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Gesellschaft / Kultur


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Produktart: Buch
Verlag: disserta Verlag
Erscheinungsdatum: 01.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 140
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Kinder und Jugendliche sehen sich in unserer Gesellschaft mit den verschiedensten Herausforderungen konfrontiert. Diese zeigen sich für gewöhnlich im Bildungssektor, aber auch im familiären Bereich sowie in der Ausgestaltung der Freizeit. Dabei kommt es unter anderem auch dazu, dass junge Menschen in unserem Land an den gegebenen Anforderungen scheitern und die Orientierung verlieren. Diese Studie geht der Frage nach, ob die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit die Leistung erbringen kann, Heranwachsenden einen sicheren Halt in ihrem Leben zu bieten sowie ihre psychische Widerstandskraft gegenüber den verschiedensten Herausforderungen unserer Gesellschaft zu stärken. Das Werk umfasst zudem eine theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik der Risiko- und Schutzfaktoren und den Spezifika der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.2, Freizeiten: Dass die Hauptseite des Evangelischen Jugendwerkes Württemberg eine eigene Zweigseite für Kinder- und Jugendfreizeiten besitzt, zeigt, dass Freizeiten jeglicher Form eine große Bedeutung in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit einnehmen. Das zeigt auch die Statistik. 2007 nahmen ca. 92000 Kinder und Jugendliche an Freizeitmaßnahmen der verschiedenen Institutionen evangelischer Kinder- und Jugendarbeit teil. Diese Teilnehmeranzahl verteilte sich auf über 2500 Freizeitangebote. Dazu zählen Angebote mit Übernachtungen unterschiedlicher Anzahl als auch Stadtranderholungen, Kinderbibelwochen und Konfi-Freizeiten. Bei den drei zuletzt genannten Aktionen werden die Kinder und Jugendlichen abends wieder von den Eltern abgeholt. Trotz der Pluralität der verschiedenen Freizeitangebote gibt es gemeinsame Merkmale, womit sich der Terminus ‚Freizeit‘ näher definieren lässt. Einer der gemeinsamen Merkmale von Freizeitangeboten ist, dass diese Maßnahmen in der frei nutzbaren Zeit der Kinder bzw. in der Ferienzeit stattfinden. Dadurch sollen sich die Freizeitangebote vom Alltag ablösen und repräsentieren zu diesem einen Gegenpol. Ausgangspunkt ist auch hier eine Leistungsgesellschaft, von welcher die Kinder und Jugendlichen Erholung brauchen. Hierzu kommt das weitere Charakteristikum einer Freizeit, dass diese an besonderen Orten stattfinden. Durch die räumliche Trennung zur üblichen Lebenswelt der Kinder kann der Alltag weiter von der geplanten Freizeit abgegrenzt werden. So findet beispielsweise die Stadtranderholung des CVJM Ludwigsburg in einem Naherholungsgebiet in Möglingen statt. Ein weiteres Prinzip von Freizeiten ist eher umstritten. So bauen Freizeiten auf dem Prinzip der Freiwilligkeit auf. So sollen sich Kinder durch ihre freiwillige Teilnahme den Inhalten der Angebote auf der Freizeit öffnen können. Dies ist jedoch sehr fraglich. So habe ich schon im vorigen Kapitel beschrieben, dass die Eltern einen großen Einfluss auf die Freizeitgestaltung ihrer Kinder nehmen. Auch die Anmeldung zu einer Freizeit muss von den Eltern genehmigt werden. Nicht zuletzt finden sich in vielen Freizeitmaßnahmen auch immer Gleichaltrige, mit denen die Kinder interagieren können. Dieses Merkmal wird als besonders wertvoll angesehen, da sich die Heranwachsenden durch die Interaktion mit Gleichaltrigen ihrer eigenen Identität bewusst werden und diese auch entwickeln können (vgl. Klein, 1995, S. 9f).

weitere Bücher zum Thema

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Unveränderte Neuausgabe

ISBN: 978-3-95935-596-4
EUR 49,90


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