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Sozialwissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 06.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 64
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Le Parkour findet die letzten Jahre vor allem beim jüngeren Publikum immer mehr Zuspruch. Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch die starke mediale Präsenz im Internet, Fernsehen und in Zeitschriften. Allein bei Google gibt es beim Begriff Parkour über neun Millionen Treffer. Im Kinofilm Casino Royale verfolgt James Bond einen der bekanntesten Traceure (Sebastién Foucan) und selbst Madonna weiß Parkoureinlagen in ihrem Musikvideo Hung up und Jump zu vermarkten. Mit Parkour bietet sich dem Schulsport eine hervorragende Möglichkeit an, die Schüler in der außerschulischen Welt abzuholen und die Anziehung und Motivation in den Schulsport bzw. Sportunterricht zu transferieren. Der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Stufenbarren zum Balancieren, Sprossenwände für Sprünge - die Sportart ermöglicht eine vielseitige Nutzung der vorhanden Geräte in der Sporthalle und koppelt sich dabei an eine Szene, ein Lebensgefühl und an eine Philosophie, die für Jugendliche sehr attraktiv ist. Viele der im Parkour angewandten Techniken weisen eine enge Verbindung zu gymnastischen, turnerischen und leichtathletischen Techniken wie z.B. Laufen, Springen, Klettern, Hängen, Balancieren, Rollen, Wenden, Kippen und Stützen auf. Ein Vorteil des Parkours besteht darin, dass der Sport sowohl alleine, als auch in einer Gruppe (kooperativ) betrieben werden kann. Beim gemeinsamen Üben geht es nicht um Konkurrenz und Wettkampf, sondern um das gemeinsame Suchen und Ausprobieren neuer Bewegungslösungen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.1, Lerngruppenbeschreibung: Die Klasse 10ad setzt sich aus 28 Schülern zweier 10. Klassen zusammen, die seit dem Schuljahr 2011 von mir unterrichtet werden. Die Klasse ist durchschnittlich einzustufen mit einzelnen sportlichen Schülern. Besonders im Bereich des Turnens, welcher beim Parkour durchaus eine Rolle spielt, sind die Schüler wenig vorbelastet. Dies zeigte deutlich in der vorbereitenden Einheit Bodenturnen und Akrobatik. Daher war es zunächst eine besondere Herausforderung, die Unterrichtseinheit Parkour anzubieten. Im Verlauf der Einheit stellte sich das jedoch als immer unproblematischer heraus. Die Klasse ist begeisterungsfähig und engagiert, aber etwas undiszipliniert, was die Einhaltung vereinbarter Regeln angeht. Die Klasse hat einen hohen Bewegungsdrang und versteht sich untereinander gut. Dies bietet eine gute Voraussetzung für Gruppenarbeit und Stationslernen. 4.1.1., Stand der Klasse: Wie o.g. wurde zu Beginn des Schuljahres eine Einheit Bodenturnen und Akrobatik vorgeschalten. Dies wurde zum einem deshalb gemacht, um den Status quo der Schüler zu erfassen und zum zweiten, um die Schüler konditionell - also physisch - auf die Belastungen der Einheit Parkour vorzubereiten. Insbesondere im Bereich der Kraft treten in diesem Alter besonders große Unterschiede auf, einerseits da der trainierte Vereinssportler auf einen völlig sportfreien Schüler trifft und weil die anthropogenen Voraussetzungen in diesem Alter deutliche Unterschiede aufweisen. Durch das Bodenturnen sollten die Schüler von vorne herein ein besseres Körper- und ein Gerätegefühl bekommen, welches für Parkour unerlässlich sind. Akrobatik schult die Schüler in besonderem Maße im Helfen und Sichern, Kooperation, Koordination, Kreativität und zuletzt auch in Kraft und Kraftausdauer. Auch in dieser Einheit wurde schon in Kleingruppen mit Gruppenleitern (Kapitänen) gearbeitet und die Schüler konnten sich so schon unbewusst an diese Form des Unterrichts gewöhnen. Der kreative Umgang mit Bewegungsformen und das selbstständige Erarbeiten von Regeln und Ideen ohne Vorgaben waren für die Schüler bisher neu und anfangs auch noch schwierig umzusetzen. Nach Abschluss der Einheit Bodenturnen und Akrobatik war ich positiv überrascht über den guten Verlauf und der Grundstein für meine Einheit Parkour war gelegt. 4.2., Rahmenbedingungen: Die Tulla Halle bietet ausreichend Platz um einen Stationsbetrieb in Kleingruppen anzubieten. Es sind viele Materialien vorhanden, die aber alle samt sehr alt sind. Nach einer Einführung in die Sporthalle bemerkte ich sehr schnell, dass viele Aufbaumöglichkeiten aufgrund von erheblichen Sicherheitsmängeln, oder aufgrund schlechter Pflege der Geräte geändert werden mussten. Letztendlich ließen sich viele verschiedene Gerätearrangements organisieren, sodass es in jeder Doppelstunde möglich war, neue Aufbaumöglichkeiten mit einfließen zu lassen.

Über den Autor

Daniel Sigg wurde 1981 in Bad Saulgau geboren. Sein Studium zum Lehramt am Gymnasium schloss der Autor im Jahre 2010 in den Fächern Sport, Geographie und Philosophie in Tübingen ab. Schon während seines Studiums sammelte der Autor Erfahrungen im Bereich Le Parkour. Diese erweiterte er während seines Referendariats in Heidelberg durch verschiedene Workshops.

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