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Recht

Dennis-Nicolas Bisenius

Die Bedeutung des Börsenkurses bei der Abfindung von Minderheitsaktionären gem. § 305 AktG

Eine kritische Auseinandersetzung unter ökonomischen und juristischen Gesichtspunkten vor dem Hintergrund des deutschen Aktien- und Konzernrechts

ISBN: 978-3-8366-6691-6

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 12.2008
AuflagenNr.: 1
Seiten: 100
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In der heutigen Unternehmenslandschaft kommt es sehr häufig vor, dass eine AG oder KGaA von einem anderen Unternehmen beliebiger Rechtsform abhängig ist und zwischen beiden Unternehmen ein - meist mit einem Gewinnabführungsvertrag verbundener - Beherrschungsvertrag gemäß § 291 AktG besteht, der dem herrschenden Unternehmen nach § 308 AktG das Recht verleiht dem Vorstand der abhängigen Gesellschaft Weisungen zu erteilen, die dieser zu befolgen hat. Den aus dieser vertraglich begründeten Konzernierung resultierenden Gefahren für die Minderheitsgesellschafter und -gläubiger der abhängigen Gesellschaft begegnet das Konzernrecht mit einer Reihe von Schutzregelungen, deren Kern der Ausgleichsanspruch gemäß § 304 AktG sowie die Abfindungsregelung gemäß § 305 AktG bilden. Seit einer wegweisenden Rechtsprechungsänderung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 1999 beschäftigen sich Ökonomen wie Juristen in überaus intensiver und kontroverser Form mit der Frage der Bedeutung des Börsenkurses für die Abfindungsbemessung von Minderheitsaktionären, deren Beantwortung sowohl für die beteiligten Unternehmen als auch für die abfindungsberechtigten Aktionäre von großer praktischer Relevanz ist. Die Arbeit gibt einen Überblick über die vorhandenen Schwierigkeiten bei der Berücksichtigung von Börsenkursen im Rahmen des § 305 AktG, zeigt den in Rechtsprechung und Literatur vertretenen, uneinheitlichen Meinungs- und Erkenntnisstand auf und bewertet diesen kritisch unter ökonomischen und juristischen Gesichtspunkten. Im Detail werden ausführlich die generelle Relevanz des Börsenkurses der abhängigen Gesellschaft, die Frage, ob ein Durchschnitts- oder ein Stichtagskurs heranzuziehen ist und ob ggf. gezahlte Paketzuschläge die Abfindungshöhe beeinflussen dürfen, diskutiert. Des Weiteren ist die Frage des richtigen Bewertungsstichtags sowie der komplexe Problembereich der Bedeutung des Börsenkurses des herrschenden Unternehmens für den Fall einer Abfindung in Aktien, d.h. wenn eine Verschmelzungswertrelation bzw. ein Umtauschverhältnis errechnet werden müssen, Gegenstand der Betrachtung. Die Arbeit schließt mit einer Darstellung wie Börsenkurse bei der Abfindungsbemessung künftig interessengerecht für alle Beteiligten berücksichtigt werden sollten.

Leseprobe

Kap. 4.4.1 Verschmelzungswertrelation Gem. § 305 Abs. 2 Nr. 1 AktG und wahlweise in den Fällen des § 305 Abs. 2 Nr. 2 AktG (s. o. 3.2.2.2.1) hat die Abfindung der Minderheitsaktionäre in Aktien der herrschenden Gesellschaft zu erfolgen. Bei der Bestimmung, in welchem Verhältnis den Minderheitsaktionären für ihre Aktien Aktien der herrschenden Gesellschaft als angemessene Abfindung zu gewähren sind, stellt der Gesetzgeber in § 305 Abs. 3 S. 1 AktG auf die Wertrelation des Verschmelzungsrechtes (hierzu s. o. 3.2.1.2.2 und 3.2.2.2.1) ab. Somit erfordert die Festlegung des Umtauschverhältnisses zwischen den Aktien der abhängigen und der herrschenden Gesellschaft auch eine Bewertung der letzteren, wobei sich analog zur abhängigen Gesellschaft die Frage stellt, welche Bedeutung dem Börsenkurs der herrschenden Gesellschaft hierbei zukommt.

Über den Autor

Dennis-Nicolas Bisenius: geb. 1975 in Olpe, Ausbildung zum Bankkaufmann, Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Abschluss 2008 als Diplom-Kaufmann an der Fachhochschule für Oekonomie & Management in Siegen. Zur Zeit tätig im Ausbildungs- / Trainerwesen bei einem renommierten Kreditinstitut in Deutschland.

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