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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 01.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 84
Abb.: 29
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Wenn du kein iPhone hast, dann hast du kein iPhone. Ein Werbeslogan aus dem Hause Apple Inc. der sich einprägt. Das amerikanische Unternehmen mit dem angebissenen Apfel als Logo spielt dabei auf die Einzigartigkeit seines Smartphones an, was nicht selten zu langwierigen Diskussionen über iPhone oder Android führt. Mit dem alternativen Betriebssystem Android zählt der Hersteller Google aktuell als stärkster Mitbewerber in dem Markt der Smartphones zu Apple. Besitzer eines der modernen Mobiltelefone sehen hier meist Schwarz oder Weiß, so dass in den hoch emotionalen Auseinandersetzungen und Diskussionen die eigene Smartphone- Marke bis auf das letzte Argument geschützt wird. Eine Gruppe von Forschern um Tiffany Barnett White kam zu dem Ergebnis, dass Nutzer eine so enge Bindung zu einer Marke aufbauen, dass sie negative Äußerungen über diese mit dem Gefühl des persönlichen Scheiterns gleichsetzen. Das Phänomen der Kundenbindung zwingt Apple und App-Entwickler zu einer Art Symbiose. Da es auch einem innovationsstarkem Unternehmen wie Apple nicht möglich ist alles selbst zu entwickeln, wird vor allem bei dem Angebot von Zusatzprogrammen (Apps) auf Dritte Entwickler zurückgegriffen. App-Entwickler hingegen profitieren von der bestehenden Kundenbindung die bereits aus dem Vertrauen zwischen Konsumenten und der Marke Apple entstanden ist. Dabei werden Hürden, wie die Apple Guidelines, gerne in Kauf genommen. Am Ende gewinnt der Kunde. Dieser kann sich sein Smartphone (iPhone) oder seinen Tablet-Computer (iPad) aus dem reichlichen App-Angeboten individuell zusammenstellen. Das iPhone und das iPad (allgemein iDevices genannt) ermöglichen den Marketing-Experten durch das so genannten App-Marketing völlig neue Möglichkeiten. Mit Hilfe von Apps (kurz für Application) können Dritte eigene Anwendungen erstellen und buhlen über den App Store, Android Market etc. um neue Kundengruppen. Durch eine Umfrage einer österreichischen Tageszeitung lässt sich belegen, dass mobile Anwendungen aus Sicht der Anbieter vor allem in den Bereichen Kundenbindung, Imagepflege, das Erschließen neuer Kunden-/Käufergruppen und Umsatzsteigerung eingesetzt werden. Dass dabei die Kundenbindung an erster Stelle genannt wurde bekräftigt die Themenauswahl. Bemüht man die gängigen Suchmaschinen im Internet oder recherchiert in Fachliteratur nach mobilen Anwendungen, lässt sich sehr viel über deren Entwicklung finden. Selten bis keine Ergebnisse erhält man jedoch über die verschiedenen Strategien zur Vermarktung, Kundengewinnung und Kundenbindung mit Hilfe solcher Apps. Dabei ist genau das die Voraussetzung für jedes gute Konzept und somit grundlegend für die App-Entwicklung. Deshalb soll diese Arbeit zeigen, wie man über die Markenbindung beim Smartphone letztendlich auch eine Kundenbindung für die App-Anbieter erreicht. Das Thema dieser Arbeit findet vor allem in der Praxis einen starken Bezug. Denn die kleinen Programme werden hauptsächlich als Instrument der Kundenbindung oder Kaufanbahnung genutzt. Die App Leerlauf soll eine Lücke im Bereich des App-Marketings füllen und dadurch verschiedene Anreize schaffen eine App als Kundenbindungsinstrument einzusetzen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.3, Der App Store – Fluch oder Segen?: ‘Seit dem Start des App Stores von Apple im Juli 2008 ...’ wurden bis Juli 2011 über 15 Milliarden Anwendungen heruntergeladen. ‘Erreichbar ist der App Store nicht nur direkt über das mobile Endgerät, sondern auch über einen normalen PC mit der [von Apple an das iPhone und iPad gekoppelten] Software iTunes.’ Die zweite Variante wird jedoch wesentlich seltener genutzt. Im digitalen Einkaufsladen angekommen lassen sich direkt über die Sucheingabe sämtliche Applikationen finden. Hierfür sind vor allem die hinterlegten Schlüsselwörter (Keywords) für die Anbieter von hoher Bedeutung. Die Apps sind dort in Kategorien hinterlegt. Eine Kategorie nennt sich Highlights, welche von Apples eigener Presseabteilung gefüllt wird. Dort stehen die nach Meinung von Apple momentan beliebtesten Applikationen zum stöbern bereit. Über die Kategorie Top 25, das Ziel jedes App-Anbieters, findet man zusätzlich die Meistgekauften, Meistgeladenen und Umsatzstärksten Anwendungen. Dabei lässt sich die Auswahl von 25 bis auf 300 Ergebnisse erweitern. Zusätzlich informiert der Store über vorliegende Updates der bereits installierten Apps. Der App Store spaltet die Meinungen. Die Meisten sehen darin die Chance digitale Inhalte gegen Bezahlung anzubieten. Dankbar sind vor allem diejenigen, welche durch den Hype der mobilen Anwendungen ein neues Marktsegment erschließen oder sich einen Vertriebskanal wie den App Store gar nicht leisten konnten. Dabei spielt es keine Rolle ob im Hintergrund eine einzelne Person oder ein großes Softwareunternehmen steht. Am Ende entscheidet der Anwender ob er die App herunterlädt oder nicht. ‘[Hier ist] die beliebteste Methode eine App zu finden .. die Suche im Store selbst – gefolgt von Empfehlungen von Freunden oder Familie.’ Um neue Apps zu installieren oder zu veröffentlichen, führt im ersten Moment kein Weg an dem App Store vorbei. Es gibt daher nicht wenige Entwickler bzw. Anbieter, welche ganz öffentlich den Kontrollwahn des amerikanischen Unternehmens verfluchen. Als geschlossenes System prüft Apple zum Schutze der Anwender und der ethischen Interessen jede neue App und jedes neue Update vor der Freigabe. So werden z.B. grundsätzlich Anwendungen mit ‘... obszönen, pornografischen, beleidigenden oder diffamierenden Inhalte oder Materialien jeglicher Art ...’ ausgeschlossen. Zusätzlich gehen für jede veröffentlichte Applikation 30 Prozent des generierten Umsatzes direkt an Apple, was im ersten Moment einen enormen Verlust der Marge bedeutet. Neueste Studien konnten jedoch aufzeigen, dass offene Systeme von Konkurrenten sehr große Probleme mit der Smartphonesicherheit haben. Android lässt sich beispielsweise über eine Vielzahl von Online-Märkten mit ungeprüften Anwendungen erweitern. Ein Paradies für Anbieter von Schadsoftware, welche ‘... seit Juli diesen Jahres um 472 Prozent gestiegen sind.’ Dies könnte vor allem für die Anwender ein Kaufargument für die iDevices darstellen, was natürlich wieder die Nachfrage erhöht und somit die Entwickler für Apps anlockt. Auf dem zweiten Blick erscheinen dann die 30 Prozent für Apple eher nebensächlich. Mit einem Jailbreak lässt sich auf den iDevices der Alternativstore Cydia installieren, in dem ungeprüfte Apps zur Verfügung stehen. Mit dem Jailbreak werden ‘.. die Sperren des Dateisystems aufgebrochen .., um beliebige Software installieren zu können ...’. ‘Dadurch können User Apps aus [unsicheren] Quellen beziehen ... . Dann ist iOS Schädlingen [und Systemangriffen] völlig ausgeliefert.’ Da sich die Mehrzahl der App-Anbieter auf den App Store konzentriert, wird die vorliegende Arbeit diese Alternativen nicht näher beleuchten. Nach der App ist vor der App – Ist die Entwicklung abgeschlossen und die App im App Store veröffentlicht, folgt eine zielorientierte Strategie für das App-Marketing.

Über den Autor

Matthias Krieg wurde 1984 in Blankenburg geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in München schloss der Autor im Februar 2012 mit dem akademischen Grad zum Diplom-Kaufmann (FH) erfolgreich ab. Bereits während des Abendstudiums sammelte er umfassende praktische Erfahrungen in der Marketing-Branche. Verantwortlich als Product Manager Mobile für eine Münchner Online-Agentur gehören mobile Anwendungen zu seiner täglichen Arbeit.

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