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Gesundheitswesen

Salma Karachouli

Keime oder Kummer?

Die Psyche im Medizinalltag

ISBN: 978-3-8366-6142-3

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 05.2008
AuflagenNr.: 1
Seiten: 112
Abb.: 10
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Keime oder Kummer? Körper oder Seele? Entweder oder - sowohl als auch? Derlei Ursachenforschung haben Mediziner zu betreiben, wenn Kranke über Bauchweh klagen und zu viele Schnitzel am Abend oder übermäßiges Bauchmuskel-Training als Gründe auszuschließen sind. Doch so systematisch wie in den Medizinlehrbüchern gestaltet sich die Diagnostik nicht. Die meisten Therapeuten stellen in der Praxis schnell fest, dass sich das Individuum Patient in kein Schema pressen lässt. Eine Flexibilisierung erlernter Konzepte und die konstruktive, interdisziplinäre Zusammenarbeit gelingen ihnen dennoch oft nicht. Barrieren zwischen den Fachgebieten wirken hierbei ebenso erschwerend wie Widerstände und Gewohnheiten vieler Patienten oder ökonomischer und zeitlicher Druck. In unserem hoch spezialisierten Medizinsystem wird auch der Patient fragmentiert. So richtet sich in der Körpermedizin die therapeutische Aufmerksamkeit überwiegend auf einzelne Organe. Doch Krankenkassen-Statistiken zeigen: Während der Krankenstand insgesamt sinkt, steigt seit etwa einem Jahrzehnt die Arbeitsunfähigkeit infolge psychischer Störungen kontinuierlich an. Das Nachdenken über die Wirksamkeit psychologischer Ansätze in der körperlichen Heilbehandlung ist somit ein hochaktuelles Erfordernis, dessen Brisanz auch durch die steigende Lebenserwartung weiter wächst. Es ist an der Zeit, die eigene Expertenwolke zu verlassen, im Denken wie im Handeln!Diese Studie soll dazu anregen. Sie beleuchtet die Rolle seelischer Aspekte für die Beurteilung von Krankheiten und zeigt anhand vieler praktischer Beispiele, dass die Psyche des Patienten sich nicht für die Zeit einer Körperbehandlung abschalten lässt. Die Persönlichkeit des Therapeuten entscheidet daher oftmals ebenso stark über den Heilungsverlauf wie seine fachliche Kompetenz. Im Hinblick darauf werden eingefahrene Gleise der heutigen Medizinpraxis, einschließlich des Fachgebietes der Psychosomatik, einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen. Der Status quo offenbart sich dabei als problematisch und wenig zukunftsfähig. Körpermedizin erschöpft sich vielerorts in unpersönlichem Technikbetrieb, die Psychologie verwirrt mit einer Vielfalt von Lehrmeinungen, Kranke sind vorrangig als Kostenfaktoren eines überteuerten Gesundheitswesens von öffentlichem Interesse, Ärzte empfinden sich als Fließbandarbeiter. In der Auseinandersetzung mit diesen aktuellen Problemen ermutigt die Studie zu mehr interdisziplinärer Vernetzung und gibt praxisorientierte Tipps - nicht nur für gestandene Mediziner, sondern auch für Studierende. Zudem wird für eine Behandlungsgestaltung geworben, die es dem Kranken und seinem Therapeuten ermöglicht, sich partnerschaftlich auf die subjektive Wirklichkeit des anderen einzulassen. Die vorliegende Studie vermittelt Anregungen für alle, die in der modernen Körpermedizin an Grenzen stoßen und nach erweiterten Sichtweisen und Möglichkeiten suchen. Besonders angesprochen sind medizinische Berufsträger wie Ärzte, Psychotherapeuten, Pflegekräfte oder Physio- und Ergotherapeuten. Inhaltlich und sprachlich wurde die Arbeit aber bewusst so gestaltet, dass sie auch für Patienten und andere interessierte Laien verständlich ist und Impulse zu einem konstruktiveren Umgang mit Krankheit bietet.

Leseprobe

Kapitel 6.2, Auf der Suche nach Wegweisern: Wie viel spezifisches psychologisches Fachwissen kann ein Mediziner in seinem Praxisalltag tatsächlich nutzen? An dieser Stelle taucht die Frage vom Beginn der Studie wieder auf: Was zählt zu den psychologischen Ansätzen, die in der körperlichen Heilbehandlung hilfreich sind, und was nicht? Eine detaillierte Auseinandersetzung mit allen verfügbaren psychotherapeutischen Lehrinhalten wäre für einen Arzt illusorisch, zumal dies nicht einmal den Psychologen untereinander gelingt. Dementsprechend setzt sich der medizinische Studienlehrplan in Fächern wie Klinische Psychologie aus lose zusammengestellten Versatzstücken gängiger Therapien zusammen, die auswendig gelernt werden müssen. Kenntnisse über die vermeintliche Rolle des frühkindlichen Penisneids bei Sexualstörungen Erwachsener oder die Einteilung von Menschen in cholerische oder melancholische Reaktionstypen transformieren sich nicht in eine psychosoziale Kompetenz. Möglichkeiten wie Anamnesegruppen werden ohnehin nur von Studenten genutzt, die bereits eine hohe Motivation mitbringen und dafür auch ihre Freizeit investieren. Filmdokumentationen über Fallbeispiele, die manchmal im Unterricht gezeigt werden, befriedigen zwar eine gewisse Sensationslust. So beobachten Medizinstudenten dann z.B. mit interessierter Distanz im Film eine Frau, die den ganzen Tag und die halbe Nacht ihre Wohnung putzen muss und deshalb bereits sämtliche Sozialkontakte eingestellt hat. Eigenartig, eindeutig ein Fall für den Psychiater, murmeln sie kopfschüttelnd und wenden sich wieder ihren Anatomie-Büchern zu. So bleibt die Psychologie auch in den Augen der Ärzte vielfach etwas für Gestörte. Heißt das, es muss – abgesehen von einer kleinen psychosomatischen Fachinsel – bei der strikten Trennung in Körper- und Seelentherapie bleiben und jeder Therapeut darf sich nur an sein Expertengebiet heranwagen? Ein Arzt, der diese Ansicht vertritt, wird auf die zuvor gestellte Frage nach dem Bahnhof auch weiterhin nur antworten können: Nehmen Sie diese Beruhigungspillen, und Sie fühlen sich wenigstens, als wären Sie am Bahnhof. Das nennt man symptomatische Problembehandlung. Es ist wünschenswert und überfällig, die Antwortmöglichkeiten aller Mediziner zu erweitern, damit Patienten adäquate Hilfe bekommen können. Derzeit ist das bei psychischen Problemen viel zu selten der Fall. Beispiel: Eine repräsentative Studie ergab, dass junge Frauen mit Angststörungen in Deutschland fast immer medikamentös (89,1%), aber nur relativ selten psychotherapeutisch behandelt werden, und wenn, dann ganz überwiegend mit Verfahren, deren Wirksamkeit weitaus weniger überzeugend nachgewiesen wurde als die kognitiv-verhaltenstherapeutischer Methoden. Nur 1% der Frauen erhielten diejenige Behandlung, für die besonders gute Wirkungsnachweise bei diesen Störungen vorliegen. Das Beispiel deutet einen weiteren Aspekt dieses Themenkomplexes an: Durch eine Überweisung zum Psychotherapeuten steigt für den Patienten nicht automatisch die Heilungsaussicht. Auch viele psychotherapeutische Ansätze sind leider in erster Linie nicht patienten-, sondern methodenzentriert. Um Behandlungsmöglichkeiten realistischer einschätzen zu können, benötigen Mediziner grundlegendes Wissen über die Wirkung psychologischer Ansätze. Resignation angesichts des riesigen Fachkomplexes Psychologie könnte so vermieden und die Erfolgsaussicht von Behandlungskonzepten besser eingeschätzt werden. Die richtungweisende Frage bei den folgenden Überlegungen lautet: Wie kann der Mediziner dem psychisch oder psychosomatisch erkrankten Patienten am wirkungsvollsten helfen? Alle in den nächsten Kapiteln aufgeführten Prinzipien stehen miteinander in Wechselbeziehungen, wirken parallel oder bauen aufeinander auf. Die Trennung in einzelne Unterpunkte ist daher künstlich und dient lediglich der Veranschaulichung. Psychotherapeutische Wirkfaktoren: Von der Psychotherapie profitieren nachweislich etwa 79% aller Patienten. Die spezifischen Wirkfaktoren machen maximal 8% der Gesamtwirkung von Psychotherapie aus. Das lässt hoffen, dass auch Mediziner dem Patienten in großem Maße psychologisch wirksam zur Seite stehen können. Dazu können unspezifische Wirkfaktoren genutzt werden, die nicht an bestimmte Therapieformen gebunden sind. Was zählt darunter? Als gesichert gilt, dass die Qualität der Therapiebeziehung signifikant zu einem besseren oder schlechteren Therapieergebnis beiträgt. Der Wirkfaktor Therapiebeziehung bildet die Grundlage aller therapeutischen Bemühungen. Es gilt nun, dieses Schlagwort mit Leben zu füllen. Dabei hilft das Wissen, welche Ansätze bei welchen psychischen Störungen gut wirken. Um das herauszufinden, gibt es theoretisch zwei Möglichkeiten: 1) Studium sämtlicher Ansätze und deren vergleichende Anwendung, 2) Sichten der Ergebnisse vorliegender Psychotherapie-Studien. Der erste Vorschlag muss als praktisch nicht durchführbar verworfen werden. Den zweiten Weg wählten Grawe, Donati und Bernauer und erstellten eine umfangreiche Meta-Analyse mit Wirksamkeitsbetrachtungen. In ihrer knapp 900-seitigen Publikation erläutern die Autoren nicht nur die Erfolge und Grenzen verschiedener Behandlungsansätze. Sie treten auch für eine Psychotherapie ohne das Korsett der Therapieschulen ein, deren Theorien und Ideologien sie als abzuwerfenden Ballast betrachten. Psychotherapie sollte demnach auf wissenschaftlichen Prinzipien basieren und wirksam sein. Die Übersichtsstudie wurde, insbesondere hinsichtlich ihrer Schlussfolgerungen, kontrovers diskutiert. Kritische Einzelbewertungen und das vorgeschlagene Modell einer nicht mehr in spezielle Schulen gespaltenen Allgemeinen Psychotherapie stießen – aus nahe liegenden Gründen – bei etlichen Vertretern der einzelnen Therapierichtungen auf Widerstände. Unbeirrt baute Grawe seinen Ansatz in einem weiteren Buch aus. Dort zeichnet er das Bild einer Psychologischen Therapie, deren Charakteristikum er wie folgt erklärt: Psychologische Therapie meint Heilen mit psychologisch begründeten Mitteln. Nach einer ungeheuren Wissensexplosion in den Neurowissenschaften während der 90er Jahre beleuchtete Grawe das gesamte Feld noch einmal neu und plädierte für eine Einbeziehung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in eine sog. Neuropsychotherapie. Eine detaillierte Kommentierung der Kontroversen rund um diesen Themenbereich würde über den Rahmen dieser Studie hinausgehen. Hier sind besonders die Erläuterungen von Grawe et al. von Interesse, die auf die Frage eingehen: Was haben die Therapieverfahren, für die eine besonders gute Wirkung festgestellt wurde, gemeinsam? Die zur Diskussion gestellte Antwort lautet: Allen psychotherapeutischen Erfolgen liegen vier Wirkfaktoren zugrunde: Ressourcenaktivierung, Problemaktualisierung, Problembewältigung und Motivationale Klärung. Diese Begriffe wirken recht akademisch, wodurch sich nur die zuständigen Experten, in diesem Falle Psychotherapeuten, dafür interessieren dürften. Auch die Autoren bezogen ihre Ausführungen ausschließlich auf psychotherapeutische Verfahren. Eine Ausarbeitung über die Relevanz dieser vier Prinzipien für die Körpermedizin konnte ich in der einschlägigen Fachliteratur nirgends finden. Auf die Gefahr hin, die Wirkfaktoren ihrer Exklusivität zu berauben, möchte ich sie nun von der Expertenwolke Psychotherapie herunterholen und auf Situationen in der körperlichen Heilbehandlung beziehen. Wenn nämlich diese Wirkfaktoren professionellen Psychotherapien zum Erfolg verhelfen, bieten sie auch nützliche Anregungen für die Begegnung zwischen Arzt und Patient. Die folgenden Ausführungen sollen in dieser Hinsicht einige Denkanstöße liefern und eventuell Mediziner für die Wirkung psychologischer Ansätze in ihrem Berufsumfeld weiter sensibilisieren. Ressourcenaktivierung: Als Wirkfaktor Ressourcenaktivierung wird die empirisch vielfach belegte Tatsache bezeichnet, daß man Patienten besonders gut helfen kann, indem man an ihre positiven Möglichkeiten, Eigenarten, Fähigkeiten und Motivationen anknüpft, indem man die Art der Hilfe so gestaltet, dass der Patient sich in der Therapie auch in seinen Stärken und positiven Seiten erfahren kann. Was heißt das konkret? Ressource war ursprünglich ein Begriff für Hilfs- oder Rohstoffquellen oder Geldmittel, welche ja ein Potenzial darstellen, das zu weiterführenden Zwecken genutzt werden kann. In diesem Sinne gelten auch die persönlichen Eigenarten des Patienten als positive Ressourcen für die Therapie. Der zweite Wortteil (-aktivierung) legt nahe, dass es sich dabei um nutzbare latente Möglichkeiten und Fähigkeiten handelt, die zu entfalten sind. Auf die Psychotherapie bezogen, leuchtet die Bedeutung der Ressourcenaktivierung unmittelbar ein: Wenn ein in seinem Selbstwert angeschlagener Mensch sich als Psychotherapiepatient nicht auf seine problematischen Seiten reduziert, sondern in seinen positiven Zielen und Fähigkeiten erkannt, bestätigt und unterstützt fühlt, dann erlebt er sich allein dadurch schon in veränderten Bedeutungen mit direkten positiven Auswirkungen auf sein Wohlbefinden, aber auch mit einer erhöhten Aufnahmebereitschaft für veränderungsorientierte therapeutische Interventionen. Einfacher ausgedrückt: Ein Patient, der sich in der Therapie nicht als Versager erlebt, sondern als fähiger Mensch mit einem Problem, kann sich eher auf Veränderungen einlassen. Beispiel: Mein erster Patient in einem Pflegeheim war ein junger Mann, der seit einem Badeunfall querschnittsgelähmt ist. Ich sollte seine Beine durchbewegen, in denen sich bereits Kontrakturen (Muskelverkürzungen) entwickelten. Solche Kontrakturen können die pflegerischen Maßnahmen erheblich erschweren, da sie die Beweglichkeit zunehmend einschränken. Die Schwestern warnten mich, dass der Patient verbal aggressiv und auch sonst schwierig sei. Er empfing mich bereits mit Ablehnung und meinte, ihm wäre es doch egal, ob die Schwestern beim Windeln Probleme bekämen, er hätte ja eh keine Schmerzen dadurch. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass der Arzt ihm die Bewegungsübungen tatsächlich mit Problemen für die Pflege begründet hatte. Ich fand das sehr unsensibel und fragte den Patienten, welche Therapie er selbst gern hätte. Er antwortete: Ich will nur hier raus. Seine Verzweiflung war für mich offensichtlich, und ich fühlte mich hilflos. Später wurde bekannt, dass der Patient sehr gute Computerkenntnisse besitzt. Seine Angehörigen stellten ihm die notwendige Technik ins Zimmer, und er wurde zum Ansprechpartner vieler Beratungsbedürftiger. Daraufhin saß er täglich stundenlang am Schreibtisch und löste die Computerprobleme anderer Leute. Für eine gute Sitzhaltung im Rollstuhl waren auch Bewegungsübungen notwendig, die er ohne Widerstände, oft sogar scherzend, mit mir durchführte. Solange das Stationspersonal in dem Patienten selektiv jemanden sah, der den geregelten Ablauf störte, konnte dieser sich nicht als fähiger Mensch erleben, der Probleme zu bewältigen hat. Er war das Problem. Man definierte ihn über seine Defizite, sah ihn als einen medizinischen Fall mit Kontrakturen, der Behandlungsmaßnahmen boykottierte. Die Schwestern knobelten aus, wer zu ihm zum Waschen gehen musste. Solch eine therapeutische Haltung wirkt auf die Psyche eines Kranken verheerend. Erst als der Patient als Mensch wahrgenommen wurde, der selbst nützliche Beiträge zur Lösung von Problemen einbringen kann, war er in der Lage, auch seine Defizite anzunehmen und bei den notwendigen Behandlungen aktiv mitzuwirken. Dieser Wirkfaktor verbessert somit, bewusst angewendet, auch die Motivation des Patienten zu einer besseren Compliance. Für den Behandlungserfolg ist es sehr wichtig, dass der Patient die verordneten Maßnahmen akzeptiert. Dies wird umso eher der Fall sein, je mehr die Anordnungen den persönlichen Vorstellungen und Zielen des Kranken entsprechen. Ressourcenaktivierung hat zahlreiche Facetten. Wer eigene Erfahrungen zu Rate zieht, wird dafür viele entsprechende Beispiele finden können, nicht nur im medizinischen Bereich. Beispiel: Was geschieht, wenn eine Fußballmannschaft von ihrem Trainer ständig abgekanzelt wird? Ihr schafft es nie! Ihr seid zu langsam, nicht konzentriert, völlig planlos! Ganz klar: Die Mannschaft wird verlieren. Warum? Weil die Spieler schon vor dem Spiel kapituliert haben, trainieren sie nicht mehr engagiert und geben nicht ihr Bestes. Mehr Erfolg hätte der Trainer mit den Worten: Ihr habt großartiges Potenzial. Der Toni rennt super, spielt ihm den Ball zu. Uwe ist reaktionsschnell, er kann als Torwart jeden Ball fangen… Es kommt auf jeden einzelnen von euch an! Dann würden die Chancen auf den Sieg enorm steigen. Objektiv handelt es sich um die gleichen Menschen, aber sie denken anders über sich selbst und haben mehr Zuversicht. Zuversicht sollte der Therapeut auch in seinem Patienten wecken, damit dieser aktiv an seiner Heilung mitwirkt. Darüber hinaus muss der Arzt mit dem Patienten gemeinsame Ziele erarbeiten, die dieser für realisierbar hält. Für den Therapieverlauf ist es äußerst wichtig in welchem Ausmaß der Patient seinen Therapeuten als ihn unterstützend, aufbauend, in seinem Selbstwert positiv bestätigend erlebt. Eine solche Haltung ist letztlich die Basis jeder guten zwischenmenschlichen Beziehung.

Über den Autor

Salma Karachouli ist Diplom-Physiotherapeutin und Fach-Buchhändlerin. Sie studierte Arabistik und Anglistik, war als freie Handelsvertreterin in der Wirtschaft tätig, arbeitete mehrere Jahre als Therapeutin und Leiterin in der Physiotherapie und gründete einen eigenen ambulanten Pflegedienst. Seit 2001 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag. Ihre generalistische Ausrichtung und vielfältige Berufserfahrung spiegeln sich auch in der vorliegenden Studie wider, in der für eine Verknüpfung unterschiedlicher Fachgebiete geworben wird.

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