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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 02.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 164
Abb.: 85
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Dieses Buch befasst sich mit der Ermittlung und der Reduzierung der Kreditrisiken, von Forderungen an Unternehmen, durch den Risikotransfer auf einen Gewährleistungsgeber nach Basel III. Nach der Vorstellung der Gründe für eine Bankenregulierung, deren rechtlichen Rahmen, sowie der Bedeutung des Kreditrisikos, folgt die Bestimmung und die Analyseeingrenzung des weiten Kreditrisikobegriffs. Anschließend werden die beiden zulässigen Verfahrensansätze, der Kreditrisiko-Standardansatz (KSA) und der auf internen Ratings basierender Ansatz (IRBA), zur Berechnung der Kreditrisiken, anhand des Verordnungsentwurfs vom 20.07.2011 der Europäischen Kommission zu Basel III, umfangreich beschrieben. Weiterhin werden die Anforderungen und die Kreditrisikominderungseffekte von Garantien und Kreditderivate vorgestellt und ermöglichen so, nicht nur eine umfassende Analyse der Auswirkung von Risikoparameter auf die Eigenkapitalanforderungen von ungesicherten Forderungen, sondern auch die eigenkapitalentlastende Wirkung von Gewährleistungen. Garantien und Kreditderivate, zeigt, dass Die Untersuchung der Risikoparameter auf die Eigenkapitalanforderung, ohne die Berücksichtigung von allein die Wahl des Verfahrensansatzes eine Beeinflussung bewirkt und liefert darüber hinaus, mittels einer Sensitivitätsanalyse, Erkenntnisse, die für die Untersuchung der eigenkapitalentlastenden Wirkung eines Risikotransfers, hilfreich sind. Des Weiteren wird die Analyse ergeben, unter welchen Umständen, die Übertragung der Ausfallwahrscheinlichkeit des sicherungsnehmenden Instituts, sinnvoll erscheint und welche Forderungsklassen, sowie einzelne Kredite, das größte absolute und relative Potential zur Verbesserung der Eigenkapitalanforderung aufweisen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3.4.1, Forderungsklasse: Der KSA sieht insgesamt 16 verschiedene Forderungsklassen vor, wie z.B. Zentralstaaten, öffentliche Stellen, Kreditinstitute und Unternehmen. Da sich diese Untersuchung mit den Kreditrisiken von Forderungen an Unternehmen auseinandersetzt, wird die Forderungsklasse ‘Unternehmen’ augenscheinlich maßgeblich sein. Die SolvV fasst unter der Forderungsklasse ‘Unternehmen’ Ansprüche gegenüber Unternehmen oder anderen natürlichen oder juristischen Personen zusammen, sofern diese Forderungen nicht in anderen Forderungsklassen zugeordnet werden. Eine Studie der Deutschen Bundesbank ergab, dass diese Forderungsklasse gemessen an der Kapitalanforderung die wichtigste Klasse bei großen Instituten darstellt. Das liegt aber z.T. auch daran, dass jede KSA-Position, die keiner anderen KSA-Forderungsklasse eindeutig zugeordnet werden kann, der Forderungsklasse ‘Unternehmen’ eingestuft wird, die somit als Residualforderungsklasse fungiert und deswegen eine hervorzuhebende Rolle einnimmt. Darüber hinaus ermöglicht der VO-Entwurf für Forderungen an kleine oder mittlere Unternehmen (Mengengeschäft bzw. ‘Retail’) eine Erleichterung für die Berechnung der Kreditrisiken, der sogenannte Mittelstandskompromiss. Nach Artikel 118 des VO-Entwurfs kann eine Forderung der sogenannten ‘Retailforderung’ zugewiesen werden, wenn die Forderung: a) sich entweder an natürliche Person oder an kleine oder mittlere Unternehmen richtet b) eine von vielen Forderungen mit ähnlichen Merkmalen ist c) nicht über 1 Mio. EUR hinaus geht, mit der Folge, dass die Forderungen pauschal ein Risikogewicht von 75% erhalten, ohne dass hierfür eine externe Bonitätsbeurteilung notwendig ist. Die Erleichterungsvorschrift eines pauschalen KSA-Risikogewichts ist darauf zurückzuführen, dass für Kreditrisikopositionen der KSA-Forderungsklasse ‘Retailforderungen’ üblicherweise keine externen Bonitätsbeurteilungen vorliegen. Hieran wird deutlich, dass die Kreditvergabe insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen auch durch Basel III eine operative Erleichterung erfahren soll. Bei kleinen Kreditinstituten, die sich weitestgehend mit der Finanzierung des Mittelstands beschäftigen, stellen die ‘Retailforderungen’ sogar die größte Forderungsklasse dar.

Über den Autor

Christian Haveresch, M.A., B. Eng., wurde 1987 in Vreden geboren. Der Autor hat während seines dualen Studiums zum Wirtschaftsingenieur (B. Eng.), an der Berufsakademie Emsland, die Industriekaufmannprüfung erfolgreich absolviert und im Anschluss den akademischen Grad des Master of Arts, im Masterstudiengang Accounting, Auditing and Taxation , an der HS Bochum erhalten. Anschließend stieg der Autor, bei der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, als Assistent in der Wirtschaftsprüfung ein.

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