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Geisteswissenschaften

Angela Gutsmandl

Landart: Ein erlebnispädagogisches Projekt in und mit der Natur

ISBN: 978-3-95820-456-0

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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 08.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 52
Abb.: 6
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Besitzt Kunst die Möglichkeit, etwas für die Menschen zu tun? Kann ästhetische Erziehung etwas zur Persönlichkeitsentwicklung eines Schülers beitragen? Hat der ästhetische Prozess tatsächlich Einwirkungen auf die Identität eines Individuums? Kann Kunst also die Identitätsentwicklung und -entfaltung eines Menschen fördern? Ästhetische Erziehung ist wie kein anderer Lernbereich bezogen auf das Subjekt und die Autorin der vorliegenden Studie geht davon aus, dass Kunst einem hohen pädagogischen Anspruch gerecht werden kann. Aus diesem Grund untersucht sie die Wirkungsfaktoren der ästhetischen Erziehung anhand eines ausgewählten Themas in einer Grundschulklasse, indem sie die erlebnispädagogische Theorie praktisch umsetzt und die Ergebnisse bezüglich der genannten Fragestellungen analysiert und abschließend bewertet.

Leseprobe

Kapitel 3., PLANUNG DER UNTERRICHTSEINHEIT: 3.1, Bedingungsanalyse: 3.1.1, Institutionelle Voraussetzungen: Seit Mai 2005 unterrichte ich die Klasse 4 der Schule Schule wöchentlich mit einer Doppelstunde im Fach Kunst. Zur Realisierung unseres Projekts Landart steht uns ein Kunstraum zur Verfügung, der mit weitreichenden Materialien ausgestattet ist. In der geplanten Einheit werden jedoch praktische Arbeitsphasen ausschließlich mit Naturmaterialien umgesetzt, die wir in der freien Natur finden und welche ebenso dort belassen werden. Aus diesem Grund wird der Kunstraum lediglich zur Präsentation eines Dokumentarfilms über die Kunstrichtung Landart genutzt. Ein TV-Gerät mit Videorekorder zählt zum Inventar des Raumes. Die Tische im Kunstraum sind quadratförmig angeordnet, um einen guten Blick auf den Bildschirm, als auch in Gesprächsphasen auf Mitschüler zu gewährleisten. Der Naturraum, in dem das Projekt größtenteils umgesetzt werden soll, ist ein Wiesenstück mit angrenzendem Wald und einem Flusslauf nahe der Schule, welches über einen geteerten Weg in ca. 15 Minuten Fußmarsch zu erreichen ist. 3.1.2, Voraussetzungen von Seiten der Schüler: Die Klasse 4 wird von 22 Schülern, davon 13 Mädchen und 9 Jungen, besucht. Die Schüler sind im Alter von neun und elf Jahren und befinden sich nach Piaget in der konkret-operationalen Phase der intellektuellen Entwicklung. Für die geplante Einheit bedeutet dies, dass die Schüler konkrete Materialien benötigen, um Landartwerke zu planen und zu gestalten, da sie nach Bruner in dieser ikonischen Stufe nur Entscheidungen auf der Grundlage sensorischer Eindrücke treffen können. Die Schüler stehen dem Fach Kunst aufgeschlossen gegenüber, lernen gerne neue Künstler, Kunstrichtungen, Techniken und Materialien kennen. Die Kunstrichtung Landart ist ihnen noch nicht vertraut. Beim Anfertigen von Plastiken nach Niki de Saint Phalle haben die Schüler jedoch schon Einblicke in das Thema des dreidimensionalen Gestaltens erhalten. Da der Grundgedanke des dreidimensionalen Gestaltens mit der Kunstrichtung Landart einhergeht, werden sich die Schüler schnell in das Thema einfinden können. Zudem gehört die Natur zum Erfahrungsbereich der Schüler. Aufgrund konsequent durchgeführter offener Arbeitsformen im Kunstunterricht sind alle Schüler daran gewöhnt, neue künstlerische Techniken experimentierend zu entdecken. Ausnahmslos üben sie einen freien und selbstbestimmten Umgang mit verschiedenen Arbeitsmitteln oder unbekannten Kunstrichtungen aus. In Reflexionsphasen können sie weitestgehend ihre künstlerischen Arbeitsergebnisse und den damit verbundenen Gestaltungsprozess reflektieren. Vor allem Joshua, Sophie Re., Julia, Leonie, Sina und Leo entwickeln stets neue Ideen, übernehmen Führungspositionen in Gruppenarbeiten und bringen sich immer in das Unterrichtsgeschehen mit ein. Anfängliche Unsicherheiten in praktischen Arbeitsphasen bei Robin, Jamie, Marius und Svenja haben sich mittlerweile relativiert. Durch das sich langsam ausbildende Bewusstsein, keinen Fehler in ihren kreativen Auseinandersetzungen machen zu können, hat sich deren Verhalten an den bereits angesprochenen hohen Leistungsstand der Klasse angepasst. Deshalb ist zu erwarten, dass alle Schüler kreativ und engagiert am Projekt Landart mitarbeiten werden.

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