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Gesundheitswissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 04.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Early to bed, early to rise will make you healthy, (…)” Basierend auf diesem bekannten Sprichwort von dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten Benjamin Franklin wird die Tatsache beschrieben, dass Morgentypen - auch Lerchen genannt -, die früh ins Bett gehen, länger schlafen, sich gesünder ernähren und körperlich aktiver sind, einen gesünderen Lebensstil führen und weniger zu Übergewicht neigen als ihre Gegenspieler, die Abendtypen, die auch Eulen genannt werden. Die Chronobiologie hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erlebt, steht trotzdem erst am Beginn bahnbrechender Errungenschaften. In dieser Arbeit wird die Bedeutung der Chronobiologie für die physische und psychische Gesundheit stärker in den Blickpunkt gerückt. Im Rahmen der Studie Knochengesundheit und Lebensstil von Gmünder Schüler wurden die zirkadianen Phasenlage (Chronotyp) und das Ausmaß von Übergewicht der Schüler aus Schwäbisch Gmünd und Umgebung näher untersucht. Ist der Chronotyp ein effektiver Prädiktor von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen? Neigen Abendtypen eher zu Übergewicht als Morgentypen? Das vorliegende Buch liefert einen Überblick über diese Thematik.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3.1, Alter als Mediator: Die Mediatoranalyse prüft, ob ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen (hier: Chronotyp und Body-Mass-Index) vollständig oder teilweise durch eine dritte Variable (hier: Alter) vermittelt wird. Da einerseits eine Korrelation zwischen dem Alter und Chronotyp (r = .183, p < .01) sowie andererseits ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Alter und dem Body-Mass-Index (r = .417, p < .001) existiert, wurde Alter zur Überprüfung einer Mediatorrolle aus dem Zusammenhang zwischen Chronotyp und BMI mittels einer partiellen Korrelation herauspartialisiert. Nach Ausschalten von Alter als möglichen Vermittler, sank die Korrelation auf r = –.053. Dieses Ergebnis zeigt, dass der ursprünglich hoch signifikant ausgewiesene Korrelationskoeffizient zwischen dem Chronotyp und dem BMI (r = –.149) nicht Ausdruck eines unmittelbaren kausalen Zusammenhangs ist, sondern vielmehr von der Variablen Alter entscheidend mitbestimmt wird. Damit wurde deutlich, dass das Alter ein Mediator ist, und der Effekt durch das Alter zustanden kommen kann. Somit hat der Chronotyp keinen entscheidenden Einfluss auf den BMI (p = .345), sondern wird maßgeblich durch die Zubettgehzeiten an Wochenenden (r = –.154, p < .01), den Migrationshintergrund (r = .310, p < .001), die Schulart (r = –.295, p < .001) und das Geschlecht (r = .156, p < .01) vorhergesagt. 3.3.2, Regressions- und Varianzanalyse: Zur genauen Analyse der signifikanten Ergebnisse der durchgeführten Korrelationsberechnungen wurden lineare Regressionsanalysen gerechnet. Um zu überprüfen, welche Prädiktoren sich zum Vorhersagen von Übergewicht (Gesamtscore Body-Mass-Index) eignen, konnte in der univariaten Varianzanalyse festgestellt werden, dass der Chronotyp allein 1.4 % der Varianz des Body-Mass-Index aufweist. Unter Hinzunahme von Alter, Geschlecht, Migration, Zubettgeh- und Aufstehzeiten an Schultagen und am Wochenende sowie der Variable Schulart ergab sich ein Modell mit 25.4 % Varianzaufklärung. Der Chronotyp (p > .05) klärt danach nur noch 0.2 % der Varianz auf. Sowohl die Variable Alter (p < .001) mit 9.5 %, Migrationshintergrund (p < .01) mit 3.6 %, Zubettgehzeiten am Wochenende (p < .01) mit 2.9 %, Geschlecht (p < .01) mit 2.6 % als auch die Variable Schulart mit 2 % Varianz stellen signifikante Prädiktoren des Body-Mass-Index dar. Aufstehzeiten an Schultagen und an Wochenenden, sowie Zubettgehzeiten an Schultagen stellen keine signifikanten Prädiktoren zum Vorhersagen von Übergewicht dar.

Über den Autor

Sarah Weber absolvierte im Jahr 2011 erfolgreich ihr Studium der Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Nach ihrem Bachelorabschluss begann die Autorin ein Fernstudium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken im Bereich Prävention und Gesundheitsmanagement. Im Jahr 2013 beendete sie dieses Studium mit dem Master of Arts.

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