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  • Das CMS eZ Publish in Theorie und Praxis: Theoretische und praktische Einführung in die Arbeit mit dem Content Management System

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Produktart: Buch
Verlag: Igel Verlag
Erscheinungsdatum: 09.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 98
Abb.: 82
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Aufgabe dieser Dokumentation ist es, das Content Management System eZ Publish sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sichtweise vorzustellen. Zu Beginn werden ein kurzer Systemüberblick und Angaben zum internen Aufbau und der Verzeichnisstruktur von eZ Publish gegeben. Danach folgt eine Beschreibung der Installation von eZ Publish auf einem Apache-Server mit einer MySQL-Datenbank. Ein weiterer Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit dem Content Management und dem Thema Templates in eZ Publish. Ebenso werden Themen wie Administrations-Interface und Benutzerverwaltung behandelt. Nach diesen eher theoretischen Erklärungen wird auf das praktische Arbeiten mit ez Publish eingegangen. Der vorletzte Abschnitt beschäftigt sich mit den erwähnenswerten Besonderheiten des Systems, wie z. B. den verschiedenen Content- und Media-Arten und Sonderfeatures. Am Ende erfolgt eine zusammenfassende Wertung.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4, Konzepte und Grundlagen: 4.1, Der interne Aufbau von eZ Publish: eZ Publish selbst besteht laut [ez Publish Docs 2007] aus drei Teilen: 1. Der Kernel stellt den Kern des Systems dar. Dieser enthält alle Funktionen zur Handha-bung der Inhalte (Content), des Workflows und der Versions- und Zugriffskontrolle. Grundsätzlich stellt der Kernel eine Sammlung von Mechanismen dar, die auf den Klassen-Bibliotheken aufbauen. 2. Die Klassenbibliotheken (Libraries) bilden den Hauptteil von eZ Publish. Sie sind wieder verwendbare PHP-Klassen. Sie stehen in keiner Abhängigkeit mit dem Kernel und können somit auch in anderen PHP-Anwendungen genutzt werden. Beispiele sind ‘ezpdf’, ‘eztemplate’ und ‘ezxml’. 3. Die Module bzw. Extensions sind eine Sammlung von Funktionen, die eine Art Schnittstelle (Interface) zum Kernel darstellen. Jedes Modul besitzt bestimmte Funktionen für die Verwaltung und Ausführung verschiedener Aufgaben. Beispiele sind ‘content’, ‘section’, oder ‘map’. 4.2, Die Verzeichnisstruktur von eZ Publish: Das Hauptverzeichnis ist unterteilt in mehrere Unterverzeichnisse. Verzeichnis Beschreibung: bin Enthält verschiedene Perl- und Shell-Scripte. Diese dienen hauptsächlich Wartungszwecken. cronjobs Enthält alle PHP-Skripte, die von der ‘runcronjob.php’ ausgeführt werden. design Hier sind alle Dateien enthalten, die etwas mit dem Design zu tun haben, z. B. Templates, Stylesheets, Schriften … doc Hier befindet sich die Dokumentation von eZ Publish und Informationen über die Änderungen am System zur vorhergehenden Version (Change Logs). extension Hier befinden sich eigene Anpassungen am System, also eigene entwickelte Erweiterungen bzw. Module. kernel Hier befinden sich die Dateien des Kernels, also Klassen, Ansichten, Datentypen ... lib Hier befinden sich die Klassenbibliotheken, eine Sammlung von Klassen für verschiedene Aufgaben. Der Kernel greift auf diese Bibliotheken zu. packages Hier befinden sich Content- bzw. Layout-Erweiterungen. settings Hier befinden sich dynamische, seitenspezifische Konfigurationsdateien. support Hier befinden sich zusätzliche Programme, wie der Spra-chentemplateparser ezlupdate. update Hier befinden sich alle Scripte, die bei einem Systemupdate benötigt werden. share Hier befinden sich statische Konfigurationsdateien, wie z. B. Zeichenumsetzungstabellen, ortsbezogene Informationen und Übersetzungen. var Hier befinden sich die Cache- (Zwischenspeicher) und Log-Dateien, seitenspezifische Bilder und Files. 4.3, Die objektorientierte Strukturierung in eZ Publish: Laut [eZ Publish Docs 2007] kann der Webseiten-Administrator entweder vordefinierte Content-Strukturen verwenden oder seine eine eigene Content-Struktur definieren. Dadurch ist eZ Publish ein besonders flexibles System, und es ist sehr einfach, benutzerdefinierte Daten zu strukturieren, zu speichern, wieder zu finden und zu präsentieren. Diese Möglichkeit der ‘personalisierten’ Content-Strukturierung ist an die objektorientierte Denkweise verschiedener Programmiersprachen wie Java oder C++ angelehnt. Die Abbildung zeigt den Zusammenhang und die Beziehungen zwischen Content-Klasse, Content-Objekten, Attributen und Datentypen. • Content-Klassen: sind z.B. Ordner, Artikel, Bilder, Feedback-Formulare, etc., enthalten also eine bestimmte Datenstruktur, je nachdem was sie darstellen. In einer Content-Klasse selbst werden keine Daten gespeichert. Sie stellt nur eine Art Vorlage dar, deren Datenstruktur mit Merkmalen, so genannten Content-Klassenattributen wie z. B. Title, Intro, Body beschrieben wird. Jedes Content-Klassenattribut besitzt einen bestimmten Datentyp wie z. B. String, XML. • Content-Objekt: ist eine Instanz, also ein Kind, einer Content-Klasse, das die Merkmale, also die Klassenattribute wie Title, Intro, Body der Content-Klasse erbt. Die Content-Klasse legt also nur die Datenstruktur vor, im Content-Objekt können nun tatsächlich die Daten gespeichert werden. Es können mehrere Content-Objekte einer Content-Klasse existieren. Wenn man z. B. eine Content-Klasse zum Speichern von News-Artikeln festlegt, können mehrere Artikelseiten, also Content-Objekte, davon abgeleitet werden, welche die selben Attribute wie die Content-Klasse besitzen, aber im Gegensatz dazu nun Inhalte wie Text, Bilder, etc. aufnehmen können. • Datentyp: bezeichnet laut [eZ Publish Docs 2007] die kleinste mögliche Speichereinheit. Durch den Datentyp wird festgelegt wie Information gespeichert, geprüft, formatiert etc. werden sollen. In eZ Publish gibt es sehr viele vordefinierte, grundlegende Datentypen wie z.B. ‘string’, ‘XML text’, ‘image’ und ‘binary file’. Sollten diese Datentypen nicht ausreichen, können eigene Datentypen mit Hilfe von PHP erstellt werden. 4.4, Die Content-Versionierung: In eZ Publish gibt es ein Versionierungssystem für Content-Objekte. Dadurch können die Da-ten eines Content-Objektes auch in mehreren Versionen existieren, wobei immer nur eine Version, und zwar die aktuellste Version, veröffentlicht sein kann. Da bei jeder Datenänderung eine neue Version angelegt wird, bleibt die alte Version unverändert erhalten. Dadurch ist es eZ Publish möglich, alle Änderungen, auch von unterschiedlichen Benutzern, aufzuzeichnen und ungewollte Änderungen rückgängig zu machen. Bei häufiger Datenänderung würde die Datenbank natürlich schnell anwachsen. Der Webseiten-Administrator kann dies verhindern, indem er die maximale Anzahl an Versionen eines Objek-tes festlegt. Dies kann er auf Content-Klassenebene durchführen, wodurch diese Eigenschaft auf alle instanziierten Content-Objekte vererbt wird. Das integrierte Versionierungssystem ist eine flexible und mächtige Funktionalität, die das Versionieren jeder Art von Content, d.h. auch von Bildern und binären Dateien, unabhängig vom Typ, von der Struktur und Größe ermöglicht. 4.5, Die Unterstützung mehrerer Sprachen: Laut [eZ Publish Docs 2007] unterstützt eZ Publish die Verwaltung jeder Art von Content in mehreren Sprachen, das heißt, dass jedes Content-Objekt nicht nur in mehreren Versionen, sondern auch in mehreren Sprachen existieren kann. Diese Sprachverwaltung ist in das Versionierungssystem integriert. Die nachfolgende Abbildung 4.5.1 zeigt wie die Sprachverwaltung in das Versionierungssystem integriert ist. 4.6, Content-Knoten und Content-Knotenbaum: Content-Objekte, also die Objekte, die die eigentlichen Daten enthalten, werden in eZ Publish mit Hilfe von Knoten (Nodes oder auch locations) und dem Content-Knotenbaum (Content Node Tree) strukturiert. Ein Content-Knotenbaum besteht aus mehreren Knoten, mindestens aber aus dem Hauptkno-ten (root), und organisiert in einer hierarchischen Struktur, ähnlich dem Windows-Explorer, alle Content-Objekte, also den gesamten Content, eines eZ Publish Systems. Ein Knoten ist ein Verweis, also nur ein Zeiger (Pointer) auf das eigentliche Content-Objekt. Jeder Knoten, außer dem Hauptknoten, besitzt zwei Verweise. Einer zeigt auf den Eltern-Knoten und einer zeigt auf das Content-Objekt. Ein Knoten kann immer nur auf einen Eltern-Knoten und ein Content-Objekt zeigen. Es ist aber möglich, dass mehrere Knoten auf ein und dasselbe Content-Objekt zeigen. Das bedeutet, dass ein Content-Objekt an verschiedenen Orten im Content-Knotenbaum platziert sein kann. Ein nicht veröffentlichtes Content-Objekt besitzt keinen Knoten im Content-Knotenbaum, genau so wenig wie archivierte Content-Objekte. Im Content-Knotenbaum befinden sich also nur Content-Objekte, die veröffentlicht wurden. Die nachfolgende Abbildung 4.6.1 zeigt eine Beispielstruktur mit einem Content-Objekt (Object ID: 31), das an verschiedenen Orten (Node ID: 45 und Node ID: 47) im Content-Knotenbaum platziert ist.

Über den Autor

Tamara Rachabuer, BSc, MA, wurde 1979 in Braunau am Inn, Österreich geboren. Ihr Studium der Medieninformatik an der MediaDesign Hochschule München schloss sie 2009 mit dem akademischen Titel Bachelor of Science ab. Darauf folgte das Studium der Bildungswissenschaften an der Fernuniversität Hagen, das sie 2012 mit dem Titel Master of Arts beendete. Bereits während des Sudiums der Medieninformatik sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen mit Content Management Systemen und deren sinnvollen Einsatz im Bildungsbereich. Fasziniert von den Möglichkeiten beschäftigte sich die Autorin im Studium der Bildungswissenschaften intensiv mit der Entwicklung von E-Learning Szenarien, in welchen sie verstärkt Content Management und Learning Management System integrierte. Eines der Content Management Systeme, dem sie sich in diesem Zeitraum besonders intensiv gewidmet hat und dem sich das vorliegende Buch widmet, ist das CMS eZ Publish.

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