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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 01.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 106
Abb.: 19
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Im Einkauf liegt der Gewinn. Diese Erkenntnis ist nicht neu, jedoch bleibt sie bis heute immer noch in sehr vielen Unternehmen ungenutzt. Obwohl die Beschaffung sich als strategische Unternehmensfunktion weitestgehend durchgesetzt hat, findet in den wenigsten Unternehmen ein Beschaffungscontrolling statt. In einem immer stärker werdenden Käufermarkt wird die Hebelwirkung einer Materialkostenreduzierung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg immer bedeutender, da sich Umsatzsteigerungen immer seltener realisieren lassen. In diesem Buch wird der enorme Einfluss der Beschaffung auf die Gewinnhöhe eines Unternehmens anhand von praxisnahen Beispielen aufgezeigt. Damit der Einkauf seine volle Schlagkraft nutzen kann, ist jedoch ein effektives Beschaffungscontrolling unerlässlich. Sowohl die klassischen Instrumente des Controllings als auch moderne Leistungsmesskonzepte wie die Balanced Scorecard werden in diesem Buch auf den Beschaffungsbereich angewendet. Auch die Entwicklungen im Lieferantenmanagement steigern den Wertbeitrag des Einkaufs zum Unternehmenserfolg, somit gehört das Lieferantenmanagement auch zu den in dieser Arbeit untersuchten Instrumenten. Damit der sehr komplexe Beschaffungsprozess nicht selbst in den Fokus von Outsourcing-Gedanken gerät, wird es Zeit den Beitrag der Beschaffung zum Unternehmenserfolg durch ein Beschaffungscontrolling sichtbar zu machen, und darüber hinaus den gesamten Bereich Materialwirtschaft als Kernkompetenz zu erkennen und zu fördern.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.3, Performance-Messung: Der Begriff Performance wird im deutschen Sprachgebrauch häufig verwendet. Doch welche Bedeutung ist dem Begriff zuzuschreiben? Zum Beispiel lässt sich die Performance von einem PC anscheinend relativ einfach messen. Sie gibt die Rechenleistung des PCs an. Mit dem Begriff Performance in der Informatik ist die Geschwindigkeit von Soft- und Hardware gemeint. Je besser die Performance eines PCs ist, desto schneller und besser ist seine Rechenleistung. Ein weiteres Beispiel: In der Formel-Eins wird die Performance der verschiedenen Rennboliden verglichen. Dabei ist in erster Linie ebenfalls die Geschwindigkeit gemeint, aber gleichzeitig auch die Gesamtleistung des Autos. Die Gesamtleistung setzt sich zum Beispiel aus der Anfälligkeit des Motors auf schwierigen Strecken und der Standzeit der Reifen zusammen. Zur Performance eines Formel-Eins-Autos gehört weiterhin die Anzahl der zu Ende gefahrenen Rennen. Grundsätzlich lässt sich also die Performance von Etwas messen. Auch in der Betriebswirtschaftslehre ist die Leistungsmessung einzelner Unternehmensbereiche ein Thema für Unternehmen. ‘You can´t manage what you don´t measure’ , also erst messen dann managen, ist ein im englischen Sprachraum oft verwendeter Ausspruch. Jedoch ist mit Performance-Messung in den Unternehmen nicht gemeint, dass jemand mit der Stoppuhr die Tätigkeiten der Beschäftigten misst. Klassisch werden in den Unternehmen Kennzahlen verwendet, um Leistung zu messen. In dieser Arbeit ist mit der Messung der Performance die Messung von Erfolg im Sinne von Effektivität und Effizienz gemeint, und damit dies verdeutlicht wird erfolgt nun die begriffliche Abgrenzung. Abgrenzung des Begriffes Performance: In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird der Begriff Performance häufig im Zusammenhang mit ‘Performance Measurement’ oder ‘Performance Management’ verwendet. Performance Measurement bedeutet nicht nur die Leistungsmessung eines Unternehmens oder eines Bereiches, sondern damit ist ein Kennzahlensystem von monetären und nicht monetären Kennzahlen gemeint. Außerdem besitzt Performance Measurement einen Zukunftsbezug, indem es nicht nur die Vergangenheit messen, sondern auch für die Zukunft Hinweise geben will. Oft wird Performance Measurement auch als Synonym für Balanced Scorecard verwendet. Gablers Wirtschaftslexikon liefert folgende Definition für Performance Measurement: ‘Performance Measurement ist ein Prozess zur Identifizierung und Quantifizierung von Leistungsindikatoren (Kennzahlen), die Aussagen über das Maß der Zielerreichung bezüglich Qualität, Zeit und Kosten ermöglichen.’ Der Begriff Performance kann jedoch im Allgemeinen mit dem Begriff Leistung gleichgesetzt werden. In der Betriebswirtschaftslehre ist eine auffallende Mehrfachnennung des Begriffes Leistung anzutreffen. Insbesondere sind zwei Auffassungen von Leistung verbreitet: Die erste Auffassung bezieht sich auf den Arbeitseinsatz. Die Leistung wird hier als Tätigkeit verstanden. Die zweite Auffassung geht von der Leistung als Ergebnis von betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten aus. Zentrale Elemente der Performance-Messung sind die Effizienz und die Effektivität. Die Effizienz wird als Maßgröße verstanden, die das Verhältnis von wertmäßigem Input zum wertmäßigen Output angibt. Sie gibt Antwort auf die Frage, ob das Unternehmen bzw. der Unternehmensbereich richtig gehandelt hat. Die Effektivität bringt dagegen zum Ausdruck, in welchem Maße die Leistungsanforderungen erfüllt wurden. Im Vergleich zur Effizienz gibt die Effektivität an, ob das Ziel erreicht wurde und in welcher Qualität und Zeit es erreicht wurde. Damit ist die Effektivität ein Maß für die Zielerreichung und die Effizienz ein Maß für die Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Relation). Im Hinblick auf die Beschaffung ist in dieser Arbeit zu klären, wie es um die Performance der Beschaffung steht. Weiterhin soll der Nutzen für den Unternehmenserfolg dargestellt werden. Zur Ermittlung der Performance der Beschaffung werden im weiteren Verlauf der Arbeit geeignete Instrumente vorgestellt. In dieser Arbeit wird der Begriff Performance im Sinne der Leistungsmessung verstanden. Die Leistungsmessung bezieht sich erstrangig auf Vergangenheitswerte, jedoch sollen auch noch nicht realisierte Potenziale aufgedeckt werden. Somit kann der Begriff Performance in dieser Arbeit mit der Bedeutung von ‘Performance Measurement’ verglichen werden. Um die Gewinnwirkung des Einkaufs bzw. der Beschaffung darzustellen, ist es notwendig, die Leistungen des Bereichs zu erfassen und diese zu erläutern. Dafür sind Kennzahlen und Kennzahlensysteme unerlässlich.

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