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Geisteswissenschaften

Patrick Floener

Studie der Musikalität in Abhängigkeit von der Händigkeit

ISBN: 978-3-95549-235-9

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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 04.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 72
Abb.: 23
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Anhand dieser Studie wurde überprüft, ob Händigkeit und Musikalität zusammenhängen. Die Studie verschafft zunächst einen Einblick in beide Themengebiete und befasst sich mit ähnlichen empirischen Studien sowie deren Ergebnissen. Um einen eventuellen Zusammenhang festzustellen, wurden 80 Probanden verschiedener Händigkeit unabhängig von musikalischer Vorbildung einem Musikalitätstest (den Advanced Measures of Music Audiation) unterzogen und es folgte eine umfassende statistische Auswertung der Ergebnisse sowie der Versuch einer Erklärung auf neuropsychologischer Ebene.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1.3, Musical Aptitude Profile: Der gängigste Musikalitätstest heute ist das 1995 von Gordon publizierte Musical Aptitude Profile, kurz MAP. Der Test wurde für Kinder und Jugendliche im Alter von 9-17 Jahren entworfen. Er ist in drei Teilbereiche unterteilt: Tonale Darstellung, Rhythmische Darstellung und musikalische Empfindsamkeit. Diese Teilbereiche sind wiederum in Subtests unterteilt Melodie und Harmonie für den ersten, Tempo und Takt für den zweiten und Phrasierung, Ausgewogenheit und Stil für den letzten. (Gordon 1998, pp. 53-54) Im Melodie und Harmonie Subtest muss der Proband eine musikalische Antwort mit der zugehörigen musikalischen Frage vergleichen. Die Antwort unterscheidet sich entweder in Melodie oder Anzahl der Töne. Falls die Melodie sich ändert (bei gleicher Anzahl der Töne) soll der Proband dies als tonale Variation angeben, falls die Anzahl der Töne sich ändert soll er dies mit einer nicht-tonalen Variation angeben. Im Melodietest werden Fragen und Antworten von einer Violine gespielt, im Harmonietest von einer Violine und einem Cello im Duett. Die Beispiele sind in den unterschiedlichsten Tonarten und teilweise auch atonal. Im Zweifelsfalle gibt es immer eine ‘ich bin nicht sicher” Wahlmöglichkeit. (Gordon 1998, pp. 53-54) Für den Tempo Subtest werden die Enden der musikalischen Antworten entweder schneller, langsamer oder genau gleich neu aufgenommen. Die tonale Komponente ist bei Frage wie auch Antwort genau gleich. Der Proband gibt nun an, ob das Tempo gleich oder verschieden ist. Auch hier hat er wieder die ‘ich bin nicht sicher” Auswahlmöglichkeit. (Gordon 1998, pp. 53-54) Im Takt Subtest gibt der Proband an, ob musikalische Frage und Antwort im gleichen Takt sind oder sich unterscheiden. Die ‘ich bin nicht sicher” Wahlmöglichkeit wird natürlich auch hier gegeben. (Gordon 1998, pp. 53-54) Bei den Subtests im Empfindsamkeits-Teil muss der Proband angeben, welche musikalische Aussage mehr Sinn macht. Im Phrasing Subtest wird die gleiche Melodie mit einem anderen Ausdruck gespielt, und der Proband muss entscheiden welche der beiden Versionen die bessere ist. Im Ausgewogenheit Subtest unterscheiden sich die Enden der beiden Melodien, und der Proband muss angeben, welche Melodie das bessere Ende hat. Im Stil Subtest wird die Melodie beim zweiten Mal in einem anderen Tempo gespielt, und der Proband muss angeben, welches Tempo am besten zur Melodie passt. (Gordon 1998, pp. 53-54) Durch die vielen einzelnen Testbereiche gibt das MAP eine sehr ausführliche Auskunft über die Musikalität eines Probanden. In einer zweijährigen longitudinalen Validitätsstudie von Gordon wurde dem Test zusätzlich eine hohe Validität bezeugt, die trotz weiterführender musikalischer Erziehung zwischen Test und Kontrolltest nicht beeinträchtigt wurde (Gordon 1998, p. 55). Dieser Test wäre eigentlich optimal für meine Studie, jedoch kommt er durch die sehr lange Administrationszeit (3,5 Stunden) nicht in Frage. 3.1.4, Advanced Measures of Music Audiation: Vor dem MAP publizierte Gordon 1989 die Advanced Measures of Music Audiation, kurz AMMA. Im Gegensatz zum MAP sind die AMMA in relativ kurzer Zeit zu administrieren, und können außerdem auch noch für Probanden die älter als 17 sind (also Studenten) benutzt werden. (Gordon 1998, p. 57) Bei den AMMA werden dem Hörer wie in Teilen vom MAP auch musikalische Fragen gefolgt von musikalischen Antworten vorgespielt. Der Hörer muss dann angeben ob Frage und Antwort gleich sind oder sich tonal oder rhythmisch unterscheiden. Auch hier gibt es eine ‘ich bin mir nicht sicher” Auswahlmöglichkeit. Für jede Testfrage gibt es immer nur eine korrekte Antwort, die musikalische Antwort kann sich also von der musikalischen Frage immer nur entweder tonal, rhythmisch oder überhaupt nicht unterscheiden. Die Beispiele wurden in verschiedenen Ton- und Taktarten von einem professionellen Musiker auf einem Synthesizer eingespielt. (Gordon 1998, p. 57) Die AMMA geben drei Endresultate an: Tonales Ergebnis, rhythmisches Ergebnis und ein Gesamtergebnis. Die Übersicht über die musikalischen Fähigkeiten in den verschiedenen Teilbereichen ist also nicht so detailliert wie beim MAP. Dafür kann der Test jedoch in rund einer halben Stunde administriert werden und verschiedene longitudinale Validitätsstudien von Gordon haben die Validität des Tests nachgewiesen. (Gordon 1998, p. 57) Für diese Studie wählte ich daher die AMMA, da diese vor allem in der computerbasierten Form einfach und in einer annehmbaren Zeit zu administrieren sind.

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