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Wirtschaftswissenschaften

Filiz Özdemir

Marketing für Zielgruppe der Best Ager: Konzeption von Reiseangeboten

ISBN: 978-3-86341-265-4

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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 10.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 48
Abb.: 6
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Best Ager stellen eine sehr attraktive Zielgruppe für die Wirtschaft dar, vor allem für die Tourismusbranche. Senioren in Deutschland reisen nicht nur gerne und viel, sondern verfügen auch über ein überdurchschnittliches Einkommen und sind bereit, dieses für ihr eigenes Wohlbefinden auszugeben. Diese Arbeit stellt dar, warum besonders die Zielgruppe der Senioren für die Tourismusindustrie so wichtig ist. Es werden Ansätze gegeben, die Reiseunternehmen umsetzen können, um in Zeiten des demographischen Wandels in Deutschland Best Ager gezielter und erfolgreicher ansprechen zu können. Dazu wird die heterogene Zielgruppe bezüglich ihrer Verhaltensweisen genauer untersucht.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.3, Kauf- und Konsumverhalten: Man kann sagen, dass das Konsumverhalten von Senioren genauso heterogen sein kann wie die Zielgruppe selbst. Auch hier lassen sich verschiedene Faktoren wiederfinden, die das Kauf- und Konsumverhalten eines Menschen beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise der Bildungsstatus, die finanzielle Situation und die Einstellung zum Leben. Wobei die finanzielle Situation eines Menschen wiederum vom Bildungsstatus abhängig ist. Menschen über 50 Jahren sind durch Konsumerfahrung sehr anspruchsvoll. Sie sind kritischer, hinterfragen vieles, vergleichen und analysieren beim Konsum stärker. Sie wollen als Kunden wie Könige behandelt werden. Menschen in diesem Alter möchten möglichst alles aus einer Hand bekommen. Dazu gehört beispielsweise bei einem Kauf eines Eimers Farbe das komplette Angebot von der Renovierung einer Wohnung. Sie fordern nicht nur Komfort sondern auch Kompetenz. Für einen guten Service ist diese Altersgruppe auch bereit mehr auszugeben. Besonders bei technischen Produkten ist die einfache Bedienung sehr wichtig. Ältere Menschen möchten die Produkte, die sie sich kaufen verstehen und auch nutzen können. Bei technischen Produkten sind oft Kinder und Enkelkinder eine wichtige Informations- und Beratungsquelle. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben Menschen über 50 Jahren ein geringes Armutsrisiko und das Vermögen der Älteren ist größer als das der Jüngeren. Es ist bewiesen, dass heute jeder zweiter Euro des privaten Konsums von den über 50-Jährigen stammt. Nicht nur 45 Prozent aller Neuwagen werden von über 50-Jährigen gekauft, sondern auch 35 Prozent aller Pauschalreisen und 80 Prozent aller Kreuzfahrtreisen. Einer Studie der KarstadtQuelle-Versicherung ergab, dass mehr als ein Drittel der Befragten ihre Ersparnisse in erster Linie für den eigenen Lebensstandard gedacht haben und weniger für die Erben. Mit 2.580,- Euro pro Monat hat die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen durchschnittlich die höchsten Konsumausgaben pro Haushalt. Darunter sind viele sogenannte DINKS – ‘Double Income no Kids’. Unter dem Begriff DINKS versteht man Doppelverdiener-Paare, die keine Kinder haben oder deren Kinder nicht mehr im Haushalt leben. Sie nehmen einen Anteil von 72,6 Prozent der 50- bis 59-Jähringen ein. Auch die Gruppe der 60- bis 65-Jährigen hat eine hohe Kaufkraft und gibt mit 2.320,- Euro überdurchschnittlich viel für den privaten Konsum aus. Die 65- bis 75-Jährigen liegen mit 2.180,- Euro leicht unter dem Durchschnitt. 84 Prozent sind alleinstehend. Die über 75-Jährigen geben pro Monat 1.800,- Euro für den privaten Konsum aus. Diese Ergebnisse zeigen, dass Menschen über 50 Jahren sich ihre Wünsche durch die vorhandenen finanziellen Mittel durchaus erfüllen können. Wie schon oben erwähnt ist das Kaufverhalten eines Menschen auch von seinen Lebenseinstellungen abhängig. Dazu gehört, die Entwicklung eines Wertesystems. Durch bereits gemachte Erfahrungen und einer persönlichen Werte- und Normvorstellung hat die Kriegsgeneration beispielsweise Not und Elend erfahren und Werte wie Bescheidenheit, Sparsamkeit, Disziplin und Fleiß aufgebaut. Beachtlich ist auch das Frauen im Durchschnitt rund vier Fünftel aller privaten Kaufentscheidungen treffen. Diese Zahl gilt nicht nur im Bereich der Lebensmittel sondern auch für technische Geräte, Autos und Reisen. Eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie aus dem Jahr 2010 zeigte, dass sowohl Frauen als auch Männer fast zu 100 Prozent der Meinung sind, dass Gesundheit ‘Frauensache’ sei. Daher gilt es vor allem in der Tourismusbranche, genauer für Anbieter von Gesundheitsreisen, ein Feingefühl der Mitarbeiter zu entwickeln, damit diese besonders auf die Wünsche der älteren Damen eingehen zu können. 4.4, Einstellung zur Werbung: Das Ergebnis einer Studie der GfK aus dem Jahr 2008 besagt, dass zwei Drittel der Bevölkerung der Meinung sind, dass die Wirtschaft sich nicht ausreichend um die Kunden der über 50-Jährigen kümmere. 62 Prozent der Bevölkerung stimmen folgender Aussage zu: ‘Der Werbung für ältere Menschen merkt man oft an, dass sie von jüngeren gemacht wird, die keine Ahnung davon haben, worum es reiferen Mensch geht.’ Der Altersgruppe der Älteren zufolge werden sie als gebrechlich und zu hilfebedürftig dargestellt. Werbung heute, besonders im Medium Fernsehen, ist hauptsächlich für die Gruppe der 14- bis 49-Jährigen konzipiert. Die ältere Gruppe fühlt sich negativ dargestellt oder wird schlichtweg ausgelassen. Senioren sind sehr kritisch, lehnen Werbung jedoch nicht komplett ab. Sie dient ihnen nämlich auch als Ratgeber und zusätzlich vermittelt sie Produktinformationen. Wie Werbung auf die Zielgruppe der Älteren entsprechend gestaltet werden sollte wird in Kapitel 6.2.1 näher erläutert.

Über den Autor

Filiz Özdemir wurde 1987 in Bochum geboren. Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Bochum schloss sie im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab.

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