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Philosophie

Dominikus Forcht

Systemtheorie und die Information der Systeme

Von Molekülen und Nervenzellen bis zur Gemeinschaft der Menschen

ISBN: 978-3-8366-7053-1

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 01.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 224
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die Evolution ist ein immerwährender universaler Prozeß. Aus ihm gehen Materie und Leben hervor und er ist auch mit Änderungen an all seinen Kreationen befaßt. So nahe es nun liegt, solche Prozesse physikalisch und biologisch zu erklären, wir sehen uns in den Themenkreis Information versetzt, wo wir Selbstorganisation und Komplexität der evolutiven Ergebnisse zu verstehen suchen. Information ist unmittelbar mit jenem immerwährenden Prozeß der Evolution verknüpft. Erst die evolutionär verarbeitete Information ist es, die uns Gestalten und Funktionen erkennbar macht. Prozesse entwickeln sich stets nach Bedingungen, welche direkt oder indirekt aus individuellen Situationen und Ereignissen der Umwelt resultieren. Information muß mit als Teil der Bedingungen gesehen werden. Jedoch über die Evolution zurück geschaut, ist schwer vorstellbar, daß Information nach linearen Maßstäben wirksam wurde. Deshalb rückt die aus der Physik bekannte Harmonische Reihe als das Ur-Maß für Information ins Blickfeld. Das vorliegende Buch zeigt Modelle und Verfahren, um unseren Blick auf die Information der Materie unter dieser Vorgabe neu zu ordnen. Die vorgetragene Theorie baut auf Erkenntnissen der Naturwissenschaften auf. Neue Wege zur Wertung von Information wie auch zur Überprüfung menschlicher Sinn- und Wertvorstellungen bieten sich an, materiell bis ethisch orientiert. Entstehung und Wirkung von Systemen, bis hin zur Basis unseres Bewußtseins, sollen sich mit diesem Buch als transparent erweisen.

Leseprobe

3.4 Adaptation klassischer Systemgedanken Seit Urzeiten ist der Mensch fasziniert davon, daß in der Natur Gebilde entstehen, die sich kurz- oder längerfristig selbst erhalten, und daß das Zusammenwirken der selben häufig höhere Gebilde mit höheren Funktionen zeigt. Bemerkenswertes Beispiel ist das Gebilde Mensch und seine Neigung zur Bildung soziologisch definierter Wesenheiten. Der Begriff System ist aus unserer Sprache nicht mehr wegzudenken. Allen voran die Naturwissenschaften sind auf diesen Begriff angewiesen, denn alle Phänomene, mit denen die Naturwissenschaften befaßt sind, resultieren aus oder sind Momente in Prozessen, in denen gewisse Verdichtungen von Wechselwirkungslinien die Definition von Systemen ermöglichen. Darüber hinaus hat die mit System verbundene Vorstellung von Gliederung dazu geführt, daß dieser Begriff auch in Soziologie, Wirtschaft und Politik benützt wird, um nach gewissen Ordnungsprinzipien entwickelte Schemata als höherwertig zu kennzeichnen. Jedoch: Schemata sind a priori anonyme Strukturen, die erst in der Wahrnehmung und dort im Zusammenhang mit vorhandenen Denkmustern und/oder Konventionen Bilder und Abläufe ignalisieren, denen man das Systematische unterstellen kann. Form und Funktion eines Systems indessen sind Ausdruck der Kommunikation seiner Konstituenten (wir kommen darauf noch zurück). Die Aufgabe von Lexika ist es freilich, Begriffe nach der Art ihres Gebrauchs zu erklären, und so kommt es, daß man unter dem Begriff System auf viele Anwendungen trifft. Jenseits vielfältiger abstrakt philosophischer Definitionen müssen wir aber die Auffassung entwickeln, daß Systeme nur als Erscheinung und Teil von Prozessen existieren, und das heißt: durch die Kommunikation ihrer Konstituenten.

Über den Autor

Dominikus Forcht, Ing., nach kaufmännischer Ausbildung, Musikstudium und Entwicklung von Mitteln zur elektronischen Klangerzeugung 1960 Übergang in die Informationstechnische Industrie daselbst 30 Jahre tätig für die Fernsteuerung und Automatisierung des Betriebs öffentlicher Energienetze, davon 10 Jahre in Planungs- und Führungsaufgaben im selben Zeitraum mit Studien der Bio-, Neuro-, System- und Evolutionswissenschaften befaßt.

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