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Informatik


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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 09.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 80
Abb.: 50
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Dieses Buch zeigt den Entwurf und die Umsetzung eines ETL-Prozesses über den ein automatisierter Datenexport aus SAP BW in eine relationale Datenbank durchgeführt wird. Zu Beginn werden verschiedene ETL-Tools aus dem SAP- und NON-SAP Umfeld gegenübergestellt und bewertet. Die Realisierung des ETL-Prozesses wird beispielhaft mit einem der evaluierten ETL-Tools durchgeführt. Des Weiteren wird ein Prototyp einer Software zur Berechnung von Prognosen erstellt. Die berechneten Prognosen werden im Anschluss über eine File-Schnittstelle aus der Datenbank zurück in das SAP Business Warehouse geladen. Neben den Extraktionsmöglichkeiten werden wichtige grundlegende Technologien aus dem SAP und NON-SAP Umfeld vorgestellt, die bei der Umsetzung zum Einsatz kommen. Die Extraktion, Transformation und das Loading findet zwischen dem SAP BW System und einer relationalen Datenbank statt. Bei der Beschreibung der Umsetzung geht der Autor hauptsächlich auf die Möglichkeiten der Extraktion von Daten aus dem SAP BW System ein. Die letztliche Betrachtung der Arbeit bringt das Ergebnis, dass die Anforderungen an den ETL-Prozess erfüllt und die Datenlieferung aus dem BW am Beispiel des 3rd-Party-Tools Palo ETL automatisiert werden kann.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.9.2, Export: Die einfachste Variante Drittanbieter-Tools mit Daten aus dem SAP BW zu beliefern, bietet der Open-Hub-Service. Dazu muss, wie in Abschnitt 3.8 beschrieben, ein Drittanbieterwerkzeug über eine RFC-Destination an das SAP-BW gebunden werden. Das Anlegen einer RFC-Destination im SAP BW System wird über die Administrationskonsole des SAP Web Applikationsservers durchgeführt. Ein Export über diese Schnittstelle konnte aufgrund fehlender Berechtigungen auf dem SAP System nicht umgesetzt werden. Dem Autor war es aufgrund der fehlenden Berechtigungen nicht möglich, RFC-Destinationen im System anzulegen. Wie in Abschnitt 3.2 schon angedeutet ist die Implementierung der XML-Schnittstelle ohne das zusätzliche XI-System mit sehr hohem zusätzlichem Programmieraufwand verbunden. Durch das Einbinden eines XI-Systems wird sich zwar der Programmieraufwand reduzieren, der administrative Aufwand hingegen jedoch drastisch erhöhen. Ein weiterer Aspekt, welcher gegen diese Schnittstelle spricht ist die allgemein schlechte Performance. Der SOAP-Service ist die mit Abstand langsamste aller Schnittstellen und sollte, wenn überhaupt, nur für den Austausch einzelner Datensätze eingesetzt werden. Deshalb wird der Autor die XML-Schnittstelle bei der Umsetzung des ETL-Prozesses nicht berücksichtigen. Der in die Jahre gekommene SAP Business Connector und das aktuelle Internet Communication Framework stellen zwar eine Alternative, aber keine optimale Lösung für die Umsetzung dar. Der SAP BC muss mit seinem eigenen Client und Server unabhängig vom SAP-System aufwendig installiert und administriert werden, während das ICF die vorhandene Client/Server-Architektur des SAP Web Applikationsservers für die Kommunikation nutzt. Da in dem Beispielprozess die Kommunikation direkt und nicht über eine Client/Server-Architektur stattfinden soll, werden diese Technologien nicht eingesetzt. Für eine Anbindung von Java-Programmen an SAP stellt der SAP Java Connector eine sehr ausgereifte und performante Lösung dar. Er kann kostenlos aus dem SAP Service Portal heruntergeladen und direkt in eine Anwendung implementiert werden. Der Java Connector wird bei der Installation des SAP Java EE Applikationsservers automatisch mitgeliefert, so dass keine zusätzliche Installation auf dem SAP System durchgeführt werden muss. Obwohl der Java Connector über ein eigenes kommerzielles Lizenzmodell verfügt, fallen für den Connector, neben den ohnehin schon bestehenden SAP-System Lizenzkosten, keine weiteren Kosten an. Der SAP JCo bietet aus Sicht des Anwendungsentwicklers eine sehr niedrige Abstraktionsebene, sodass bei einer Implementierung noch sehr viel technischer Code geschrieben werden muss. Bei dem Java Ressource Adapter hingegen fällt dieser Punkt nicht so schwer ins Gewicht, da bei SAP JRA gegen eine schlankere API entwickelt wird. Bei Einsatz des SAP JCo als auch bei der Erweiterung durch SAP JRA fällt erheblicher Programmieraufwand beim Mapping der Schnittstellenparameter an. Jeder SAP-Funktionsparameter muss im Programmcode einzeln gesetzt bzw. ausgelesen werden. Immer mehr Drittanbieter fokussieren sich auf die Entwicklung von Konnektor-Erweiterungen mit dem Ziel, dem Anwender den zusätzlichen Programmieraufwand abzunehmen. Für die Umsetzung des Exportprozesses wird im folgenden Kapitel ein Drittanbieter-ETL-Tool gesucht, welches die SAP JCo-Schnittstelle nutzt und gleichzeitig auch eine Konnektor-Erweiterung dafür bietet.

Über den Autor

Der Autor Fabian Reichle wurde 1985 in Biberach an der Riß geboren und studierte nach seinem Abitur Wirtschaftsinformatik an der HTWG Konstanz. Während seines Studiums vertiefte er sich in das Fachgebiet Business Intelligence und spezialisierte sich dort auf die ETL-Entwicklung.

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