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Management


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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 140
Abb.: 15
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der dritte Band der Buchreihe Du managst jeden Tag, du weißt es nur nicht, beschäftigt sich mit dem Thema Mitarbeiterführung. Der Managementkreislauf Planen – Realisieren – Kontrollieren – Steuern und der hierfür notwendige organisatorische Rahmen haben strukturierende Wirkung. Diese Struktur stiftet jedoch wenig Nutzen, wenn die Mitarbeiter nicht zielorientiert geführt werden. In diesem Band wird auf plakative und heitere Weise dargelegt, wie eine Führungskraft auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter im Sinne der Zielerreichung Einfluss nehmen kann. Er beschäftigt sich mit dem Führen von Einzelpersonen, dem Führen von Gruppen, mit Führungsaufgaben, Führungsgrundsätzen, Führungsstilen, Führungstechniken und Führungsmitteln. Die Idee des Buches ist es, den Lesern spielerisch, auf eine humorvolle, lockere und teilweise philosophisch angehauchte Art Managementwissen in gut verständlicher Form zu vermitteln. Eltern führen ihre Kinder normalerweise auch zielorientiert. Durch das Aufzeigen vieler heiterer Parallelen beispielsweise zwischen dem Führen von Kindern und der betrieblichen Mitarbeiterführung erlangt der Leser rasch ein Verständnis für diesen Managementbereich. Die Buchbände eins, zwei und vier beschäftigen sich mit den Themen Managementkreislauf, Organisation sowie Kommunikation und runden die Grundlagen des Managements ab.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1.3, Menschliches Verhalten: Wenn Mitarbeiterführung etwas mit Verhaltensbeeinflussung zu tun hat, bietet es sich an, den Begriff ‘Verhalten’ etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, und sich zu überlegen, wie sich menschliches Verhalten eigentlich entwickelt. Führungskräfte, oder solche die es werden wollen wie z.B. unser Herr Vogel täten gut daran, sich mit solchen Themen ein wenig auseinanderzusetzen, um ein besseres Gespür dafür zu bekommen, wie und warum die Mitarbeiter so drauf sind, und wenigstens im Ansatz zu erkennen, warum man selbst zu dem geworden ist, was man heute eben ist. Wäre doch nicht schlecht Herr Vogel, oder? Vielleicht ist ja doch noch was zu retten! 3.1.3.1, Grundlagen (Sozial-)Verhalten: Verhalten ist letztendlich alles, was von außen registriert werden kann, d.h. alle von anderen direkt beobachtbaren Äußerungen und Handlungen eines Menschen. Rein schauen können wir ja schlecht in eine andere Person, um zu sehen was da so abläuft. Aber wir können beobachten, dass die Carla nicht lange fackelt, wenn ihr etwas auf den Geist geht, wir können erkennen, dass der Herr Vogel ein alter Labersack ist, und dass Carlas Kollege Rasputin öfters mal eine Flasche in der Hand hält, die vermutlich nicht mit stillem Wasser gefüllt ist. Eine Richtung der Psychologie, der sogenannte ‘Behaviourismus’ (englisch: behaviour = Verhalten) setzt sich damit auseinander. Die Psychologen wie z.B. Dr. Prügelpeitsch interessieren sich sowohl für das ‘innere Erleben’ als auch für das ‘äußere Verhalten’, das ja letztendlich aus dem inneren Erleben resultiert. Menschen schaffen nicht außerhalb von sich etwas, sondern sie kreieren von innen nach außen. Was von einer Person ‘innerlich’ erlebt wird, können wir ja äußerlich nicht sehen, wir können es nur vermuten, wissen tun wir es nicht. Es sei denn, man ist so obergescheit wie ‘Herr Wichtig’. Man kann aufgrund des Verhaltens bestenfalls Rückschlüsse ziehen, was beispielsweise in Carla innerlich so abgeht. Falls Sie beispielsweise von Carla eine mitgekriegt haben, dann können Sie davon ausgehen, dass Ihr Spruch, Carla sei eine miserable Bärenjägerin, innerlich zu einer größeren Portion Wut geführt, und sich dann blitzartig zu einer rechten Geraden transformiert hat. Ist doch auch besser für Carla, die Wut raus als sie anstauen zu lassen. Das bereitet ihr sonst buchstäblich Kopfzerbrechen (‘Migräne’), und in der Nacht läuft dann nichts mehr. Nein Triebabfuhr ist schon okay, nur sollten Sie schauen, dass das nächste Mal Ihr rechtes Auge nicht im Weg steht, zumal Ihnen blau doch gar nicht steht. Es wäre natürlich schön, wenn man z.B. als Mann eine Frau kennenlernt, und wüsste, was in der Frau gerade so abgeht. Da wäre der eine oder andere Abend sicherlich erfolgreicher und zielführender verlaufen, was auch immer das für Ziele waren, wie beispielsweise die Präsentation der eigenen Briefmarkensammlung, selbstredend in den eigenen vier Wänden. Aber mal ehrlich meine Herren, wie oft haben wir uns da schon getäuscht? Die Fälle, in denen wir ziemlich falsch lagen überwiegen die Treffer doch bei weitem, oder? Viele nehmen an, dass der Mensch vernunftgemäß handelt, indem er die Konsequenzen seines Tuns bedenkt. Wobei ich mir da nicht immer so sicher bin, wenn ich mir die Europapolitik so mancher deutscher Politiker ansehe. Impulsives Verhalten, auch Verhalten, das dem ‘objektiv’ ermittelten Interesse zuwiderläuft, wird als irrational betrachtet. Die Frage ist allerdings, ob der Verrückte verrückt ist, weil er den Erwartungen der ‘Angepassten’, des ‘Mainstreams’ nicht gerecht wird. Vielleicht ist ja seine ‘ver-rückte’ Realität eine natürlichere und ehrlichere Sichtweise der Dinge, die dem ‘Abgestumpften’ einfach nicht mehr bewusst ist, weil er sie nämlich verlernt hat. Wenn sich beispielsweise jemand wie ein Kind benimmt, dann vielleicht nur, weil er noch frei und natürlich fühlen kann, eben noch nicht so sozialisiert ist. ‘Du führst Dich auf wie ein Kind’ ist aus meiner Sicht in den meisten Fällen ein großes Kompliment und nicht etwa eine Herabsetzung oder gar Beleidigung. Glückliche Erwachsene haben nach wie vor den Bezug zu ihrem inneren Kind, den unglückliche Menschen leider verloren haben. Genug vom Schlau- bzw. Blödreden. 3.1.3.2, Transaktionsanalyse: Einen schönen Beitrag, menschliches Verhalten und menschliche Kommunikation zu deuten, liefert die Transaktionsanalyse, die der gute alte Eric Berne entwickelt hat. Diese Theorie, die im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt wurde, beschreibt Verhaltensmuster, die auf drei ‘Ich-Zustände’ laut dieser Theorie zurückgeführt werden können. Den Beobachtungen von Eric Berne zu Folge, kann ein Mensch zu unterschiedlichen Zeiten qualitativ unterschiedliche Erlebenszustände aktivieren, die durch ein zusammenhängendes Muster von Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen charakterisiert sind. Ein Mensch kann sich theoretisch in unendlich vielen Erlebenszuständen befinden, die laut Berne jedoch in drei Kategorien eingeteilt werden können. Alles was Menschen je gedacht, gefühlt und damit erlebt haben, ist doch in irgendeiner Form in ihnen abgespeichert. Dieses Erleben von früher, das sich in der Kindheit und Jugend abspielte, kann erneut aktiviert werden. Diesen erneut aktivierten Zustand nennt Berne Kindheits-Ich-Zustand. Wenn ich mir meine wunderbare Tochter Alisha so anschaue, stelle ich fest, dass sie sich bei großer Freude, wenn sie eben sehr gut und unbeschwert drauf ist, besonders gerne dreht. Erwachsene Frauen drehen sich auch gerne, beispielsweise wenn sie sich neue Klamotten gekauft haben und sie diese Ihnen vorführen, oder beim Tanzen. So bringen sie ihre Freude zum Ausdruck. Diese Verhaltensweise kommt aus der Kindheit, deren Spontanität, Gefühlsbetontheit und Freiheit maßgeblich für das Kindheits-Ich ist. Hier ein kleiner Tipp für die Herren der Schöpfung, kostenlos und ganz nebenbei: Wenn Frauen ihre Freude oftmals durch Drehen zum Ausdruck bringen, kann man doch umgekehrt daraus schließen, dass Frauen das Drehen Spaß macht. Also wäre es doch angesagt, mit Ihrer Liebsten, oder der Frau, die es werden soll, häufiger zu tanzen. Erfahrungen zeigen, dass Männer, die öfters tanzen, wesentlich erfolgreicher in Frauenangelegenheiten sind. Frauen wollen bewegt werden, dann kommt auch mehr Bewegung in ihre Beziehung und dergleichen. Wenn Sie einen neuen Erlebenszustand schaffen, in dem Sie die Realität mit Tatsachen und Fakten erfassen, sich demgemäß auf das Hier und Jetzt beziehen, wird dieser Erlebniszustand als Erwachsenen-Ich-Zustand bezeichnet. Ja, das hat irgendetwas mit ‘Objektivität’ zu tun, die es ja eigentlich gar nicht gibt, weil eben alles subjektiv ‘wahr-genommen’ wird. Wenn der Sender dem Empfänger mitteilt, dass er die Ware morgen um 12 Uhr liefert, findet diese Kommunikation auf der Erwachsenen-Ich-Ebene statt. Manche finden es ja dann ganz toll, wenn sie – glauben sie zumindest – ‘nur’ auf dieser Ebene erleben und kommunizieren. Mir tun diese Leute eher leid, weil sie oftmals diese unbeschwerte Freude eines Kindes nicht mehr erleben können. Der ‘Eltern-Ich-Zustand’ beschreibt Verhaltensweisen, die sich aus übernommenen Normen und Werten von Eltern und ähnlich gestellten Personen wie z.B. Lehrern ergeben. Wir erleben uns dann auf eine Art und Weise, die wir im Denken, Fühlen und Verhalten von anderen übernommen haben. Wenn Sie als Kind beispielsweise kritisiert wurden, weil Sie angeblich zu frech waren, dann setzt sich diese Kritik in Ihnen fest, und manifestiert sich in Ihren späteren Verhaltensweisen. Gerade Frauen, die ja insbesondere von ihren Müttern in der Regel stärker diszipliniert wurden als Jungen bezüglich Lautstärke, Vorlautheit usw., legen heute im fortgeschrittenen Alter entsprechende, angepasste Verhaltensweisen an den Tag. Diese Vorgehensweise der Mütter beurteile ich übrigens äußerst kritisch. Was läuft da in dem Kind ab, das nicht so sein darf wie es ist? Es verschließt sein Herz, ist also nicht mehr herzoffen, und geht verstärkt in den Kopf. Das Kind muss sich, wenn es Anerkennung und Liebe von den Eltern haben möchte anpassen. Es kann seine eigentliche Natur nicht leben. Diese Energie, die ja raus möchte, rumort jetzt in der Seele und im Körper des Menschen, was letztendlich psychische und körperliche Leiden in späteren Phasen des Lebens nach sich zieht. Andererseits kann man den Müttern und Vätern auch keine Vorwürfe machen, da ja die Mütter von ihren Müttern beispielsweise gelernt haben, dass ein Mädchen adrett und nett, und auf keinen Fall vorlaut sein darf. Insofern ist den Müttern auch kein Vorwurf zu machen, da ihnen nicht bewusst ist, was sie da eigentlich anrichten.

Über den Autor

Uwe Froschauer, Jahrgang 1959, absolvierte nach seinem Abitur ein Studium der Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, das er 1988 erfolgreich als Diplom Kaufmann abschloss. Bereits während des Studiums sammelte der Autor viele Erfahrungen im Managementbereich und unterstützte seinen Vater in dessen Bauunternehmen. Durch Projekte in Südostasien machte er während seiner Studienzeit erste Erfahrungen im interkulturellen Management und in interkultureller Kommunikation. Später baute er seine Kenntnisse im Bereich Management weiter aus, besuchte diverse Weiterbildungsseminare und ist seit 1993 Trainer bei Bildungsträgern und großen Unternehmen im Raum München. Weitere Tätigkeitsbereiche des Autors erstrecken sich auf das Coaching von Unternehmensgründern und die Beratung mittelständischer Unternehmen. Wegen seiner lockeren Art, Wissen zu vermitteln, ermunterten ihn Seminarteilnehmer und Beratungskunden gleichermaßen, die Buchreihe Du managst jeden Tag, du weißt es nur nicht, bestehend aus den Bänden Managementkreislauf, Organisation, Mitarbeiterführung und Kommunikation zu schreiben.

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