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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 10.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 98
Abb.: 47
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der Innovationstyp Nutzeninnovation, der im Rahmen der Strategie der Blauen Ozeanen von Kim und Mauborgne Aufmerksamkeit erregte, kann eine wichtige Rolle für die Entwicklung von kleinen und mittelständigen Unternehmen (KMU) spielen. Neben Imitation bilden vor allem Innovationen die Grundlage der Geschäftsdurchführung und Produktion von Waren und Dienstleistungen. Jedes Unternehmen muss mindestens einmal in seinem Lebenszyklus eine Innovation hervorbringen, um innerhalb eines Marktes längerfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Die Notwendigkeit hierfür steigt kontinuierlich, da neue Unternehmen mit der Zeit in die bestehenden Märkte eintreten. Zum einen überwinden sie die bestehenden Marktgrenzen und zum anderen wird durch die internationale Integration der Märkte und deren Öffnung für den globalen Handel Konkurrenz gefördert. Neben den gängigen Innovationsformen wurde im Jahre 2005 ein neuer Typus, die so genannte wert- oder nutzensteigernde Innovation zum ersten Mal veröffentlicht. Dieser neue Ansatz ist ein wesentlicher Bestandteil einer neuen Strategietheorie, die als Blaue Ozean Strategie bekannt wurde. In der Blaue Ozean Strategie werden Unternehmen aufgefordert, aus ihrem gegenwärtigen Marktbereich auszubrechen. Dieser neue Ansatz wurde von dem Autor auf die Frage hin untersucht, ob das Konzept für ein Beratungsprodukt zur Unterstützung von kleinen und mittelständigen Unternehmen genutzt werden kann. Sind diese Unternehmen eine geeignete Zielgruppe? Kleinunternehmen suchen sich häufig eine Marktnische durch eine Produkt- oder Dienstleistungsdifferenzierung, um in freien Wettbewerbsmärkten konkurrieren und überleben zu können. Normalerweise verwenden Manager Geschäftsstrategien wie Kostenreduktion oder Differenzierung von Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen, um diese Nische zu finden. Dieses Vorgehen begründet sich auf der Annahme, dass eine Kundengruppe innerhalb eines definierten Marktes die gehandelten Waren oder Dienstleistungen auf einem anderen Qualitätsniveau, Preis, Ausstattung oder Funktion wünscht oder benötigt. Diese Vorgehenswiese ist aufwendig. Daher stellte sich der Autor die Frage, ob die neue Theorie gerade den KMUs helfen, neuen Nischen zu erobern oder zu kreieren. Ja, der Ansatz ist hierfür geeignet. Deshalb entwickelte Carsten Siegemund auf Basis der Theorie ein Beratungsprodukt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 5.3. Innovations-Verhalten und Strategien: Für ihre Strategien betreffend Innovationsverhalten können die Unternehmen nur eine von zwei Kategorien wählen: Sie können als Pioniere auftreten oder als Nachahmer. Zu Beginn der Literaturrecherche für diese Abhandlung erhielt der Autor den Eindruck, dass die Mehrheit der KMUs als Nachahmer auftreten und nur eine kleine Unternehmensgruppe ihre Chance als Pioniere nutzen, um ihr Spektrum der Verkäufe zu verbreitern oder ihre Marktanteile zu verbessern. Die Meinung wurde durch eine Studie vom BDU im Südwesten von Deutschland untermauert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass 21 Prozent der KMUs in Baden-Württemberg erfinderisch und 45 Prozent nicht wirklich erfinderisch sind. Dieses Resultat wurde durch die Selbstbeschreibung des Management der Unternehmen gewonnen. Betrachtet man die Tatsache, dass die Existenz der Unternehmen (besonders für KMUs) eine ununterbrochene Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen erfordert, sind diese Zahlen ungewöhnlich niedrig und nicht verständlich. Für den kleinen Teil der Unternehmen, die als Pioniere auftreten, ist der Prozess, neue Ideen zu entwickeln, kein ungewöhnliches Konzept. Es ist ein Teil ihres Alltagsgeschäfts, neue Produkte und Dienstleistungen zu kreieren. Obwohl der Prozess oft nicht sehr systematisch oder strukturiert ist. Die Entwicklung von Ideen kann intuitiv genannt werden und ist abhängig von einer Person (z.B. dem Inhaber) oder einer kleinen Anzahl von Schlüsselpersonen in dem Unternehmen. 89 Prozent der Interviewpartner einer Untersuchung welche sich mit der Entwicklung und dem Management der Innovationen befasste und ein besonderes Augenmerk auf die Schlüsselpersonen legte, nennt den CEO und das Management als führende Ideengeber. Die ausführlichen Resultate sind wie folgt: - 89 Prozent der Interviewten nannten den CEO und das Management. - 80 Prozent der Interviewten sagten, dass die Ideen von den Beschäftigten stammen. - 79 Prozent der Interviewten erhalten die Ideen von einem guten Kunden-Verhältnis. - 67 Prozent der Interviewten besprechen neue Ideen mit Lieferanten. - 56 Prozent der Interviewten nannten ihre Konkurrenten. - 27 Prozent der Interviewten suchen nach einem Austausch zwischen Forschungsteams und Universitäten. - Nur 26 Prozent der Interviewten konsultieren einen externen Berater. Die Konsequenz dieser Strategie mit weniger Personen kann als ungeplanter, unstrukturierter Prozess für die Entwicklung von Geschäftsideen bezeichnet werden. Während das Unternehmen in roten Ozeanmärkten im Wettbewerb steht, benötigt es einen strukturierten Prozess zur Innovationkreation. Betrachtet man nochmals die Resultate der gleichen Untersuchung liegt die Hauptinnovation regelmäßig in der Optimierung der Unternehmensprozesse und der Entwicklung neuer Produkte.

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