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Gesundheitswesen

Kerstin Keup

Resilienzentwicklung durch Selbsthilfe

Wirtschaftlicher Nutzen für das Gesundheitssystem

ISBN: 978-3-8366-7157-6

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 02.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 86
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Dieses Buch beschreibt den Facettenreichtum von Selbsthilfegruppen und Initiativen sowie deren Ziele und beschreibt in einem weiteren Schritt das Konzept der Resilienz. Anschließend wird auf die Wirkung von Selbsthilfe auf die Gesundheitsentstehung eingegangen. Durch Interviews mit Probanden wird aufgezeigt, das Selbsthilfe therapeutische und heilende Effekte hat. Im Fokus steht die resilienzstärkende Wirkung der Selbsthilfe, unter der Voraussetzung, dass jeder Mensch in sich positive Ressourcen trägt, die durch Selbsthilfearbeit gestärkt werden. Selbsthilfe wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Betroffenen aus. Menschen in Selbsthilfegruppen sind in der Lage, Strategien zu entwickeln, die ihnen helfen, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen. Wenn Menschen durch Mitarbeit in Selbsthilfegruppen besser gesund bleiben, ist ein hoher wirtschaftlicher Nutzen ableitbar.

Leseprobe

Kapitel 3.2 Gesundheitserziehung und therapeutisches Verhalten in Selbsthilfegruppen Moeller (1996) stellt heraus, dass Selbsthilfegruppenarbeit identisch mit der Behandlungstechnik von Therapeuten ist. In der Selbsthilfegruppe ist jeder ‚Patient’ und ‚Therapeut’ zugleich. Es hat sich in den Selbsthilfegruppen eine für die Konfliktarbeit günstige Umgangsform entwickelt. Die Art und Weise miteinander umzugehen, wird als therapeutisches Verhalten bezeichnet. Das Therapieziel, die eigenen Konflikte zu bearbeiten, setzt zum Beispiel Gefühle wie Scheu, Unbehagen und Angst unbewusst viel stärker in Gang als das Alltagsleben. Konflikte sind aus Angst verdrängt (Moeller 1996, S. 151). Aktivitäten in der Selbsthilfe durch Betroffene und Interessenten erwachsen aus einem geänderten Bewusstsein in Bezug auf Zusammenhänge zwischen einer pathogenen Gesellschaft und individuellem gesundheitsschädlichen Verhalten. Es wird klar, dass die vorbeugende Gesundheitserziehung ein wichtiger Bestandteil der Selbsthilfegruppenarbeit ist. Immer dort, wo die Gemeinschaft die Folgekosten für die gesundheitliche Schädigung der einzelnen trägt, [...] wird der Anspruch der Gemeinschaft an das Individuum in Richtung Verhaltensbeeinflussung ein größeres Ausmaß annehmen (Ärztliche Praxis 24.09.1977 zit. nach Moeller 1996, S. 249). Selbsthilfegruppen tragen zu einer praktischen und theoretischen Gesundheitsbildung bei, denn es geht um die Aneignung und Entwicklung von Kompetenzen.

Über den Autor

Kerstin Keup, Diplom Soz.Arb./Soz.Päd. (FH), Studium Soziale Arbeit an der Hochschule Neubrandenburg, Abschluss als Diplom Soz.Arb./Soz.Päd. (FH). Seit 1994 tätig als Leiterin der Regionalen Selbsthilfekontaktstelle Uckermark und der Beratungsstelle für Frauen und Kinder in Not mit Zufluchtwohnung. Leitung mehrerer Bundesmodellprojekte im Bereich Bürgerschaftliches Engagement und Seniorenarbeit.

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