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Technische Wissenschaften

Henning Fischer

Aktionsschnelligkeit beim Return im Tennis

ISBN: 978-3-95549-389-9

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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 07.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 68
Abb.: 13
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Durch verbessertes Material und eine verbesserte Technik es im Tennis in letzter Zeit zu immer schnelleren Aufschlägen gekommen. Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass ein zum Gewinnen notwendiges Break immer schwerer zu realisieren ist. Nun könnte man zu der Auffassung kommen, dass auf Grund dieser Tatsache der Aufschläger gegenüber dem Rückspieler (Returnspieler) grundsätzlich im Vorteil ist. In Abwandlung der alten Fußballer-Weisheit Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften gilt für das Tennisspiel die Aussage Mit dem Aufschlag gewinnt man ein Spiel, mit dem Return das Match . Der Autor der vorliegenden Studie vertritt die Ansicht, dass ein guter Returnspieler wie Andre Agassi in seinen besten Zeiten einen enormen Vorteil gegenüber Spielern hat, die sich ausschließlich auf ihren Aufschlag verlassen müssen wie etwa Boris Becker. Im Lichte dieser Arbeitshypothese kommt dem Return also eine zentrale Bedeutung zu und das Buch setzt sich kritisch und detailliert mit dem Return auseinander.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.6, Antizipation: Wie oben schon erwähnt, reicht es nicht aus, nur schnell zu sein. Es bedarf einer gewissen Antizipationsfähigkeit, auf die im Folgenden in aller Kürze eingegangen wird. Antizipationsfähigkeit ist ein bedeutendes Element vieler Sportarten, aber gerade im Tennis ein unverzichtbarer Bestandteil, denn ‘kein Tennisspieler kann ohne die Antizipation auskommen’ (HEß 1992, S. 102). Antizipation ist die gedankliche Vorwegnahme einer Bewegung bzw. einer Bewegungshandlung und beruht auf der natürlichen Veranlagung. Diese wird durch Erfahrung und Gewohnheit entwickelt und trainiert auf der Tatsache, dass allen zielgerichteten Bewegungshandlungen Bewegungsentwürfe zu Grunde liegen und dass die Bewegungen nach verlässlichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten ablaufen (vgl. HEß 1992, S. 102). Allerdings wird einem beim Nachdenken über die Möglichkeiten respektive der Grenzen der Antizipation im Tennis deutlich, dass es im Grunde nicht die eine Antizipationsmöglichkeit gibt, sondern nach HEß gibt es vier verschiedene Arten (vgl. ebd. S. 103): - die Antizipation der weiteren Bewegung des Tennisballs im Flug und Sprung aufgrund der anfänglichen Bewegung desselben - die Antizipation der Bewegung des gegnerischen Balles schon vor dem Treffen aufgrund der Schlagstellung und Schlagbewegung des Gegners - die Antizipation der Angriffsbeinarbeit in Abstimmung auf das Timing, der Richtung und Technik mit dem gegnerischen Ball - die Antizipation der Verteidigungsbeinarbeit. Es werden im Folgenden zu jeder Art in stark gekürzter Fassung einige Erläuterungen hinzugefügt. Zur ersten Art ist zu sagen, dass Tennisbälle grundsätzlich ‘berechenbar’ sind, weil sie sich stets nach ihren Flug bestimmenden Naturgesetzen verhalten müssen. Somit kann der geübte Spieler sich bereits zu einem Zeitpunkt zu dem vorgeahnten Treffpunkt in Bewegung setzen, bevor der Ball das Netz berührt hat. Man spricht hier von einem ausgeprägten Ballgefühl, das aber auch das Zusammenspiel mit Schläger und Ball meint, um einen Ball die gewünschte Schnelligkeit, Richtung, Länge, Höhe und den beabsichtigten Drall mitzugeben (vgl. ebd. S. 104f.). Zur zweiten Art der Antizipation der Flugbahn des Balles aufgrund der Schlagstellung und Schlagbewegung des Gegners ist zu sagen, dass es einem Tennisspieler leichter fällt je mehr er selbst ein Techniker ist und dadurch den Gegner ‘lesen’ kann. Dadurch kann er bestimmte Körperbewegungs- und Schlagstrukturen bis hin zu unterschiedlichen Griffarten des Gegners analysieren (vgl. ebd. S. 106). Zur dritten Art der Antizipation der Angriffs-Beinarbeit in Abstimmung mit dem gegnerischen Ball ist zu sagen, dass das rechtzeitige Ankommen am Treffpunkt und das Einnehmen der situativ zweckmäßigen Schlagstellung nur möglich ist, wenn frühe Antizipation der weiteren Bewegung des Balles und damit des Treffpunktes, die unmittelbar darauf erfolgende Antizipation der eigenen Bewegung zum Treffpunkt sowie auch die genaue Beobachtung des Balles bis zum eigentlichen Treffen erfolgt sind (vgl. ebd. S. 108ff.)

Über den Autor

Henning Fischer, Master of Education, wurde 1986 in Ratzeburg geboren. Sein Studium Lehramt an Gymnasien mit den Unterrichtsfächern Sport und Geographie absolvierte er an der Universität Hamburg. Der Autor schloss dieses Studium im Jahre 2013 erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrung im Bereich der Tennislehre. Aufgrund seiner Lizenz (C-Lizenz und Cardio) konnte er sich durch das Unterrichten des Tennissports sein Studium finanzieren. Seine langjährige Erfahrung als Medenspieler kam ihm beim Verfassen dieser Arbeit ebenfalls zugute.

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