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Susann Lewerenz

Segeltourismus in Mecklenburg-Vorpommern

Erläutert am Beispiel der Hansestadt Stralsund

ISBN: 978-3-8366-8184-1

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 10.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 142
Abb.: 20
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bietet für den maritimen Tourismus ideale Voraussetzungen, denn es hat das größte zusammenhängende Wassersportrevier Deutschlands. Mehr als 400 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze mit derzeit rund 18.000 Liegeplätzen an der Küste und weiteren 14.000 im Binnenland bieten Einheimischen und Gästen ein erstklassiges Angebot. Segeln ist eine Form des Wassertourismus, die sehr eng mit den Elementen verknüpft ist. Wasser und Wind, dazu Kraft und das Gefühl von Freiheit. Es geht dabei nicht immer nur um den sportlichen Wettkampf. Segeln ist ein Stück Lebensgefühl, bietet Entspannung und die Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen und neue Energie für bevorstehende Aufgaben zu sammeln. Die Stadt Stralsund ist durch ihre Lage am Strelasund und vor der Insel Rügen nicht nur ein beliebter Ausgangspunkt für verschiedene Arten von Segeltörns, sondern auch Etappenziel oder Heimathafen für Segler aus allen Himmelsrichtungen und wurde deshalb als Untersuchungsstandort für diese Studie ausgewählt. Nicht zuletzt ist die Stadt Lebensmittelpunkt der Autorin, die außerdem selbst in ihrer Freizeit segelt. In der vorliegenden Studie wird der Segeltourismus in der Hansestadt Stralsund untersucht. Aufgrund der vorangegangen Gedanken soll einerseits geklärt werden, welche Rolle segelnde Touristen in der Stadt spielen und wie dieser Wassersport auch für nicht segelnde Gäste und Einheimische attraktiv gestaltet werden kann.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.4, Wassertourismus in Stralsund: Die besondere Anziehungskraft der Stadt Stralsund liegt in der Vielfalt ihrer maritimer Elemente, die letztlich alle Bereiche berühren, z.B.: Die Lage am Strelasund, die Hafeninsel, die vier Stadtteiche sowie ihre Attraktivität als Anlaufpunkt für (Fluss)Kreuzfahrtschiffe. Die Tradition als Hansestadt, die immer untrennbar mit Seeverkehr und -handel verbunden ist. Verschiedene wiederkehrende jährliche Veranstaltungen wie das Sundschwimmen, die Sundischen Tage mit der Stralsunder Segelwoche oder das Blaue Band vom Strelasund. Erholung und Spaß am und im Wasser, d.h. Stralsund als Zentrum der Wassersportmöglichkeiten, der Fahrgastschifffahrt, sowie der Angebote im HanseDom (ganzjährig) und in der Seebadeanstalt (Sommer). Die ‘Doppelfunktion’ dieses Themas besteht zudem darin, dass es einerseits ein eigenständiges Marktsegment für die Stadt darstellt, die maritimen Elemente andererseits auch das Bindeglied für die Verknüpfung der anderen Angebotskomponenten sind. Entsprechend wichtig ist somit die Realisierung der zu diesem Themenfeld erarbeiteten Maßnahmenvorschläge. Der Wassertourismus stellt einen wesentlichen Bestandteil dar. Einen gesonderten Maßnahmenkatalog für diese Sparte gibt es nicht, doch die drei nachfolgend angeführten Handlungsvorschläge können wesentlich zur Steigerung der Attraktivität des Wassertourismus in der Hansestadt beitragen. Die empfohlene Maßnahme M11 sieht eine Erweiterung und räumliche Anbindung des Yachthafens Nordmole an die nördliche Hafeninsel vor. Die gegenwärtigen Liegeplatz-Kapazitäten der Citymarina an der Nordmole können die Nachfrage im Sommer nicht mehr decken. Momentan befinden sich die Liegeplätze ausschließlich an der Nordmole und sind nicht unmittelbar an die Hafeninsel angebunden. Dadurch sind die Entfernungen zu vorhandenen Versorgungseinrichtungen auf der Hafeninsel relativ weit. Die angedachte Erweiterungsfläche wird derzeit noch durch die Weiße Flotte und andere Fähranbieter (Hafenrundfahrten) genutzt, jedoch ist eine Verlagerung dieser Nutzer in südliche Richtung in Vorbereitung. Eine Erweiterung des Yachthafens ist aufgrund der starken Nachfrage während der Hochsaison und zur Steigerung der Attraktivität des Standortes für Segler erforderlich. Der City-Hafen sollte räumlich so angeordnet werden, dass eine Anbindung an die Hafeninsel gegeben ist und bestehende und zukünftige Versorgungseinrichtungen gut erreichbar sind. Dadurch wird gleichzeitig eine Belebung der nördlichen Hafeninsel erzielt. Deshalb sieht die Maßnahme vor, den Yachthafen in südliche Richtung auszuweiten und die neu geschaffenen Liegeplätze an der nördlichen und östlichen Kante der Ballastkiste anzuordnen. Eine Ausweitung entlang der Nordmole wird aufgrund der großen Entfernung zur Hafeninsel hingegen nicht empfohlen. Die Maßnahme M12 beinhaltet die Einrichtung eines architektonisch hochwertigen Servicegebäudes auf der Ballastkiste. Derzeit gibt es im Hafen kaum Versorgungseinrichtungen. Die Gestaltung der Ballastkiste ist bisher unbefriedigend. Ein Servicecenter für Segler ist dringend erforderlich und wurde für einen anderen Standort (Seestraße) bereits konzipiert. Durch die Einrichtung eines Servicegebäudes kann die Ballastkiste als Eingangsbereich des Hafens gestaltet werden. Hier können notwendige und bisher fehlende Versorgungseinrichtungen (z.B. Servicecenter für Segler, Fährgäste und Besucher), gastronomische Einrichtungen und andere Dienstleistungseinrichtungen (z.B. Fahrkartenverkauf der Weißen Flotte) integriert werden. Der Standort wäre insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Yachthafens in Richtung Ballastkiste und mit der Verlagerung der Fähranbieter optimal. Die Maßnahme M13 sieht eine Verlagerung des Fähranlegers der Weißen Flotte an den Hansakai und Anschluss an den Shuttlebus vor. Zurzeit befinden sich die Liegeplätze für die Fähren etwas abseits der nördlichen Hafeninsel sowie am Hiddensee-/ Altefähranleger (Seestraße). Die vorhandene Verkaufseinrichtung für Fährtickets und das gastronomische Angebot ist verbesserungswürdig. Die Notwendigkeit der Verlagerung des Fähranlegers der Weißen Flotte und anderer Anbieter ergibt sich aus der geplanten Erweiterung und Anbindung des Yachthafens an die nördliche Hafeninsel. Eine Verlagerung in südliche Richtung an den Hansakai südlich der Ballastkiste, wodurch der Fährhafen unmittelbar an die nördliche Hafeninsel angebunden wird, steht zur Disposition. Diese Verlagerung fördert eine Belebung der nördlichen Hafeninsel und stärkt ihre Hafenfunktion. Durch das Einrichten einer Haltestelle des Shuttlebus unmittelbar am Hansakai wird die Erreichbarkeit des zukünftigen Anlegers gewährleistet und die Nutzung der Fährverbindungen attraktiver. Die Verkaufseinrichtungen der Fähranbieter können im Servicegebäude auf der Ballastkiste untergebracht werden. Ergänzend können zur Erhöhung der Anziehungskraft (Hafenflair) und Aufenthaltsqualität weitere Liegeplätze für Segelschiffe am Hansakai untergebracht werden. Eine weitere Belebung wird mit der möglichen Einrichtung des Museums im ‘Koggen-Speicher’ erfolgen. Angeregt wird ebenfalls das Anlegen eines Museumshafens in den Kanälen. Im nachfolgenden Kapitel wird auf den Segeltourismus in Stralsund eingegangen. Es wird eine Kurzfassung über die jüngere touristische Segelgeschichte gegeben, das Segelrevier Strelasund vorgestellt und anschließend eine ausführliche Angebots- und Nachfrageanalyse mit eigens erhobenen Daten der Segelsaison 2008 durchgeführt.

Über den Autor

Susann Lewerenz, Bachelor of Business Administration (BBA), Studium im Studiengang Leisure and Tourism Management an der FH Stralsund, Abschluss 2009 als BBA. Derzeit tätig im Personalwesen und in der Buchhaltung in der Hotellerie.

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