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Technische Wissenschaften

Jennifer Serabian

Elektromobilität in Deutschland: Ein Konzept zur Verteilung von Stromtankstellen

ISBN: 978-3-95684-011-1

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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 09.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 52
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das vorliegende Buch erläutert, mit Hilfe der Standortplanung, ein mögliches Konzept für einen ausreichenden Aufbau einer Infrastruktur für eine wirtschaftliche Verteilung von Stromtankstellen. Hierfür werden zunächst die im Energiekonzept von September 2010 dargelegten Ziele der Bundesregierung erläutert und anschließend aufgezeigt, welche Schritte zur Zielerfüllung die Bundesregierung bereits unternommen hat. Daraus leitet sich ab, welche Maßnahmen bis 2020 geschaffen werden müssen, um die Rahmenbedingungen für eine Million Elektroautos zu schaffen. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf die Reichweite der Elektromobile von derzeit ca. 100 bis 150 km. gelegt, wobei zunächst die theoretischen Grundlagen der Standortplanung dargelegt, sowie eventuelle Chancen auf Kooperationen mit beispielsweise dem Einzelhandel aufgezeigt werden. Im Zuge der nachfolgenden Konzepterstellung wird ein mögliches Vorgehen zur optimalen Verteilung der Stromtankstellen vorgestellt, worauf abschließend eine Bewertung des Konzepts erfolgt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung im Bereich Elektromobilität: 2.1, Ziele der Bundesregierung: 2.2.1, Elektromobilität durch erneuerbare Energie: Für die Bundesregierung steht fest, dass Elektrofahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen beladen werden sollen. Nur so könnten sie ihr erhebliches Potenzial zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen vollständig ausschöpfen. Erklärtes Ziel des beschlossenen Regierungsprogramms Elektromobilität ist es, dass bis 2020 mindestens eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren, bis 2030 soll diese Anzahl auf sechs Millionen gesteigert werden. Parallel sollen regenerative Energien so ausgebaut werden, dass bis zum Jahr 2050 der urbane Straßenverkehr überwiegend mit regenerativen Energieträgern realisiert werden kann. Prognosen besagen, dass sich der Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 verdoppeln wird. Dies ist auch für das Energiekonzept der Bundesregierung unumgänglich. Deren erklärtes Ziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien von derzeit 17,1 % auf 35 % bis zum Jahr 2020 zu steigern. Das derzeitige Energieversorgungssystem ist noch nicht auf diesen sehr hohen Anteil an erneuerbaren Energien ausgerichtet. Das bedeutet, dass das System der Stromversorgung ist so umzugestalten, dass erneuerbaren Energien zur Hauptverorgungsquelle werden. Die Bundesregierung wird daher die konventionellen Energieträger bis 2050 Schritt für Schritt durch erneuerbare Energien ersetzen. Bis 2050 soll ihr Anteil auf 60 % am Energieverbrauch und 80 % am Stromverbrauch ansteigen. Sie setzt sich dafür ein, dass in ausreichendem Umfang Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht, der die zusätzliche Nachfrage aus Elektrofahrzeugen berücksichtigt. 2.1.2, Batterieforschung: Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Weiterentwicklung der Energietechnik. Derzeit sieht sich Batterietechnik mit zwei Problematiken konfrontiert: die Reichweite der Batterien und die zu hohen Kosten. Erklärtes Ziel ist es daher, die Batterien bei mindestens gleichbleibender Qualität preiswerter herzustellen und dem Markt zugänglich zu machen. Aktuell ist der Batterie-Pack mit Kosten von rund 15.000 bis 20.000 Euro noch der teuerste Bestandteil eines Elektrofahrzeugs. Der Durchbruch zur Produktion von kostengünstigen und leistungsfähigen Lithium-Ionen-Batterien mit einem Preis von 1.500 bis 2.000 Euro wird ab dem Jahr 2015 erwartet. Zudem besteht Handlungsbedarf bei der Reichweite der Batterien. Die Reichweite von Fahrzeugen mit Elektromotor ist heute mit ca. 100 bis 150 km noch deutlich geringer als bei herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor. Auch an der Ladetechnik wird weiter gearbeitet. Die Ladeströme zum Aufladen einer Batterie sind noch begrenzt, sodass selbst eine Schnellladung im Moment noch erheblich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als wir es vom Betanken herkömmlicher Fahrzeuge gewohnt sind. So beträgt die Ladezeit für die Akkus bei der Nutzung einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose mit einem Ladestrom von 16 Ampere bei 230 Volt etwa 6 bis 8 Stunden für einen Li-Ionen-Akku. Durch die Verwendung eines Starkstromanschlusses mit einem Ladestrom von 63 Ampere und 400 Volt ließe sich die Ladezeit für ein Elektroauto auf 2,5 Stunden verkürzen. Eine eigene wettbewerbsfähige Zell- und Batterieproduktion sei ein Schlüsselbereich für die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Batterien einem längeren Lebenszyklus standhalten müssen sowie leistungsstärker, billiger und leichter werden sollen. 2.1.3, Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausbreitung der Elektromobilität. Eine Herausforderung stellt daher insbesondere der Aufbau einer öffentlich zugänglichen Infrastruktur dar. Mit Blick auf die lange Ladedauer, die dazu verhältnismäßig kurzen Reichweiten der reinen Elektrofahrzeuge und der sich damit stellende Kapazitätsfragen, ist zu prüfen, wie eine bedarfsgerechte und wirtschaftlich interessante Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum aufgebaut werden kann. Beim Aufbau einer öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur gibt es noch einige offene Fragen. Klar ist: Der Aufbau und die Finanzierung dieser Infrastruktur ist grundsätzlich Aufgabe der Wirtschaft. Weiterhin muss der Aufbau so gestaltet sein, dass Infrastrukturen möglichst flächendeckend entstehen können und die Entwicklung von Parallelinfrastrukturen wie im Mobilfunkbereich vermieden wird. Da sich die Entwicklung der Elektromobilität noch in einer ersten Phase befindet, wird die Bundesregierung die Erfahrungen der Betreiber und der Nutzer beim Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur genau beobachten und deren gesetzliche Grundlagen regelmäßig überprüfen. Das geschieht vor allem in den Schaufenstern (siehe Kapitel 2.2). Ziel der Bundesregierung ist eine bedarfsgerechte, kunden- und wettbewerbsfreundliche, diskriminierungs- und barrierefreie öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur. In Deutschland gibt es derzeit keine Angaben über die angestrebte Menge der Stromtankstellen. Frankreich hingegen hat bereits konkrete Planungen bezüglich der Ladeinfrastruktur. So plant die französische Regierung bis 2020 zwei Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Bis 2015 sollen zunächst 75.000 öffentliche Stromtankstellen sowie 900.000 private Lademöglichkeiten entstehen. Bis 2020 soll diese Zahl auf insgesamt 4,4 Mio. wachsen. In jeder Stadt mit 10.000 Einwohnern sollen dann mindestens 800 Zapfsäulen zur Verfügung stehen.

Über den Autor

Jennifer Serabian, B.A, wurde 1987 in Fulda geboren. Ihr Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Fulda schloss die Autorin im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte sie umfassende praktische Erfahrungen in der Logistikbranche. Unterschiedliche Projekte und Seminare weckten das Interesse der Autorin an der grünen Logistik , welche den Grundstein für diese Arbeit legten.

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