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Gesellschaft / Kultur


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Produktart: Buch
Verlag: disserta Verlag
Erscheinungsdatum: 09.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 352
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Wie kann man nach dem Ende der Plausibilität traditioneller theistischer Konzepte von ‘Gott’, ‘Welt’ und ‘Mensch’ dennoch ‘sag- und tragfähig’ von ‘Gott’ oder dem Göttlichen reden, und die Grunderfahrungen von ‘Glaube, Liebe und Hoffnung’, wie sie im menschlichen Gottesglauben ‘beherbergt’ sind, trotz alledem bekräftigen? Im Zusammenhang dieser Fragen suchte der Autor nach Möglichkeiten alternativer Deutungen von ‘Gott’ und ‘Religion’, die auch angesichts unseres heutigen evolutionären Weltbildes plausibilisierbar, interreligiös vernetzt, kritisch vertieft, und zugleich für ihn persönlich existentiell belastbar sind. Seine theologische Abenteuerreise, die ihn zu einem nicht-theistischen oder nach-theistischen Gottesbild und zu einer kritisch gebrochenen und tastenden ‘Theologie des Werdens’ führte, hat er in diesem Buch dokumentiert und beschrieben. Dabei bezieht er sich neben einigen führenden liberalen deutschen religiösen Autoren u.a. auf die zeitgenössische internationale, angelsächsische und nordamerikanische theologisch-philosophische Grundlagenliteratur, deren für ihn wegweisende Impulse er vorstellt, kritisch durchdenkt, und versucht, zu einem eigenen religiösen Denkgebäude zu verweben.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4, Die erste ‘Rekonstruktionaufgabe’: Einordnung theologischer Aussagen in unsere heutige wissenschaftliche Kosmologie: Im Folgenden sollen nun zwei Grundbereiche solcher m.E. heute nötigen Transformations- und Rekonstruktionsarbeit, wie sie in der von mir hier ausgewerteten Lektüre leitend sind, genauer dargestellt werden: (1) die Einordnung theologischer Aussagen in unsere heutige wissenschaftliche Kosmologie, unser Verständnis der Entwicklung des Universums als Ganzem, und der Entwicklung des Lebens auf unserer Erde im Besonderen, und (2) die Einordnung theologischer Aussagen in eine globale kulturelle und religiöse Perspektive, in einen Dialog mit allen menschlichen Versuchen der Annäherung an eine vertiefende, transzendente Dimension der Wirklichkeit. Im Folgenden bespreche ich zuerst einige wichtige Beiträge, die mir geholfen haben, die erste genannte Einordnungsaufgabe heutigen theologischen Nachdenkens in Angriff zu nehmen. a) Evolutionstheorie als Rahmen: Lektürebasis: Gerd Theißen, Das Verstehen der Bibel als Beitrag zur Erschließung der Wirklichkeit in Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, in: ders., Zur Bibel motivieren. Aufgaben, Inhalte und Methoden einer offenen Bibeldidaktik, Gütersloh 2003, 36-46. Bei der ersten Ebene der Neuformulierung theologischen Denkens, die ich hier beschreibe, seiner Einordnung in unser heutiges naturwissenschaftliches Verständnis der Geschichte des Kosmos und der Evolution des Lebens in ihm, geht es nicht nur darum, einzelne naturwissenschaftliche Erkenntnisse in einen nach wie vor essentiell unveränderten theologischen Rahmen, etwa der Schöpfungslehre einzuzeichnen, also etwa die sieben Schöpfungstage des priesterschriftlichen Schöpfungshymnus als ‘Evolutionsphasen’ zu interpretieren, ansonsten aber das Verhältnis von Gott, Mensch und Welt nach wie vor traditionell in einem dualistischen Schema zu entfalten. Vielmehr geht es sehr viel weitergehend darum, ‘die Entstehung der biblischen Religion in den Rahmen einer naturwissenschaftlichen evolutionären Weltinterpretation einzuzeichnen’ und in diesem Rahmen auch die überlieferten Grundbegriffe der Schöpfungs-, Gottes- und Erlösungslehre neu zu interpretieren. Diese ‘Rekonstruktionsaufgabe’ mag im Einzelnen sehr unterschiedliche Formen annehmen. ‘Auf jeden Fall sind die Naturwissenschaften für die Zukunft von Religion und Religionskritik von entscheidender Bedeutung. Postmoderne Relativierungen der Naturwissenschaften mögen berechtigte Gesichtspunkte einbringen, aber sie prägen nicht das Bewusstsein der Menschen, sondern nur weniger Intellektueller. Die Naturwissenschaften gelten heute mit Recht als das am meisten belastbare Wissen. Didaktik’, und ich füge hinzu: jede heute tragfähige Neuformulierung von Glauben und Religion, ‘die es mit real existierenden Menschen zu tun hat, muss sie’ sehr viel ‘ernster nehmen als viele Theologen’ es üblicherweise tun. b) Biblischer Glaube in evolutionärer Sicht nach Gerd Theißen: Lektürebasis: Gerd Theißen, Biblischer Glaube in Evolutionärer Sicht, München 1984. Gerd Theißen, Evolution, In: Tobias Daniel Wabbel (Hg.), Im Anfang war (k)ein Gott, Düsseldorf 2004, 147-161. Für die Möglichkeiten der Einordnung von ‘Glauben’ und ‘Glaubenslehre’ in den Rahmen eines modernen wissenschaftlichen Weltbildes hat Gerd Theißen selbst m.E. mit seinem 1984 veröffentlichten Buch ‘Biblischer Glaube in Evolutionärer Sicht’ wesentliche Pionierarbeit geleistet, und einen epochalen Wurf vorgelegt, den ich selbst viel zu spät entdeckt habe. Es ist wohl bezeichnend, dass dieses Buch heute in Deutschland restlos vergriffen ist, und seit 1993 nicht mehr aufgelegt wurde, während es in englischer Übersetzung als ‘Biblical Faith. An Evolutionary Approach’ zuletzt 2007 in neuer Auflage verlegt wurde, und in der internationalen Diskussion, anders als in der deutschen, vielfach rezipiert und diskutiert wird. So findet sich bei dem als nächstes in diesem Rahmen dargestellten John F. Haught immerhin ein kurzer Verweis auf Theißens Buch, während Gordon D. Kaufman und Philip J. Hefner, es nicht nur zustimmend erwähnen, sondern auch mehrfach ausführlich zitieren. Theißen selbst hat seinen Ansatz im ebenfalls hier zugrunde gelegten Aufsatz ‘Evolution’ aus dem Jahre 2004 nochmals prägnant zusammengefasst und weitergeführt außerdem greift er ihn auf und integriert ihn u.a. in seinem erstmals im Jahr 2000 erschienenen Hauptwerk ‘Die Religion der ersten Christen’ und in seiner 2003 zum ‘Jahr mit der Bibel’ erschienenen Bibeldidaktik ‘Zur Bibel motivieren’. Kurz zusammengefasst kann man Theißens Überlegungen wie folgt darstellen: Wie die Evolution einmal das kosmische Entropiegesetz, nach dem Ordnung im Universum auf die Dauer immer mehr abnimmt, partiell außer Kraft gesetzt hat, so dass es zur Entstehung, Entwicklung und Diversifizierung immer komplexeren Lebens auf unserer Erde kam, so scheint es, als habe die Evolution jetzt auf der Erde mit der Entstehung und Entwicklung des Menschen das sie bisher bestimmende Selektionsprinzip wiederum partiell außer Kraft gesetzt, so dass es mit der ‘kulturellen Evolution’ des Menschen zu einer ‘Evolution der Evolution’ kam, in der die damit verbundene weitere Anpassung des Menschen an die Wirklichkeit auf einmal Kategorien von Liebe, Solidarität und Barmherzigkeit hervorbrachte, in deren Rahmen er die Wirklichkeit selbst neu zu deuten und zu verstehen lernte. In der ‘kulturellen Evolution’ werden nach Popper die ‘harten Prinzipien’ der bisherigen ‘biologischen Evolution’ teilweise in neue, ‘weiche Prinzipien’ umgewandelt. ‘Mutationen’ im Erbgut sind jetzt ‘Innovationen’ im menschlichen Denken. Biologische ‘Vererbung’ wird zur kulturellen ‘Tradition’ – Ideen können jetzt nicht nur weitergegeben werden, wenn sie genetisch vererbt werden, sondern auch, wenn sie erzählt und ‘überliefert’ werden. ‘Selektion’ schließlich wird transformiert in menschliche Lernprozesse, bei denen eine schlechtere Weltorientierung und -bewältigung durch eine bessere ersetzt und an nachfolgende Generationen weitergegeben wird, ohne dass die ‘Träger’ der sich verändernden ‘Informationen’ dabei aussterben müssten. Im Rahmen dieser kulturellen ‘Evolution der Evolution’ kommt nun, so Theißen, den Religionen eine entscheidende Bedeutung zu. Die Entwicklung der Fähigkeit zum symbolischen Denken und Deuten, die die Grundlage religiöser Orientierung sind, war vielleicht die entscheidende Phase im Übergang vom Tier zum Menschen, wie es der amerikanische Meteorologe und Theologe Ralph Wendell Burhoe formuliert hat. Nach seiner These war es eben die Entwicklung der menschlichen Religiosität, die dasjenige menschliche Verhalten ermöglichte, das in der englischsprachigen wissenschaftlichen Diskussion ‘trans-kin-altruism’ // ‘artübergreifender Altruismus’ genannt wird, also die mit der Steuerung der Evolution durch das ‘selfish gen’ // ‘egoistische Gen’ (Dawkins) rein biologisch nicht erklärbare Erweiterung des solidarischen Verhaltens über die eigene Verwandtschaft und damit den eigenen Genpool hinaus, die wesentliche Voraussetzung für die Bildung größerer Gemeinschaften und damit den ‘Erfolg’ der menschlichen Lebensform war. Religion als kulturelle Symbolisierung einer übergreifenden Wirklichkeitsdeutung kann also als Motor der ‘kulturellen Evolution’ des Menschen verstanden werden, und die großen religiösen Bewegungen als ‘kreative Mutationen’ dieser kulturellen Evolution, die eine immer bessere Anpassung der Menschen an die sie umgebende Wirklichkeit zur Folge hatten. In diesem Sinne ‘erfolgreiche’ Mutationen des kulturellen Bewusstseins waren insbesondere die Entwicklung des Monotheismus als Grundaxiom der jüdischen Religion, das Auftreten Jesu von Nazareth, der den jüdischen Monotheismus konsequent im Sinne einer ‘antiselektionistischen’ Ethik weiter entwickelt hat, und die auf die christologische Deutung der Geschichte Jesu als zweitem religiösem Grundaxiom neben dem Monotheismus konzentrierte ‘pneumatologische’ Gemeinschaft der ersten Christen, die die ‘Menschwerdung Gottes’ im Kommen Jesu als konsequente Hoffnung auf eine an der Achtung der ‘Schwachen’ orientierte Transformation der Wirklichkeit deuten. Hat die Evolution also ein Ziel? Mutation und Selektion sind sicher kein an sich zielgerichteter Prozess. Aber es fällt auf, so Theißen, dass die Evolution zu einer erstaunlichen ‘Passung’ des Menschen an die Wirklichkeit geführt hat, durch die er sie nicht nur verstehen und gestalten kann, sondern sogar rein geistig Strukturen entwickeln, wie etwa die Gesetze der Mathematik, die die Wirklichkeit anscheinend tatsächlich abbilden und ihrer inneren Gesetzmäßigkeit entsprechen. Der Kosmos ist tatsächlich in seiner Feinabstimmung gleich nach dem Urknall exakt so beschaffen, dass er Leben und menschliches Bewusstsein hervorbringen konnte, ja vielleicht sogar musste (schwaches und starkes ‘anthropisches Prinzip’). Sind auch die Prozesse der Evolution zufällig und nicht zielgerichtet, so hat doch möglicherweise die Wirklichkeit als Ganze eine Struktur, die eine bestimmte Richtung des zufälligen Geschehens bewirkt so wie ein Flugzeug vom Nordpol aus in jede zufällige Richtung fliegen kann, und sich dennoch immer Richtung Südpol bewegt, ohne dass es dafür eine intentionale Steuerung gäbe. Vielleicht, so Theißen, vermitteln die Religionen, und darin insbesondere die jüdisch-christliche Tradition, ja tatsächlich ein Bild vom Ziel allen kreatürlichen Geschehens, und der letzten Tiefe der Wirklichkeit, die diesem ‘inneren Ziel’ der Evolution entspricht. Vielleicht ist der heutige Mensch selbst das gesuchte ‘missing link’ zu der immer noch ausstehenden vollständigen Menschwerdung des Menschen in einer Wirklichkeit, als deren Grunddimension die Bibel die Liebe bestimmt: ‘Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.’ (1 Joh 4,16). c) Die Sicht der kosmischen Evolution als ‘ongoing story’ // ‘immer noch im Gang befindlicher Geschichte’ nach John F. Haught, und die Konsequenzen für das Verhältnis von Wissenschaft und Religion: Lektürebasis: John F. Haught, Deeper than Darwin: The Prospect for Religion in the Age of Evolution. Taschenbuchausgabe Boulder, Colorado 2004. John F. Haught, Christianity and Science: Toward a Theology of Nature. Maryknoll, New York 2007. Der römisch-katholische nordamerikanische Theologe John F. Haught , dessen Spezialgebiet das Verhältnis von ‘science and religion’ // ‘Naturwissenschaft und Religion’ ist, und der auch als ‘expert witness’ // ‘sachverständiger Zeuge’ vor einem Gericht in Dover ausschlaggebend gegen die verpflichtende Behandlung des sog. ‘Intelligent Design’ // ‘Intelligenten Design’-Konzeptes als Alternative zur Evolutionstheorie an öffentlichen Schulen aussagte , hat in verschiedenen Büchern versucht, heutiges religiöses Denken in einen evolutionären Kontext einzuzeichnen, und dabei wissenschaftliche und religiöse Weltsicht ins Gespräch miteinander zu bringen. Dazu entwickelt er die Idee, dass das Universum, wie es sich uns heute wissenschaftlich darstellt, am besten im Bild einer ‘story’ // ‘Geschichte’ begriffen werden kann, die sich vom Urknall an bis in die Gegenwart entfaltet hat, und sich wahrscheinlich noch viele Milliarden Jahre lang weiter entfalten wird. Wissenschaften und Religionen lesen diese ‘story’ // ‘Gechichte’ auf unterschiedliche Weise. Dabei wendet sich Haught mit Nachdruck gegen ‘literalistische Lesarten’ dieser ‘story’ // ‘Geschichte’ sowohl im fundamentalistischen Christentum, das die biblischen Schöpfungserzählungen und die nachfolgenden Erzähltraditionen als buchstäbliche Beschreibung der Geschichte der Welt fehlinterpretiert, als auch in der naturalistischen Naturwissenschaft, für die es im Kosmos nichts als ‘matter’ // ‘Materie’, und keine dahinter stehende transzendente ‘Tiefe’ gibt. Insofern geht es bei der Debatte zwischen Naturwissenschaft und Religion für Haught um ein ‘reading problem’ // ‘Leseproblem’ gegen eindimensionale nur wissenschaftliche oder nur religiöse Lesarten der kosmischen Geschichte plädiert Haught für ‘multi-layered readings’ // ‘vielschichtige Leseweisen’ als angemessene Erschließung der Wirklichkeit, bei denen sich die verschiedenen Interpretationsarten ergänzen und gegenseitig bereichern: ‘(N)ature, like a book, can be read on several different levels without contradiction.’ ‘Wie ein Buch kann die Natur ohne Widersprüche auf verschiedenen unterschiedlichen Ebenen gelesen werden’. Das Konzept der ‘story’ // ‘Geschichte’ entspricht nach Haught dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Kosmologie und verändert sowohl viele Aussagen der klassischen Physik als auch der klassischen Metaphysik, die beide ein sehr viel statischeres, weniger dynamisches und prozessuales Bild des Universums hatten. Theologisch kann man z.B. nicht mehr von einem paradiesischen Urzustand ausgehen, von dem der Mensch ‘gefallen’ wäre, so dass die Unvollkommenheit der gegenwärtigen Welt als Abfall von ihrer ursprünglichen Güte und Folge der Schuld des Menschen verstanden werden könnte: ‘if [the universe] is unfinished’ und in einem milliardenalten Prozess des Werdens begriffen, ‘than we cannot justifiably expect it yet to be perfect’. ‘wenn [das Universum] sich noch entwickelt’ und in einem milliardenalten Prozess des Werdens begriffen ist, ‘dann ist es nicht gerechtfertigt zu erwarten, dass es schon vollkommen sei’. Das macht die Theologie weniger anthropozentrisch, und erfordert eine Neuformulierung der Erlösungslehre, die die klassische Konzentration auf das Problem von Schuld und Vergebung transzendiert und die Zukunft der gesamten Schöpfung mit einschließt. Hier ist nach seiner Sicht auch die Theologie von Paul Tillich, der Haught sonst viele seiner Impulse verdankt, noch zu statisch. Als weiterführenden Theologen bezieht er sich dagegen, in ‘Deeper than Darwin’ und verstärkt noch in ‘Christianity and Science’ immer wieder auf Pierre Teilhard de Chardin, dem er z.B. die Kategorie des ‘promise’ // der ‘Verheißung’ als Grundkategorie einer prozesshaften Deutung des Weltgeschehens verdankt. Die Evolution des Kosmos ist entgegen vieler früherer Ontologien eine ‘still ongoing story’ // ‘noch immer im Gang befindliche Geschichte’ die Welt immer noch in einem lange noch nicht abgeschlossenen ‘process of becoming’ // ‘Prozess des Werdens’ befindlich. Religiöse Deutung wird hier auch die Theodizeefrage neu stellen und konturieren müssen: Für das evolutive Werden der Welt sind Leiden und Tod notwendiger Bestandteil aber die gleichzeitige Emergenz des Schönen und Guten im Universum rechtfertigt es doch, die ‘story’ // ‘Geschichte’ der Welt mit der Kategorie der Verheißung (‘promise’) zu interpretieren. Haught versteht Gott dabei als Grund, Tiefe und Ziel des kosmischen Prozesses, die er in Anlehnung an Tillich sowohl in persönlichen (denn ‘Gott’ ist auch der Grund und die Zukunft des menschlichen Personseins) wie auch in überpersönlichen und transpersonalen Begriffen deutet. Dass Menschen den göttlichen Grund der Welt bisher eher ahnen als wissen, und in den unterschiedlichen Religionen sehr unterschiedlich bestimmen, liegt daran, dass Grund und Ziel der kosmischen ‘story’ // ‘Geschichte’ eben bisher nur undeutlich und unvollständig manifest geworden sind, und wir noch nicht wissen, wie das Ende dieser Geschichte aussehen wird.

Über den Autor

Stefan Schütze ist 1962 geboren und absolvierte sein Studium der Evangelischen Theologie in Heidelberg, Erlangen und Tübingen. Von 1992 bis 2003 arbeitete er als Gemeindepfarrer in verschiedenen badischen Gemeinden. Ende 2003 schied er aus gesundheitlichen Gründen – einer schweren Behinderung in der Folge von Multipler Sklerose – aus dem Gemeindepfarrdienst aus. Seit 2004 ist er im Sonderpfarrdienst als Theologischer Mitarbeiter beim Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe (‘Theologisches Ausbildungs- und Prüfungsamt’ und Referat ‘Verkündigung in Gemeinde und Gesellschaft’) tätig. Stefan Schütze ist verheiratet und hat keine Kinder.

weitere Bücher zum Thema

Akademisierung in der Pflege. Aktueller Stand und Zukunftsperspektiven

Unveränderte Neuausgabe

ISBN: 978-3-95935-596-4
EUR 49,90


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