den vergangenen Jahren war ein starker Anstieg der Rohstoffpreise zu beobachten. Gerade in der verarbeitenden Industrie stellen Rohstoffe und die Entwicklung der Rohstoffpreise einen Unsicherheitsfaktor dar. Nicht zuletzt da sie einen Großteil der Gesamtkosten ausmachen und zudem sehr volatil sind. Hinzu kommt, dass die Rohstoffressourcen immer knapper werden, jedoch die Nachfrage zunimmt. Für betroffene Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich mit dem Thema des Aufbaus eines effizienten Rohstoffpreisrisiko-Managements auseinandersetzen müssen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Wie Studien allerdings zeigen, achten die Unternehmen zwar darauf, ein Risikomanagement zu etablieren, jedoch wird das Thema Rohstoffpreisrisiko-Management darin weiterhin vernachlässigt. Und dabei könnten Unternehmen mithilfe eines solchen Rohstoffpreisrisiken rechtzeitig identifizieren und bewerten und somit wirkungsvolle Gegensteuerungsmaßnahmen, insbesondere durch den Einsatz von Hedging-Instrumenten ergreifen. Die Identifikation, Bewertung und Steuerung – vor allem das Hedging - der Rohstoffe - sind in dieser Untersuchung ausführlich dargestellt. Ebenso werden die Voraussetzungen für die Implementierung eines Rohstoffpreisrisiko-Managements sowie die Besonderheiten und die Vorgehensweise, die bei der Durchführung dessen beachtet werden müssen, vorgestellt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Das Risikomanagement im Unternehmen: 2.1, Der Begriff Risiko: Das Risiko wird als Untersuchungs- und Forschungsobjekt in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, u. a. auch der Wirtschaftswissenschaft behandelt. Dennoch findet sich in der Literatur keine einschlägige Definition für den Risikobegriff. Im Alltagsgebrauch ist der Risikobegriff gewöhnlich negativ belegt. Risiko wird hierbei im Sinne von ‘Gefahr’ oder ‘Wagnis’ interpretiert. Ein Risiko kann somit ein oder mehrere negative Ereignisse auslösen. In der Literatur wird der Risikobegriff nicht über die Alltagssprache konkretisiert, sondern über seine sprachlichen Wurzeln. So lässt sich das Wort Risiko auf zwei Bedeutungsklassen zurückführen: Zum einen aus dem arabischen Wort ‘risc’, das für etwas göttlich Gegebenes steht sowie dem lateinischen Wort ‘risco’, das soviel wie das Umschiffen einer Klippe bedeutet. Und zum anderen aus dem frühitalienischen Verb ‘riscare’, das soviel bedeutet wie ‘etwas wagen’ oder ‘herausfordern’. Betrachtet man den Risikobegriff in diesem übertragenden Sinn, so ist dies nicht gleichbedeutend mit ‘dem Schicksal ausgeliefert zu sein’, sondern stellt vielmehr die Entscheidung für oder gegen ein Wagnis in den Vordergrund. Betrachtet man die wirtschaftswissenschaftliche Anwendung des Risikobegriffs, so wird dieser bereits seit der Frühzeit der Betriebswirtschaftslehre als Schadens- oder Verlustgefahr ausgelegt. Hierbei stand vor allem der Vermögensminderungseffekt im Vordergrund. 2.2, Charakterisierung des unternehmerischen Risikos: Unternehmen gehen große Risiken ein, indem sie Risiken nicht identifizieren und bewerten, so z. B. Währungs-, Zins- oder Rohstoffpreisrisiken. Doch genau dieser Sachverhalt kann im Rahmen der Globalisierung und des damit einhergehenden globalen Wettbewerbs über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Denn wenn Unternehmen ihre Risiken nicht identifizieren und bewerten, sind sie auch nicht in der Lage entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten. Daher ist es für ein Unternehmen wichtig, dass es sich seiner Risiken - sowohl der internen als auch externen – bewusst ist. Für die Konzeption eines bewussten Umgangs mit Risiken werden im Folgenden die Risiken, mit denen ein Unternehmen konfrontiert wird, dargestellt. 2.2.1, Kategorisierung von Unternehmensrisiken: Im Wesentlichen lassen sich Risiken, die innerhalb eines Unternehmens auftreten, in drei Hauptkategorien gliedern: Dabei werden die Risiken in leistungswirtschaftliche Risiken, finanzwirtschaftliche Risiken und in Risiken aus Corporate Governance und Management unterteilt. Die leistungswirtschaftlichen Risiken resultieren aus dem Leistungsprozess des Unternehmens. Dazu zählen Beschaffungsrisiken, Produktionsrisiken, Absatzrisiken sowie Technologierisiken. Neben den Risiken aus dem betrieblichen Leistungsprozess existieren die finanzwirtschaftlichen Risiken aus dem Finanzprozess. Hierzu zählen vor allem Aktienkursrisiken, Währungskursrisiken, Zinsänderungsrisiken, Rohstoffpreisrisiken, sowie (Adress-)Ausfallrisiken. Weiterhin sind die Risiken aus Corporate Governance und Management zu nennen, ‘die mit dem Ziel einer guten, verantwortungsvollen und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichteten Unternehmensführung und Kontrolle verknüpft sind.’ Zu diesen Risiken zählen u. a. Managementrisiken, Organisatorische Risiken, Risiken resultierend aus dem Führungsstil und der Unternehmenskultur sowie Personalrisiken. Die einzelnen Risiken können durch externe oder interne Ereignisse und Störungen verursacht werden. So ergibt sich beispielsweise ein externes Beschaffungsrisiko durch die weltweit schwieriger werdende Rohstoffförderung, die u. a. durch Streiks, Stromausfälle, eine fehlende Infrastruktur oder steigendes Umwelt-bewusstsein ausgelöst wird. Ein Beispiel hierfür ist das Bleiexportverbot, das durch die australische Umweltbehörde im Jahr 2007 verhängt worden ist und da-mit einer der größten Bleiminen der Welt stillgelegt wurde. Solche externen Ereignisse können zu Beschaffungsrisiken und damit auch zu Produktionsausfällen führen.

Über den Autor

Claudia Gormann, Diplomkauffrau (FH), wurde 1979 in Cottbus geboren. Ihr Studium der Europäischen Betriebswirtschaftslehre an der Europäischen Fernhochschule Hamburg schloss die Autorin im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad des Diploms erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen im Controlling, so u. a. auch im Commodity Planning.

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