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Sozialwissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag: Bachelor + Master Publishing
Erscheinungsdatum: 01.2018
AuflagenNr.: 1
Seiten: 48
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die Kindheit ist eine der erfahrungs- und lernintensivsten Zeiten im Leben eines Menschen. Das aktuelle Thema multikulturelle Gesellschaft im Elementarbereich wird immer wieder in Kindertageseinrichtungen vorkommen. In dem vorliegenden Buch werden die wesentlichen Methoden und Konzepte vorgestellt, die für das Leben in den Kindertageseinrichtungen von großer Bedeutung sind. Ist die Muttersprache im Kindergarten toleriert? Welche Bedeutung hat eine mehrsprachige Fachkraft für die Kinder, Eltern und auch für die Kindertageseinrichtung? Was will interkulturelle Pädagogik? Ist die Ich-Identität wichtig? Was heißt interkulturelles Handeln? Das Buch ist eine Zusammenfassung von eigenen Erfahrungen, Methoden und Konzepten der Autorin, um das multikulturelle Leben in einer Bildungseinrichtung zu praktizieren.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel Interkulturalität als Lern-und Gestaltungsumgebung: Organisationen aller Art müssen interkulturelle Realitäten sichtbar machen, indem sie eine Politik der Chancengleichheit betreiben, Migranten auf allen Ebenen einbinden und mit Migrantenvereinigungen zusammenarbeiten. Zu den Entscheidungsträger und Praktiker gehören unter anderem auch die Kindertageseinrichtungen und die Pädagogen/Innen. Die tägliche Arbeit, die sie leisten sollen, prägt die nächsten Generationen. Zum einen beeinflussen die Eltern und die Kindertageseinrichtungen das Kind. In der Kindertageseinrichtung lernt das Kind mit anderen Kindern umzugehen, Konflikte auszuhalten, mit gleichaltrigen zu lerne und zu spielen, Soziale Kompetenzen sich anzueignen. Das Kind lernt Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahrzunehmen, wie Menschen aussehen, welche Sprache, Religionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sie besitzen. Meine vorliegende These behandelt, dass es Möglich ist Kindern im Elementarbereich gerecht zu werden. Interkulturalität und Multikulturalität sollte in jeder frühpädagogischen Einrichtung bzw. im Elementarbereich Bestandteil sein, weil Diskriminierung und Ausgrenzung keinem Kind gut tut. Laut Zitat müssen interkulturelle und multikulturelle Realitäten sichtbar gemacht werden. Interkulturalität sollte man in jeder Einrichtung berücksichtigen. Das mindeste wäre die Lern- und Spielumgebung so zu gestalten, dass alle Kinder wahrgenommen und Anerkennung erhalten. Nicht nur das visuelle gehört dazu, sondern auch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Hierbei beziehe ich mich auf das Konzept der Anti-Bias-Approach und auf die Vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung (Anti-Bias-Approach). Durch das gestalten von Plakaten über andere Kulturen und Sprachen werden Eltern und Kindern wertgeschätzt und multikulturalität wird dabei sichtbar gemacht. Durch die Gemeinsamkeit und die Unterschiede wird man den Kindern gerecht, die Vielfältigkeit wird als Normalität angesehen. Durch das Spiel- und Lernmaterial wird man den Kindern gerecht, indem man die Minderheitsgesellschaft miteinbezieht, andere Kinder wissen über andere Lebens- und Denkweise Bescheid. Die Kinder bilden sich ihre eigene Meinung über Normalität. Jeder betrachtet es anders. Nach meiner Meinung wird man allen Kindern gerecht, wenn sie sehr früh, in einer Umgebung ein gewisses Bewusstsein für Vielfältigkeit lernen bzw. aufwachsen, wichtig ist hierbei die Gemeinsamkeit. Gemeinsam lernen die Kinder: Toleranz, Vielfältigkeit, all dies wird als selbstverständlich und als Bereicherung gesehen. Die Vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung (Anti-Bias-Approach) kann durch die Lern- und Gestaltungsumgebung unterstützt werden. Die Erzieher/Innen entwickeln bestimmte Methoden um allen Kindern gerecht zu werden. Jedes Kind kann sich durch die Lern- und Gestaltungsumgebung wiederfinden. Oft wird durch unbewusstes handeln der Erzieher/Innen den Eltern und den Kindern vermittelt sie gehören nicht dazu. Die Mehrheitsgesellschaft wird repräsentiert. Kinder aus einem anderen Kulturkreis werden nicht berücksichtigt. Ihre Hautfarbe, Kultur und die Religionszugehörigkeit kommen in diversen Spielmaterialien leider nicht vor. Die Einseitige Darstellung von Spielmaterialien wie zum Beispiel die Zutaten im Kaufladen und der Küchenecke zeigen angeblich die deutsche Küche wieder. Kinder aus einem anderen Kulturkreis fühlen sich nicht richtig angenommen. Diese Einrichtung gibt ihn nicht das Gefühl dazu zu gehören und sie fühlen sich in willkommen. Eine Einrichtung die keine Anerkennung, Gleichberechtigung und Zugehörigkeit vermittelt, da kann kein Kind bzw. Mensch wohlfühlen. Grade in der frühen Kindheit ist es wichtig, dass Kinder sich in ihrer kulturellen und ethischen Identität fortentwickeln, ist die Basis um eine gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Dazu muss die Ich- und Gruppenidentität gestärkt werden. Jede Pädagogen/Innen und Einrichtung muss dies als Hauptaufgabe betrachten bzw. handeln. Wie kann diese Aufgabe umgesetzt werden? Indem man alle Kinder und Eltern miteinbezieht, alle Materialien werden so ausgerichtet, dass alle Kulturen, Religion, Sprachen, Normen, Werte durch Ausstattungsgegenstände verspiegelt werden. Jede Familie hat ihre eigenen Werten und Normen dies muss man respektieren und wertschätzen. Zu der kulturellen Vielfalt wie zum Beispiel: deutsch, deutsch-ghanaisch oder polnisch) gehören auch anderen Vielfältige Aspekte die die Familien in der Einrichtung betreffen. Von ihrem Anspruch her muss pädagogische Arbeit nach dem Anti-Bias Ansatz und nach dem Ansatz Vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung alle Aspekte sozialer Vielfalt berücksichtigen, mit denen sich Kinder auf dem Weg zu Entwicklung ihrer sozialen Identitäten und Haltungen gegenüber Anderen beschäftigen. Wichtig ist hierbei auch die Wahrnehmung und die Auseinandersetzung mit Behinderung, Familienkultur oder Geschlecht. Die Spielmaterialien sollen die äußeren Merkmale der wiederspiegeln, dies dient zur Stärkung der Ich-Identität: Hautfarbe Geschlecht Haarfarbe. Auch wichtig, dass jedes Kind in der Einrichtung seine Bezugsgruppe wiederfindet: Familienstruktur (Einkindfamilie, Vierkindfamilien) Soziale Hintergründe ( Erwerbstätigkeit, Interessen) Familienkultur (Feste, Religion, Anlässe, Schlaf-Essgewohnheiten). Anschließend macht es Sinn, nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder zu schauen. Das können positive und negative Momente sein, wie ein große Zuckerfest, oder Opferfest, auch die Geburt eines Kindes oder die Trennung der Eltern oder ein Todesfall in der Familie.

Über den Autor

Biennan Kauz, B.A., wurde 1989 in Linnich geboren. Ihr Studium Pädagogik der Kindheit und Familienbildung an der Fachhochschule Köln schloss die Autorin im Jahre 2013 mit dem Grad des Bachelors erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen in einer Kindertageseinrichtung. Hier entwickelte sie auch ein besonderes Interesse an der multikulturellen Gerechtigkeit im Elementarbereich.

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