Suche

» erweiterte Suche » Sitemap

Gesundheitswissenschaften


» Bild vergrößern
» weitere Bücher zum Thema


» Buch empfehlen
» Buch bewerten
Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 02.2018
AuflagenNr.: 1
Seiten: 28
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In seiner Tätigkeit als Präventionsberater fiel dem Autor vermehrt auf, dass Kollegen unterschiedlichster Stationen, Patient_innen mit Sturzneigung eher mechanisch oder medikamentös fixieren, als fachgerecht zu mobilisieren. Hier stellt sich ihm folgende Frage: Muss jeder Sturz mit allen Mitteln verhindert werden? Diese Frage lässt sich bereits im Vorfeld mit nein beantworten. Man kann nicht überall sein. Jedem Menschen steht das Recht zu sich, wenn noch möglich, frei bewegen zu dürfen. Kommt es in diesem Zusammenhang zu einem Sturzereignis, hätte dieses nicht verhindert werden können. Wann ist ein Sturz ein Sturz und ist eigentlich jeder Sturz ein Sturz? Vom Sturz und der Sturzprophylaxe sind vor allem Menschen betroffen, die auf Grund ihrer körperlichen Verfassung weniger Kraft und Balance aufweisen, als körperlich gesunde Menschen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit präventiven Maßnahmen zur Sturzminimierung bei Patient_innen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.2, Beeinträchtigung sensomotorischer Funktionen: Als Sensomotorik bezeichnet man die Verknüpfung von sensorischen und motorischen Leistungen. Damit ist die Steuerung und Kontrolle der Bewegungen von Lebewesen in Verbindung mit Sinnesrückmeldungen gemeint. Die Wahrnehmung des Reizes durch Sinnesorgane und motorisches Verhalten stehen in direktem Zusammenhang, diese Prozesse verlaufen im Normalfall parallel. Demnach ist die Sensomotorik das Zusammenspiel der Sinnessysteme mit den motorischen Systemen. Das Krankheitsbild des Morbus Parkinson ist hierfür ein passendes Beispiel. Charakteristisch wäre in diesem Fall der schlurfende Gang . Eine weitere Möglichkeit für eine beeinträchtigte sensomotorische Funktion findet sich bei Chorea Huntington, hier zeigen sich klassischer Weise unkontrollierte, ausladende Bewegungen, welche eine starke Sturzneigung nach sich ziehen. 3.3, Beeinträchtigte Sehfähigkeit: Als sehbeeinträchtigt gelten Personen, die trotz optimaler Korrektur eines Sehfehlers, zum Beispiel Kurzsichtigkeit, nur ein stark eingeschränktes Sehvermögen erreichen. Dies wird in der Literatur auch als Low Vision” bezeichnet. Mittels spezieller optischer und elektronischer Sehhilfen, sogenannter Vergrößernde Sehhilfen”, gelingt es jedoch, diese Personen bis zu einem gewissen Maße alltagstauglich und sehend” zu machen. Patient_innen in geschützten gerontopsychiatrischen Einrichtungen, vergessen unter Umständen zunehmend die Handhabung der Sehhilfen. Brillen werden in der häuslichen Umgebung vergessen oder im stationären Aufenthalt verlegt. Nicht selten befinden sich die Hilfsmittel in Blumenkästen, Toiletten oder in Zimmern anderer Patient_innen. Präventiv könnte man dies verhindern, indem mitgebrachte Hilfsmittel, wenn vorhanden, bei der Aufnahme beschriftet werden, um die Zuordnung zu vereinfachen. 3.4, Medikamentöse Therapie: Die meisten einer Demenz zugrunde liegenden Erkrankungen sind prozesshaft fortschreitend, nur für wenige gibt es zugelassene Medikamente, die jedoch die Krankheit weder beseitigen noch den Krankheitsverlauf beeinflussen können. Die bislang vor allem für die Morbus Alzheimer verfügbaren Medikamente beschränken sich auf die Behandlung der Symptome und können im Optimalfall eine zeitweise Stabilisierung der Denkleistung und Alltagskompetenz bewirken.

weitere Bücher zum Thema

Bewerten und kommentieren

Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichenten Felder aus.