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André Grimmelt

Pandemien: Herausforderung für das Risikomanagement von Unternehmen?

ISBN: 978-3-95485-240-6

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Produktart: Buch
Verlag: Igel Verlag
Erscheinungsdatum: 12.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 84
Abb.: 13
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Erfolgreiche Unternehmensführung umfasst das Erkennen und Analysieren von Risiken. In den letzten Jahren haben Terroranschläge, wie der Anschlag auf das World-Trade-Center oder Naturkatastrophen, wie im Jahre 2002 das Hochwasser an der Elbe, gezeigt dass Unternehmen nicht nur Risiken ausgesetzt sind, die sich allein aus ihrem wirtschaftlichen Handeln ergeben. Auf der einen Seite sind solche Ereignisse für die betroffenen Unternehmen so einschneidend, dass der gesamte Geschäftsbetrieb und damit die Existenz des Unternehmens selbst bedroht ist. Auf der anderen Seite wird der Eintritt eines solchen Ereignisses von den meisten Unternehmen für so unwahrscheinlich gehalten, dass eine Risikovorbereitung nicht notwendig erscheint. Für die genannten Beispiele eines Terroranschlages oder einer Naturkatastrophe mag diese Einschätzung auch zutreffend sein. Mit Ausbruch der Vogelgrippe in Südostasien und den Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS im Jahre 2003 trat jedoch eine weitere Bedrohung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit - die Gefahr einer weltweiten Infektionskrankheit, einer Pandemie. Wie hoch das Risiko einer Pandemie ist, wurde vom Präsidenten des Robert Koch-Instituts Reinhard Kurth, wie folgt kommentiert: Die Frage ist dabei nicht, ob eine Pandemie kommt, sondern wann sie kommt . Die Auswirkungen einer Pandemie würden sich nicht nur auf eine Belastung für das Gesundheitswesen begrenzen, sondern auch die Volkswirtschaften wären von den Effekten unmittelbar betroffen. Damit stellt sich auch für Unternehmen die Frage, wie weitreichend die Gefahr einer Pandemie im Rahmen des Risikomanagements aufgegriffen werden muss. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Antworten auf die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit den Risiken einer Pandemie für Unternehmen gegeben werden. Weiterhin sollen die Aspekte der Notwendigkeit einer Risikovorsorge vor den Gefahren einer Pandemie beleuchtet werden. Auf diese Weise soll dazu beigetragen werden, dass sich Unternehmen der Herausforderung einer sachgerechten Pandemieplanung stellen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3, Volkswirtschaftliche Effekte einer Pandemie: Die verschiedenen Szenarien einer Pandemie wurden bereits herausgearbeitet. Dadurch, dass klare Vorhersagen über das Ausmaß einer zukünftigen Pandemie gegenwärtig nicht möglich sind, können auch nur in sehr beschränktem Maße gesicherte Aussagen über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Pandemie gemacht werden. Vor diesem Hintergrund ist auch zu erklären, dass die Erwartungen der verschiedenen Wirtschaftsinstitute erheblich voneinander abweichen. Die Vorhersagen für den Fall des Eintritts einer Pandemie reichen von einem kaum nachweisbaren Produktionsausfall bis hin zu einer schweren Rezession. Aus diesem Grund sollte man den veröffentlichten Zahlen und Vorhersagen über die Auswirkungen einer Pandemie kritisch gegenüber stehen, weil sie das Ergebnis einer Kette unsicherer Annahmen ist. Trotzdem gibt es durchaus Gemeinsamkeiten in den Erwartungen über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer weltweiten Infektionskrankheit, die im Folgenden diskutiert werden sollen. 3.1, Auswirkungen einer Pandemie auf die Volkswirtschaft: Um eine Einschätzung der volkswirtschaftlichen Folgen einer Pandemie zu erhalten, bietet es sich an, die Konsequenzen auf der Angebot- und Nachfrageseite zu betrachten. Auch hilft eine Beschreibung der kurz-, mittel- und langfristigen Effekte einer Pandemie, um die möglichen volkswirtschaftlichen Schäden einer Pandemie abzubilden. Diese Betrachtung hat den Vorteil, allgemeingültige Aussagen - unabhängig von der Wahl eines Pandemieszenarios - treffen zu können. Auswirkungen auf der Nachfrageseite: Der Ausbruch einer Pandemie wird absehbar zu einer Veränderung des Konsumverhaltens führen. Für Verbraucher ist es kaum möglich, die Gefahren einer Pandemie realistisch einzuschätzen. Die Bevölkerung wird dazu neigen, das Krankheitsrisiko höher zu bewerten, als es faktisch ist. Verschärft wird diese Fehleinschätzung durch die Tatsache, dass das reale Gefahrenpotential des Erregers erst im Verlauf der Pandemie feststehen wird. Aufgrund dieser Angst ist zu erwarten, dass Konsumenten ihre Wohnung nur notwendigerweise verlassen werden und die Nachfrage nach Verbrauchsgütern auf das Lebensnotwendige begrenzen werden. Durch den zu erwartenden Nachfrageausfall werden besonders der Einzelhandel, Gaststätten, touristische und Freizeiteinrichtungen sowie der öffentliche Nah- und Fernverkehr betroffen sein. Wie stark diese Auswirkungen sein können, zeigte sich 2003 am Ausbruch der Lungenerkrankung SARS. Dabei überschritt diese Seuche aus medizinischer Sicht nicht den Status von normalen Gesundheitsrisiken, aber dessen ungeachtet brach das Bruttoinlandsprodukt in Ostasien im zweiten Quartal des Jahres 2003 um zwei Prozent ein. Auch kam die Nachfrage in der Reise- und Tourismusbranche schlagartig zum Erliegen. Aufgrund der Behinderungen im Transportwesen stiegen in China die Preise für LKW-Transporte in der Zeit der SARS-Krise um zwei Drittel. Auch litt das Anlageklima in Südostasien, so dass ausländische Investitionen in den von SARS betroffenen Gebieten spürbar zurückgingen. Eine gegensätzliche Wirkung auf der Nachfrageseite wird sich absehbar in der Reaktion des Staates wiederspiegeln. Aufgrund der steigenden Zahl von Pandemieopfern werden die Gesundheitsausgaben anwachsen. So wird neben den Ausgaben für die medizinische Versorgung auch die Nachfrage nach medizinischen Produkten steigen. Auswirkungen auf der Angebotsseite: Wir stellen schon heute fest, dass in Unternehmen deutliche Personalengpässe bestehen. So gaben in einer Untersuchung des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) 38 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte an, dass das vorhandene Personal nicht ausreiche, um alle Aufgaben zu erfüllen. Die Folgen dieses Personalmangels reichen von einer Mehrbelastung der Kollegen bis zum Verlust von Aufträgen. Besonders groß sind die Personalengpässe in mittelständischen Betrieben. Fast zwanzig Prozent der Unternehmen mit einer Belegschaft bis zu 1.000 Beschäftigten gaben bei der Befragung des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) an, dass Aufträge storniert werden mussten, weil aufgrund von krankheitsbedingter Ausfälle eine termingerechte Lieferung nicht möglich war. Im Fall einer Pandemie würde sich diese Situation weiter verschärfen, denn neben den krankheitsbedingten Ausfällen würden folgende Gründe die Ausfallquote im Betrieb weiter ansteigen lassen: - Mitarbeiter, die aufgrund von Beschränkungen im öffentlichen Nahverkehr nicht am Arbeitsplatz erscheinen können, - Mitarbeiter, die die Pflege von erkrankten Familienmitgliedern übernehmen müssen, - Mitarbeiter, die aus Angst vor Ansteckung vom Arbeitsplatz fernbleiben. Die Folgen - gerade für Wirtschaftsbereiche, die auf hochqualifizierte Arbeitskräfte angewiesen sind - wären eine Beeinträchtigung der Produktion und von Lieferketten, was wiederum eine Verringerung des Angebots zur Folge hätte. Der Ansatz den Ausfall des Personals kurzfristig durch die Einstellung neuer Arbeitskräfte auszugleichen, würde aufgrund des kurzen Zeitrahmens im Pandemiefall und fehlender Möglichkeiten zur Einarbeitung ausscheiden. Ein weiterer Grund für den Rückgang des Angebotes würde sich aufgrund der Beschränkungen im internationalen Transport ergeben. Beim Ausbruch einer Pandemie ist zu erwarten, dass Einschränkungen im Außenhandel greifen würden, um so eine Ausbreitung des Grippevirus einzudämmen. Dies hätte gravierende Auswirkungen für die Import- und Exportwirtschaft. Die daraus resultierende Rohstoffverknappung würde vor dem Hintergrund des just in time-Managements unweigerlich zu weiteren Produktionsausfällen führen. Kurzfristige Auswirkungen: Die erste spürbare Auswirkung einer Pandemie wird eine steigende Nachfrage nach Leistungen im Gesundheitswesen sein. Aufgrund dieser steigenden Nachfrage würde es zu Engpässen in der Versorgung der Patienten kommen und die Qualität der Behandlung eingeschränkt werden. Da es auch im Gesundheitssystem zwangsläufig zu Personalausfällen kommen wird, ist mit einer laufenden Verschärfung der Situation zu rechnen. Weiterhin wird sich das Konsumverhalten der Bevölkerung kurzfristig verändern. Aufschiebbare Einkäufe, der Besuch von Veranstaltungen oder auch Urlaubsreisen werden vom Verbraucher vermieden werden. Durch staatliche Eingriffe zur Eindämmung der Ausbreitung des Pandemievirus könnte das Transportwesen eingeschränkt, öffentliche Veranstaltungen untersagt und Schulen geschlossen werden. Ein Stillstand des öffentlichen Lebens kann in diesem Fall nicht ausgeschlossen werden. Mittelfristige Auswirkungen: Durch einen allgemeinen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten im Fall einer Pandemie wird auch das Bruttoinlandsprodukt sinken. Die abnehmende private Nachfrage würde zu einer Verringerung der Investitionstätigkeit führen. Durch die Beschränkungen im internationalen Handel würden exportorientierte Volkswirtschaften, wie die der Bundesrepublik Deutschland, zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sein. Weiterhin würden, mit Ausnahme von Gütern des Gesundheitswesens und Lebensmitteln, auch die Preise sinken. Eine deflationäre Entwicklung wäre zu erwarten. Bei den Kapitalmärkten dürfte eine Verschiebung der Nachfrage von Aktien hin zu Renten eintreten, weil Anleger ihre Investitionen absehbar durch festverzinsliche Anlagen absichern werden. In der Folge wären Zinssenkungen zu erwarten. Langfristige Auswirkungen: Langfristige Folgen einer Pandemie für die Volkswirtschaft wären nur bei Eintritt eines schweren Szenarios denkbar. Aufgrund der bestehenden Produktionsreserven können Mortalitätsausfälle, unter der Annahme eines milden Szenarios, nach Ende der Pandemie ausgeglichen werden. Als langfristige Folge ist die Gefahr einer steigenden Verschuldung von Staaten zu nennen. Für Regierungen kann die Situation eintreten, dass ein Haushaltsdefizit aufgrund von Einnahmeausfällen, als Folge der wirtschaftlichen Belastung und höheren Ausgaben aufgrund von staatlichen Interventionen nur durch eine erhöhte Kreditaufnahme ausgeglichen werden kann. Positiv kann die langfristige Prognose der Nachfrageentwicklung bewertet werden. So kommentierte Stefan Bielmeier, Analyst bei der Deutschen Bank, die langfristigen Konsequenzen einer Pandemie wie folgt: Spätestens nach einem halben Jahr wäre eine Pandemie ausgestanden. Diejenigen, die überlebt haben, werden aus Freude darüber umso mehr konsumieren. 3.2, Volkswirtschaftliche Bereiche, die von einer Pandemie besonders beeinflusst werden: Die beschriebenen ökonomischen Folgen einer Pandemie zeigen, dass es vermutlich keinen wirtschaftlichen Bereich geben werde, der von den Auswirkungen unbeeinflusst bleibe. Das Schweizer Bankhaus Julius Bär hat sich mit der Frage beschäftigt, welche Wirtschaftssektoren im Fall einer Pandemie besonders betroffen seien. Analog der unterschiedlichen Phasen der WHO wird in diesem Zusammenhang herausgearbeitet, welche Wirtschaftszweige in den verschiedenen Stadien einer Pandemie negativ bzw. positiv beeinflusst werden. Branchenwirkung in der vorpandemischen Phase: In der vorpandemischen Phase werde der Bevölkerung bewusst, dass die Gefahr des Ausbruchs einer weltweiten Infektionskrankheit real sei. In dieser Zeit nehme die Nachfrage nach antiviralen Medikamenten zu. Auch die Bereitschaft, Gelder für die Entwicklung neuer Impfstoffe zur Verfügung zu stellen, wird steigen. Aus diesem Grund werden in der vorpandemischen Phase pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen wirtschaftlich profitieren. Dieser Effekt lässt sich schon jetzt beobachten. Wie bereits erläutert, handelt es sich bei der Vogelgrippe um eine Tierseuche. Trotzdem hat die Gefahr vom Übergang des Virus auf den Menschen und damit das Risiko, dass es zu einem Ausbruch einer Pandemie kommt schon jetzt Auswirkungen auf die Wirtschaft. So gelang es dem Schweizer Pharmakonzern Roche den Absatz des Antigrippemittel Tamiflu im Jahr 2005 um 350 Prozent zu steigern. Damit erreichte Tamiflu einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarden Dollar. Unter Berücksichtigung dessen, dass beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland plant, ein Depot für Neuraminidase-Hemmer - so bezeichnet man Medikamente die die Ausbreitung von Viren im Körper verhindern - für zwanzig Prozent der Bevölkerung anzulegen und dafür 200 Millionen Euro bereitstellt, lässt sich der wirtschaftliche Erfolg für die Pharmaindustrie abschätzen. Auch die positiven Effekte für den Bereich der Biotechnologie sind schon jetzt erkennbar. So wurden von der deutschen Regierung 20 Millionen Euro für die Entwicklung eines humanen Impfstoffs gegen die Vogelgrippe bewillig. Branchenwirkung bei Ausbruch der Krankheit: Bei Ausbruch der Erkrankung werde von Seiten des Staates versucht werden, die Übertragungswege des Virus zu unterbrechen. Als notwendige Maßnahme, sei eine Einschränkung des Flug- und Reiseverkehrs denkbar. Aber auch Maßnahmen zur Isolierung erkrankter Personen könnten von staatlicher Seite zur Eindämmung des Virus angeordnet werden. Weiter werde es bei Ausbruch einer Pandemie zu Einschränkungen von öffentlichen und wirtschaftlichen Dienstleistungen kommen. Die Tourismuswirtschaft werde folglich die erste Branche sein, die vom Ausbruch einer Pandemie betroffen wäre. So rechnet das Haushaltsamt des Kongresses der Vereinigten Staaten (Congressional Budget Office - CBO) bei einem milden Verlauf der Pandemie mit Umsatzeinbußen von bis zu zwanzig Prozent bei Hotels und Gaststätten. Sollte die Pandemie einen schweren Verlauf nehmen, könnten diese Ausfälle auf bis zu achtzig Prozent ansteigen. Weiterhin seien das Transportwesen, Fluglinien und Flughäfen besonders betroffen. So sei zu erwarten, dass der Flugverkehr zum Erliegen komme. Ebenfalls werde der Schiffs- und LKW-Transport eingeschränkt werden. Die Erwartungen der Einbußen im Transportwesen liegen zwischen 17 und 67 Prozent. Ferner leide der Einzelhandel unter der Konsumzurückhaltung der Verbraucher. So werden die Umsatzeinbußen im deutschen Einzelhandel bei einem milden Szenario auf sechs Milliarden Euro und bei einem schweren Szenario auf bis zu 21 Milliarden Euro geschätzt. Branchenwirkung bei Ausbreitung der Krankheit: Durch die Ausbreitung der Krankheit werde der Profit der Unternehmen im Gesundheitswesen steigen. Die Auslastung der Krankenhäuser und die Nachfrage nach Medikamenten würde sich erhöhen. Absehbare Folgen seien somit steigende Kosten für die medizinische Versorgung. Die damit verbundene Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen belaste die Versicherungswirtschaft in hohem Maße. Manche kleinere Unternehmen könnten im Fall einer Pandemie auch profitieren. So könnten sich beispielsweise Chancen für Betriebe ergeben, die zum Beispiel einen Lieferservice von Lebensmitteln anbieten. Aber auch Internethändler könnten in einer solche Situation profitieren. Branchenwirkung durch die Auswirkungen einer Krise der Weltwirtschaft im Fall einer Pandemie Auch wenn nicht mit einem Zusammenbruch der Weltwirtschaft zu rechnen sei, bestehe die Möglichkeit, dass die konjunkturellen Einbrüche aufgrund einer Pandemie zu einer Krise in der Weltwirtschaft führen. Insbesondere werden Länder, die einen niedrigeren Entwicklungsstand haben als die westlichen Industrienationen von den Auswirkungen einer Pandemie betroffen sein. Als Grund kann angeführt werden, dass diese Länder nicht über ausreichende Ressourcen verfügen, um eine angemessene Risikovorsorge zu treffen. Allein in China und Indien wären 2,4 Milliarden Menschen - und damit 33 Prozent der Weltbevölkerung - betroffen. Sollte es in diesen Ländern zu einer Stagnation der Konjunktur kommen, wären die Folgen auch in der restlichen Welt zu spüren. Die weltweiten Auswirkungen können wie folgt begründet werden: Diese Länder verfügen gegenwärtig über das dynamischste Wirtschaftswachstum und zählen damit zu den größten Verbrauchern von Rohstoffen. Eine Abschwächung der Konjunktur in diesen Ländern würde unweigerlich auch zu sinkenden Rohstoffpreisen führen, was wiederum Auswirkungen auf den weltweiten Rohstoffmarkt hätte und zu einer Belastung der internationalen Lieferketten führen würde. Branchenwirkungen durch panikartige Reaktionen: Sollte es auf dem Höhepunkt der Pandemie zu panikartigen Reaktionen kommen, wäre vor allem das Finanzwesen von den Auswirkungen betroffen. So zögen Anleger ihr Engagement in den am stärksten betroffenen Ländern zurück. Zudem würden sie ihre Anlage in als sicher geltende Währungen oder Goldanlagen umschichten. Hieraus resultieren beispielsweise steigende Goldpreise mit entsprechenden positiven Folgen für die Goldindustrie.

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