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Pflege

Mirjam Hofmann

Malaria: Der Feind aus den Tropen – entlarvt und bekämpft

ISBN: 978-3-95850-791-3

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 12.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 76
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Malaria, die nicht nur in Entwicklungsländern eine Rolle spielt, sondern mit der medizinisches Personal auch in Europa zu kämpfen hat. Es wird der Frage nachgegangen, welche geschichtlichen Hintergründe die Malaria hat und wie die Menschen damals dieses Krankheitsbild therapiert und der Krankheit vorgebeugt haben. Außerdem wird behandelt, welche prophylaktischen Möglichkeiten es gegen die Malaria gibt, wie wirksam diese sind und ob es schon einen wirksamen Impfstoff gegen diese Weltkrankheit gibt. Ein Schwerpunkt liegt auf den Tätigkeiten, mit denen Pflegepersonal bei der Pflege Malariaerkrankter konfrontiert ist. Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wurden in einer umfangreichen Literaturrecherche Fachbücher, Fachzeitschriften, Forschungsartikel im Internet und fachspezifische englische Studien durchsucht und das Wesentliche herausgefiltert. Zusätzlich wurden drei halbstandardisierte Leitfaden-Interviews mit Menschen, die die Malaria persönlich erlebt haben, durchgeführt. Es wird offensichtlich, wie umfangreich das Thema der Malaria und ihrer Prophylaxe- und Therapiemöglichkeiten ist und wie viel noch zu erforschen wäre.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 1., Einleitung: 250 Millionen Menschen erkranken jährlich an der Malaria, der Königin der Tropenkrankheiten. 1 Million Menschen versterben jedes Jahr. Diese Zahlen sind schon sehr beängstigend, wenn man bedenkt, wie wertvoll ja schon ein Menschenleben ist. Hauptsächlich erkranken Menschen in tropischen Gebieten an dieser heimtückischen Infektionskrankheit, doch auch Europäer und selbst Österreicher sind von ihr betroffen, wenn sie sich im Urlaub oder in Entwicklungsarbeit infizieren. Wegen den Erkrankungsfällen in Österreich ist es natürlich wichtig, dass sich auch österreichisches diplomiertes Pflegepersonal mit diesem Problem auseinandersetzt. Hinsichtlich dieser Problematik ergeben sich einige interessante Forschungsfragen. Es entsteht die Frage, welche Möglichkeiten vorhanden sind, um eine Malariaerkrankung zu verhindern und wie wirksam sie wirklich sind. Gibt es schon einen wirksamen Impfstoff, der die Menschen vor der Malaria schützt? Die geschichtlichen Hintergründe der Malaria werden ebenfalls behandelt und wie die Menschen damals dieses Krankheitsbild behandelt und der Krankheit vorgebeugt haben. Es wird der Frage nachgegangen, welche Tätigkeiten in der Pflege Malariaerkrankter nötig sind und wie man diese Menschen optimal betreut. Drei Interviews mit Malariabetroffenen ergaben aufschlussreiche und sehr interessante Informationen über das subjektive Erleben dieser Krankheit. Das Ziel dieser Studie ist es, ein umfassendes Bild über die Königin der Tropenkrankheiten aufzuzeigen. Sowohl diplomiertes Pflegepersonal als auch interessierte Menschen werden bereichert durch das Lesen dieses Buches. Besonders empfehlenswert ist diese Thematik auch für Menschen, die sich für Entwicklungsarbeit in tropischen Gebieten interessieren. 2., Methodik: Als Forschungsmethode wurde das Literaturstudium in Kombination mit drei halbstandardisierten Leitfaden-Interviews gewählt. Neben den Recherchen in der Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz und der Mediathek der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Feldkirch ergab die umfangreiche Internetsuche viele wertvolle wissenschaftliche Fachartikel zum Thema Malaria. Es wurde sowohl in der deutschsprachigen als auch in der englischsprachigen Literatur mit den Schlagworten Tropenmedizin , Malaria , malaria prophylaxis , malaria chemoprophylaxis und malaria nets gesucht. Auf der frei zugänglichen Datenbank Medline von der National Library of Medicine fanden sich einige interessante Studien zu derzeit erforschten Malariamedikamenten, Impfstoffkandidaten und Strategien, um die Malariaverbreitung einzudämmen. Die wichtigsten bereits vorhandenen Erkenntnisse zu diesem Thema wurden gesammelt und gesichtet. Um auf die Entwicklung dieser Thematik eingehen zu können, wurden Arbeiten von 1995 bis heute berücksichtigt. Um aktuelle Zahlen zu Malariaerkrankungen in Österreich und Vorarlberg zu bekommen, wurde das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend in Wien und die Sanitätsabteilung des Amtes der Vorarlberger Landesregierung angefragt. Zusätzlich zur Literaturrecherche wurden drei Menschen, die schon eine Malaria durchlebt haben, in einem offenen qualitativen Vorgehen mithilfe von Interview-Leitfäden nach ihrem subjektiven Erleben der Erkrankung befragt. 3., Definition der Malaria Malaria ist die wichtigste Tropenkrankheit in den Endemiegebieten der Tropen und die wichtigste importierte Tropenkrankheit in Europa (Diesfeld et al 2003: S 70). Neben AIDS stellt sie das wichtigste Infektionsproblem des Menschen dar (Krüger/Sanchez 1995: S 67). Malaria ist eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Organismen (Plasmodien) hervorgerufen wird. Sie werden über eine bestimmte Mückenart, die Anophelesmücke, übertragen. Es gibt vier unterschiedliche Malariaerreger: Plasmodium falciparum, P. vivax, P. malariae, und P. ovale. P. falciparum und P. vivax sind am häufigsten und P. falciparum ist am gefährlichsten” (Zimmermann 2007). Der Begriff Malaria stammt aus dem Lateinischen ( mala aria ) und bedeutet so viel wie schlechte Luft. Lange Zeit hat man angenommen, dass die aus den Sümpfen emporsteigende Luft schlecht und deshalb für die Malaria verantwortlich sei (Krüger/Sanchez 1955: S 67). Rugemalila et al (2006) beschreiben die Malaria aus einer Sichtweise, die uns die Ernsthaftigkeit dieser Erkrankung verdeutlicht: Malaria is an important social, economic, and developmental problem affecting individuals, families, communities, and countries.” Auf Deutsch heißt dieser sehr bedeutsame Satz: Malaria ist ein wichtiges soziales, wirtschaftliches und entwicklungspolitisches Problem, das Einzelpersonen, Familien, Gemeinden und Länder betrifft.

Über den Autor

Mirjam Hofmann (geb. Grabher), wurde 1987 in Oberwart geboren. Bereits während ihrer Kindheit interessierte sie sich für tropische Länder, dortige medizinische Probleme und Entwicklungsarbeit. In ihrer Jugend verbrachte sie einen kurzen Hilfseinsatz in Venezuela. Ihre Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch schloss sie 2009 erfolgreich ab. 2011 bereiste sie mit ihrem Mann viele Länder Südamerikas, um Sprache, Kultur und Problematik dieser Länder vertieft kennenzulernen. Kindheitsfaszination und Wissbegierde motivierten sie, sich der Thematik der vorliegenden Studie näher zu widmen.

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