Suche

» erweiterte Suche » Sitemap

  • Sie befinden sich:
  • Specials
  • »
  • Igelverlag
  • »
  • RWS
  • »
  • Die Bedeutung der technischen Analyse für den Anlageerfolg: Lässt sich hiermit eine Renditeoptimierung erzielen?

RWS


» Bild vergrößern
» weitere Bücher zum Thema


» Buch empfehlen
» Buch bewerten
Produktart: Buch
Verlag: Igel Verlag
Erscheinungsdatum: 03.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 31
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die Kurse an den weltweiten Aktienmärkten können steigen und fallen, es existieren daher große Gewinnchancen, aber ein ebenso hohes Verlustrisiko. Niemand kann die Aktienkurse von morgen vorhersehen, eine Kristallkugel existiert nicht. Es gibt viele Möglichkeiten eine Anlageentscheidung zu treffen, grundsätzlich geht es aber immer um die gleiche Frage: Wann ist der richtige Einstiegszeitpunkt bei einem Wertpapier? Das Ziel dabei ist, eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Eine alte Börsenweisheit besagt: Kaufe billig, verkaufe teuer . Das Problem liegt in der Ermittlung des optimalen Kaufs- und Verkaufszeitpunkt eines Investments, um eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Der Finanzwissenschaftler Buron Malkiel sagte einmal: Durch sehr aktives traden lässt sich eine simple Buyand-hold-Strategie nur mit höchst geringer Wahrscheinlichkeit schlagen . Zielsetzung dieses Buches ist neben der Vorstellung der technischen Analyse, die Möglichkeiten und Grenzen dieser Analyseform aufzuzeigen und Aufschluss darüber zu geben, inwiefern diese einen nützlichen Beitrag zur Aktienkursprognose bzw. Renditeoptimierung leisten kann.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3, Grundlagen der technischen Analyse: 3.1, Grundlagen und Prämissen der technischen Analyse: Der Ansatz der technischen Analyse basiert auf insgesamt drei Prämissen. Die erste Grundannahme lautet: ‚Die Marktbewegung diskontiert alles‘ und ist die Grundlage für alle weiterführenden Themen die den Bereich der technischen Analyse umfassen. Dies bedeutet, dass alle Einflüsse, z.B. politischer, fundamentaler oder psychologischer Natur, durch die Angebot- und Nachfragesituation innerhalb eines Aktienkurses widergespiegelt werden. Die technische Analyse zieht Hinweise für zukünftige Kursbewegungen einzig und allein durch die Analyse und Interpretation von Charts, aus diesem Grund wird diese Technik oftmals auch Chartanalyse genannt. Die Grundlage einer jeden Aktienkursprognose mittels der technischen Analyse bilden vergangene Kursbewegungen. Ein technischer Analyst unterstellt dem Markt ineffizient zu sein, d.h. die Marktteilnehmer verfügen über verschiedene Informationsstände. Dadurch sind nicht alle kursrelevanten Nachrichten und Information bereits im aktuellen Kurs eingepreist. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, durch spezielles Wissen einen Hinweis auf zukünftige Kursbewegungen zu erhalten. In der technischen Analyse werden, bezogen auf die Vorhersagbarkeit, jegliche Faktoren die nichts mit der Kursdarstellung innerhalb eines Charts zu tun haben verzichtet. Ein Charttechniker beruft sich also ausschließlich auf die Widerspiegelung von Angebot und Nachfrage innerhalb einer Kursbewegung. Die zweite Grundannahme lautet: ‚Kurse bewegen sich in Trends‘. Eine der Hauptaufgaben einer chartmäßigen Darstellung eines Aktienkurses ist es, Trends bereits in frühen Entwicklungsphasen zu identifizieren, um dann in Richtung dieses Trends zu investieren. Im Börsenjargon lautet ein bekanntes Sprichwort: ‚The trend is your friend‘, dieses Sprichwort besagt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Trendfortsetzung immer höher ist, als dass sich der Trend umkehrt. Anhand der Dow-Theorie lassen sich drei verschiedene Trendarten klassifizieren, den Primärtrend, Sekundärtrend und Tertiärtrend. Die Klassifizierung erfolgt nach der Dauer eines Trends. Primärtrends sind langfristige Trends, die mindestens ein Jahr dauern. Unter einem Sekundärtrend werden mittelfristige Trends verstanden, die zwischen zwei Monaten und einem Jahr andauern. Tertiärtrends sind sehr kurzfristige Trends, die zwischen einer Woche und zwei Monaten andauern. Die dritte Grundannahme besagt, dass sich die Geschichte selbst wiederholt. Die menschliche Psychologie spielt eine große Rolle in der technischen Analyse. Am Beispiel von bestimmten Kursformationen wird dies deutlich. Bestimmte Chartbilder die in den letzten hundert Jahren identifiziert und kategorisiert wurden, werden heute auf aktuelle Charts projiziert und eine Annahme für die Zukunft getroffen. Weil diese Muster in der Vergangenheit funktioniert haben, wird angenommen, dass sie in der Zukunft ebenfalls wieder funktionieren werden. Sie basieren auf dem Studium der menschlichen Psyche, die nicht dazu neigt, sich zu verändern. 3.2, Historie markttechnischer Theorien: Den Grundstein der heutigen technischen Analyse legte Charles Dow mit der nach ihm benannten Dow-Theorie. Charles Dow gründete im Jahre 1884 einen Aktienindex aus dem später der weltbekannte Dow-Jones-Industrial-Average wurde, der heute als weltweiter Leitindex gilt. Die Urfassung des ersten Aktienindex beinhaltete insgesamt 11 Aktien, davon 9 EisenBahnunternehmen und 2 produzierende Unternehmen. 1897 folgte eine Erweiterung in zwei Teilindizes. Einen Industrieindex bestehend aus 10 Unternehmen und einen EisenBahnindex, der 20 Unternehmen beinhaltete. Die Zahl von insgesamt 30 Unternehmen hat noch heute beim Dow Jones Industrial Average Index (DJIA) bestand. Charles Dow veröffentlichte seine Beobachtungen und Ideen in Form einer 255 Artikel umfassenden Kolumne innerhalb des ‚Wall Street Journal’, wovon Dow gleichzeitig erster Herausgeber war. Sein Nachfolger beim Wall Street Journal, William Peter Hamilton, brachte 1922 nach dem Tod Dows das Buch ‚The Stock Market Barometer: A study of ist forecast value based on Charles H. Dow’s theory of the price movement’ heraus. In diesem Buch werden die kompletten Beobachtungen Dows zusammengefasst und die Dow-Theorie geprägt. In den besagten Artikeln entwickelte Dow ein simples Regelwerk zur Analyse von Trends im Aktienmarkt, das vielfach auch als Grundlage zur Kursvorhersage genutzt wurde. Dow vertrat die Meinung, dass Trends solange anhalten, bis im Markt ein bestimmtes Umkehrsignal auftritt. Der Grundgedanke Dows war es, das sich aus den aktuellen Entscheidungen der Anleger die sich in den Bewegungen der Kurse widerspiegeln, eine Prognose über die zukünftige Entwicklung von Aktienkursen ableiten lassen. Die daraus resultierende Folgerung für Dow war, dass der Kurs einer Aktie, welcher durch Angebot und Nachfrage zustande kommt, die Quintessenz des Wissens und der Einschätzungen aller interessierten Anleger ist, die die Aktie kaufen bzw. verkaufen können. Dow war der Überzeugung, dass die Auswertung des Marktes die beste Prognosemöglichkeit ist, da bereits alle Fakten, Erwartungen, Hoffnungen und Ängste aller interessierten Parteien impliziert sind.

Über den Autor

Patrick Pflüger studierte internationale BWL mit den Schwerpunkten Controlling und Finance. Sein Studium schloss der Autor im Jahre 2011 mit dem akademischen Grad des Diplom-Kaufmann (FH) erfolgreich ab. Seit über 10 Jahren ist er in der Finanzbranche tätig u.a. als Unternehmensberater und Analyst bei einem englischen Broker. Heute arbeitet als selbstständiger Trader im Eigenhandel und ist Unternehmer. Durch seine Fernsehauftritte im Nachrichten-TV und seine Analysen im Online- und Printbereich ist Patrick Pflüger einer börsenaffinen Zielgruppe deutschlandweit bekannt.

weitere Bücher zum Thema

Bewerten und kommentieren

Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichenten Felder aus.