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Wirtschaftswissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 05.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 64
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Facebook, Twitter, YouTube… Fast täglich erfahren wir in den Medien Neuigkeiten über soziale Netzwerke. Meistens wird über ihren enormen Zuwachs und ihre Auswirkungen auf die Menschheit philosophiert, oft werden aber auch Themen wie fehlender Datenschutz oder die Entstehung eines ‚gläsernen Menschen’ diskutiert. Häufig ignorieren jedoch gerade Kritiker die Chancen, die solche sozialen Netzwerke bieten. So können soziale Netzwerke zum Beispiel dabei helfen, neue Kunden zu gewinnen, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, neue Vertriebskanäle auszubauen, das Image zu verbessern, die Markenbekanntheit zu erhöhen, neue Mitarbeiter zu rekrutieren, das eigene Netzwerk auszubauen, Marktforschung zu betreiben und vieles mehr. Diese Arbeit hilft Ihnen dabei, einen Überblick darüber zu bekommen, was der Begriff ‚Social Media’ überhaupt alles beinhaltet. Angefangen bei Blogs, Foren und sozialen Netzwerken bis hin zu Microblogging, Verbraucherportalen und Mediasharing-Sites werden die Besonderheiten und die geschichtliche Entstehung dieser einzelnen Social Media-Werkzeuge erläutert. Inbegriffen sind Seiten wie Facebook, Twitter, YouTube, Wikipedia, Qype und viele mehr. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt darauf, welche Faktoren beim Einsatz von Social Media-Werkzeugen in den Bereichen Marketing, Recruiting, Networking und Marktforschung eine Rolle spielen. Dazu werden einige Praxisbeispiele dargestellt. Anschließend werden die Erfolgsfaktoren eines effizienten Social Media-Einsatzes aufgeführt, genauso wie die Vor- und Nachteile von sozialen Netzwerken. Im Anschluss daran wird die Nutzung von Social Media in der internen Unternehmenskommunikation erörtert und abschließend erfolgt ein Ausblick in die Zukunft.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4, Interne Kommunikation: Wie bereits oben erwähnt, gibt es neben der externen auch die interne Unternehmenskommunikation. Diese richtet sich an die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens. Firmen, die Social Media bereits nutzen, betiteln sich selbst gerne mit dem Zusatz Enterprise 2.0 . Sie wollen damit ausdrücken, dass sie mit den Entwicklungen im World Wide Web vertraut sind. Das grundsätzliche Ziel eines internen Social Media-Einsatzes besteht in der Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse des Unternehmens. Darüber hinaus zielt sie auf die Stärkung des Engagements und der Loyalität der Mitarbeiter, sowie ihrer fachlichen und sozialen Leistungen und Kompetenzen. Dafür ist eine offene und transparente Kommunikation untereinander zielführend. In vielen Unternehmen bedeutet dies ein Wandel der Unternehmenskultur. Denn Enterprise 2.0 heißt: Die Kunst, loszulassen. Manager müssen ihren Mitarbeitern stärker vertrauen, diese werden das Vertrauen zurückgeben. Durch die Unabhängigkeit von räumlichen Distanzen ergeben sich durch den Einsatz von Social Media zusätzlich wesentliche Vorteile in der Kommunikation unter Mitarbeitern mit sich. Ein guter Startpunkt für die Entwicklung hin zu einem Enterprise 2.0 ist die Integration von Technologien wie Blogs und Wikis in die Geschäftsabläufe. Aber auch die generelle Einstellung zu Neuheiten wie Social Media muss sich ändern. Wer der jungen Generation kein Arbeitsumfeld bietet, das sie aus dem Studium gewohnt ist, wird bald nur noch schwer exzellente Mitarbeiter finden. Dasselbe gilt für Kunden. Auch hier ziehen nach und nach sogenannte Digital Natives in die Führungsebenen ein und treffen Entscheidungen. Unternehmen, die sich für den Wandel zum Enterprise 2.0 entscheiden, sollten Social Media-Guidelines aufsetzen (vgl. Kapitel 3.5). Diese helfen beim kulturellen Wandel für Mitarbeiter und Management und bei der Orientierung im Web. Während sich klassisch strukturierte Unternehmen durch hierarchische Strukturen und Prozesse auszeichnen, werden im Enterprise 2.0 an vielen Stellen Hierarchien bewusst flexibilisiert, um damit den notwendigen Raum für eine erfolgreiche Selbstorganisation zu schaffen. Mit der dadurch ermöglichten dauerhaften Innovationsdynamik und Kreativität lässt sich die Leistung eines Unternehmens erheblich steigern. Ein möglicher Einsatz von Social Media kann wie folgt aussehen: Unternehmen setzen ein Wiki zum Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Abteilungen ein. Unternehmensnachrichten können von der gesamten Belegschaft über Feedreader abonniert werden. Vermehrt bereichern Podcasts und Videoblogs die Unternehmenskommunikation und Unternehmens-Weblogs kommen in vielen Ausprägungen vor. So haben Führungskräfte persönliche Weblogs oder Teams setzen Projektblogs ein. Wikis können intern vor allem zum Wissensmanagement genutzt werden. Durch Wikis kann man das Know-how der Mitarbeiter sammeln. So können Kollegen auf Sachkenntnisse anderer Mitarbeiter zugreifen und eigene Erfahrungswerte einbringen. Durch diese Bündelung der Kompetenzen kann ein umfangreicher Wissenskatalog erarbeitet, jederzeit zur Hand genommen und aufgegriffen werden. Besonders interessant für Unternehmen aller Art sind hier vor allem die Sicherung und der weitere Zugriff auf das Wissen von Mitarbeitern, selbst wenn diese das Unternehmen längst verlassen haben. Oft werden Wikis auch als Feature in größere Anwendungen integriert. Wikis werden mittlerweile in Unternehmen sogar in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen eingesetzt. Ein Haupteinsatzgebiet von Wikis ist die Softwareentwicklung. Hier werden Wikis zur kooperativen Erstellung von Dokumentationen, zur Erfassung von Softwarefehlern (intern), aber auch zur Ideensammlung eingesetzt. In der technischen Kundenbetreuung werden Wikis zur Dokumentation von Kundenanfragen und -informationen sowie zur Erfassung von Systemfehlern, Fehlerfindungsstrategien und Evaluationsmethoden eingesetzt. Wikis unterliegen keiner direkten Kontrolle. Jeder, der will, kann Änderungen vornehmen. Daher ist eine offene und vertrauensvolle Unternehmenskultur für den Wiki-Einsatz unabdingbar. Aber nicht nur Wikis werden intern im Unternehmen eingesetzt, sondern auch andere Social Media-Werkzeuge wie Blogs, Microblogs oder soziale Netzwerke. Wie so ein Einsatz aussehen kann, zeigt folgendes Beispiel des französischen Telekommunikations-Konzern Alcatel-Lucent. Am Anfang des Social Media-Engagements stand in diesem Fall eine klare Fragestellung: Alcatel-Lucent suchte nach einem geeigneten Weg, seine etwa 77.000 Angestellten interkontinental und über verschiedene Zeitzonen hinweg besser miteinander kommunizieren zu lassen. Steve Lowe, ehemals Alcatel-Lucent-Chef in Neuseeland, meldete sich daraufhin 2008 bei Yammer an und lud die Mitarbeiter ebenfalls in das Netzwerk ein. Yammer funktioniert wie Twitter, ist also ein Microblogging-Tool, allerdings für den internen Einsatz in Unternehmen. Lowe erteilte zwar keine ausdrückliche Anweisung, das Programm zu nutzen. Doch die Vorteile der unkomplizierten, schnellen Kommunikation sprachen wohl für sich. Immerhin netzwerkten irgendwann etwa 9.300 Angestellte mit Yammer. Manche Mitarbeiter behaupteten hinterher sogar, Yammer hätte ihnen drei Tage Arbeit erspart, in denen sie sonst nach dem richtigen Ansprechpartner gesucht hätten. Diese positive Resonanz veranlasste Lowe, einen Schritt weiter zu gehen. Alcatel-Lucent sattelte um auf Jive, eine vollwertige Social-Business-Plattform. Auf Jive kann der User viele verschiedene Tools nutzen. Es gibt Komponenten, welche aus Gruppen und Projekten bestehen. Dort können sich Kollegen austauschen, z.B. Schritte und Aufgaben für ein Projekt festlegen und Dokumente zur gemeinsamen Nutzung einstellen. Innerhalb von Jive können auch Blogs zu verschiedenen Themen gestartet, Diskussionen geführt oder Wiki-Dokumente erstellt werden. Der Nutzer kann zudem Umfragen starten oder eine Mitteilung an alle schicken. Diese Neuheiten vereinfachen eine große Anzahl an Arbeitsabläufen.

Über den Autor

Hanna-Mirjam Thiem, geboren 1986, erwarb 2011 ihren Bachelor of Arts im Fach Betriebswirtschaft an der Hochschule Aschaffenburg, an der sie auch ihre Bachelorarbeit über Social Media im Unternehmen schrieb. Durch mehrere Praktika und Nebenjobs in Unternehmen wie Logwin, ThyssenKrupp und Zurich sammelte sie bereits erste Berufserfahrungen. Durch ein Auslandssemester in Budapest (Ungarn) und ein Praktikum in Terni (Italien) lernte sie auch die internationale Arbeitswelt kennen. Um sich auf das Gebiet des New Media Marketings zu spezialisieren, begann sie im Herbst 2011 ihr Master of Science-Studium an der Hochschule Darmstadt, welches sie voraussichtlich im Jahre 2013 abschließen wird.

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