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Pädagogik & Soziales

Heidemarie Weiss

Lernen im Web 2.0: das Beispiel Fremdsprachenunterricht

ISBN: 978-3-8366-8900-7

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 03.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 156
Abb.: 17
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

In den letzten beiden Jahrzehnten fand eine große Veränderung beim Erlernen von Fremdsprachen statt. Der Fokus setzt derzeit auf unterschiedliche Wahrnehmung wie Reaktionen des einzelnen Lernenden und des Klassenzimmers und somit stellt sich implizit die Frage nach den persönlichen, sozialen und kulturellen Identitäten im Prozess des Erlernens einer Fremdsprache. Die Wahl des Lernenden welche Texte, welche Aufgaben, welche Anwendungen eine persönliche Bedeutung spielen, fordert die Erforschung der Grundlagen für diese Entscheidungen und diese Schwerpunktthemen. Diese Studie untersucht Möglichkeiten des persönlich bedeutsamen Lernens in der Web 2.0 Ära. Web 2.0 Anwendungen gewinnen an Interesse und decken eine breite Palette von visuellen Hinweisen ab. Lerner-Zentrierter Unterricht, konversationelle Interaktion und das Potential der sozialen Netzwerke kann genutzt werden, um den Anforderungen von Studenten gerecht zu werden. Persönlich bedeutsames Lernen ist das Schlüsselwort zum Erfolg, denn erst wenn das Lernen persönlich bedeutsam ist, kann es auch erfolgreich sein. Von dieser These geht auch die Themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn aus. Unter TZI versteht man eine pädagogische Haltung die sich ganzheitlich am Menschen orientiert. Nicht nur der Mensch steht im Vordergrund, sondern ein Gleichgewicht zwischen dem ICH, dem WIR und dem UMFELD wird angestrebt. Heidemarie Weiss gibt einen Überblick über die Nutzung von Web 2.0 Anwendungen unter dem Aspekt der Themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn und zeigt wichtige Merkmale des Next Generation Learning auf.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.5, Participatory culture: Participatory culture kann wörtlich als ‘Teilnehmende Gesellschaft’ übersetzt werden, denn genau darum geht es in diesem englischen Begriff. Jenkins liefert eine sehr treffende Beschreibung, was unter participatory culture wirklich verstanden werden kann: A participatory culture is a culture with relatively low barriers to artistic expression and civic engagement, strong support for creating and sharing one's creations, and some type of informal mentorship whereby what is known by the most experienced is passed along to novices. Wie erwähnt stellt der Prodnutzer seine eigenen Texte und Daten für die Gemeinschaft im Netz zur Verfügung und somit ist er ein Teil der ‘Teilnehmenden Gesellschaft’. Es geht nicht nur um die Veröffentlichung der eigenen Werke, vielmehr steht dahinter auch die persönliche Motivation der Anerkennung. Als Teilnehmer erhoffe ich mir ein positives Feedback auf meine Worte, eine positive Anerkennung meiner Arbeit. Das Gefühl der Zugehörigkeit steigert die Motivation, auch wenn sich der Nutzer dabei anonym gibt. Als ein Mitglied der ‘Teilnehmenden Gesellschaft’ können viele persönliche Vorteile entstehen. Das Lernen und Verstehen der Ansichten Anderer fliesst in das tägliche Geschehen im Netz ein. Nicht nur privat sondern auch im schulischen Kontext lässt sich die participatory culture nachvollziehen. Die Lernenden stehen in Verbindung miteinander und können so eine gemeinschaftliche Lösung oder Antwort finden. Wie Ruth Cohn in der TZI beschreibt, ist nicht nur der einzelne Mensch als Individuum wichtig, sondern auch die Gemeinschaft und das Umfeld, denn all diese Faktoren bestimmen den Lernerfolg. Wie wichtig participatory culture ist, wird durch eine veränderte Ansicht der Schulen immer bewusster. Das herkömmliche Schulsystem, dass so schon viele Jahre existiert, sollte oder muss sich künftig an neue Formen des Lernens anpassen. Ein Bericht von Lemke, Coughlin und der Metiri Group zeigt auf wie notwendig es ist, dass bestehende Schulsystem zu verändern und neue Technologien und Anwendungen in den Unterricht einfliessen zu lassen: In order to be competitive and responsible economically, politically, environmentally, and socially, U.S. youth must graduate from school ready to thrive in those realities, one of which is the participatory culture of Web 2.0 technologies. The results from this study indicate that the velocity of innovation and change in society, as represented by Web 2.0,is outpacing K-12 education's current capacity for innovation. Dieser Bericht veranschaulicht wie sehr Web 2.0 Anwendungen derzeit Einfluss im persönlichen und schulischen Bereich auf Lernende hat. Laut Präsident Obamas Rede vom 20 Jänner 2009 ist es an der Zeit das bestehende System zu revolutionieren.

Über den Autor

Heidemarie Weiss wurde 1977 in Waidhofen/Ybbs geboren. Nach ihren ersten Berufserfahrungen in einem großen Unternehmen entschied sich die Autorin, ihre fachlichen Qualifikationen durch ein Studium weiter auszubauen. Das Diplomstudium Engineering für Computer basiertes Lernen an der Fachhochschule Hagenberg schloss sie im Jahre 2009 erfolgreich ab. Fasziniert von der kolumbianischen Lebensweise, verbrachte die Autorin ein Jahr in Kolumbien, um die Besonderheiten des Landes kennen zu lernen. Ihre Tätigkeit an einer kolumbianischen Universität motivierte sie, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.

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