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Pädagogik & Soziales

Florian Fischer

Eltern sein - Das Kind und sein Einfluss auf eine Partnerschaft

ISBN: 978-3-8366-7625-0

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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 06.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 144
Abb.: 36
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der Übergang zur Elternschaft ist in der Familienforschung einer der Ansatzpunkte für die ganzheitliche Betrachtung der Familie. Dieser Übergang beginnt bereits mit der Schwangerschaft der Frau und vollzieht sich intensiver mit der Geburt des ersten Kindes. Dieses Ereignis lässt eine Partnerschaft zur Elternschaft werden. Damit ist die Transformation jedoch noch nicht abgeschlossen. Genau genommen ist der Übergang zur Elternschaft und die damit verbundene Rolle als Mutter oder Vater zu keinem bestimmten Zeitpunkt vollständig vollzogen. Dieses Buch beinhaltet eine Untersuchung die den Übergang zur Elternschaft genauer unter die Lupe nimmt. Dazu wurden mehr als 1500 Mütter und Väter in einer Online-Studie befragt. Die teilnehmenden Elten konnten sich dabei hinsichtlich der Veränderungen die sie durch die Geburt des ersten Kindes erfahren haben äußern. Es kann festgestellt werden, dass die Geburt des ersten Kindes - im Vergleich zurzeit vor der Geburt - eine positive signifikante Auswirkung auf die Zufriedenheit mit der Partnerschaft hat. Hinsichtlich des sozialen Kontextes und der erhaltenen Unterstützung von anderen Personengruppen kann festgestellt werden, dass diese Hilfe keinen Einfluss darauf hat, ob die befragten Eltern dem Partner und dem Kind gleichermaßen gerecht werden beziehungsweise wurden. Ebenso kann nicht bestätigt werden, dass bei leichterer Anpassung an den Schlafrhythmus des Kindes auch weniger das Entbehren von Zärtlichkeitsaustausch vorhanden ist. Diese drei Hauptfragestellungen wurden neben den beschreibenden Auswertungen untersucht.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3, Prüfung der erhobenen Daten: Nach Abschluss der Umfrage galt es, den Datensatz zu generieren. Grundlage hierfür war die Online-Datenbank, die alle Merkmale der Befragten in strukturierter und zentraler Form abrufbar machte. Zuerst wurde ein Export des Datensatzes nach Microsoft Access durchgeführt. Da jeder Teilnehmer eine eindeutige Teilnehmer-ID zugewiesen bekommen hatte, konnte man nun jeden einzelnen Eintrag zur jeweiligen Teilnehmer-ID mit Access in eine eindeutig systematisierte Tabelle eintragen lassen. Damit stand bereits die erste Form des Datensatzes als Microsoft Excel Tabelle. Nun war es wichtig, die ungültigen Datensätze heraus zu filtern. Dabei wurden zu Beginn alle Teilnehmer herausgenommen, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Diese Maßnahme war nötig um die Studie auf Repräsentativität, hinsichtlich des zugehörigen Bundeslandes, zu testen. Auch wurden jene Teilnehmer entfernt, die keine Angaben für das eigene Alter, das Alter des Partners und das Alter des erstgeborenen Kindes gemacht haben. Zudem wurden auch die Teilnehmer nicht gewertet, die unbrauchbare und extrem unvollständige Angaben gemacht haben. Der Datensatz beinhaltete nach dieser Filterung noch 1526 Teilnehmer. Während der Auswertung fielen noch einige Teilnehmer auf, die beispielsweise erst im Jahr 2009 das erstgeborene Kind erwarten und somit fälschlicherweise an der Umfrage teilgenommen hatten. Nach Bereinigung der letzten unstimmigen Datensätze ist die endgültige verwertbare Teilnehmerzahl 1513. Viele der Auswertungen dieser Arbeit stehen in direktem Zusammenhang mit der Frage, ob die Teilnehmer aktuell noch mit dem Vater beziehungsweise der Mutter zusammenleben. Um diesem Zusammenhang gerecht zu werden, wurde der Filter-A erstellt. Er filtert diejenigen Teilnehmer aus dem Datensatz, die aktuell nicht mehr mit dem Vater oder der Mutter zusammenleben. An den betreffenden Stellen wird jeweils ein kurzer Hinweis auf den Filter-A gegeben. An diesen Stellen ist die verwertbare Zahl der Teilnehmer erneut angepasst und beträgt 1261. Diese Prüfung ist sehr zeitintensiv, da sie eine akribische Auseinandersetzung mit dem Datensatz erfordert. Einige Prüfverfahren setzen exemplarische Datenauswertungen voraus, um Fehlangaben aufzudecken. Im vorliegenden Fall wurde der Datensatz um etwa 11 Prozent von ursprünglich 1701 Teilnehmern auf 1513 Teilnehmern minimiert. Allein die Teilnahme an einer Umfrage setzt noch kein qualitativ hochwertiges Ergebnis der eigenen Angaben voraus. Kapitel 3.4, Operationalisierung: In diesem Abschnitt wird der Fragenbogen im Detail erklärt und dargestellt. Die folgende Untergliederung in Themenbereiche soll der Übersichtlichkeit dienen. Die Kategorien dieser Variablen sind meist disjunkt und erschöpfend. Es existieren somit keine Überschneidungen beziehungsweise Überlappungen der Kategorien und jeder Merkmalsträger kann einer Kategorie zugeordnet werden. Kapitel 3.4.1, Soziodemographische Variablen: Variablen, die es ermöglichen, Details zu Geschlecht und Alter, zur Wohnsituation, zu den Einkommensverhältnissen oder beispielsweise zur politischen Gesinnung der Befragten zu erfahren, nennt man soziodemographische Variablen. Soziodemographische Variablen werden im Allgemeinen am Ende des Fragebogens gestellt. Dies ist nicht die einzige Möglichkeit, doch sind jene Fragen für die befragten Personen meist uninteressant und würden die Spannungskurve eher negativ beeinflussen, da mit zunehmender Fragedauer die Aufmerksamkeit des Befragten sinkt. Sozialstatistische Merkmale, wie diese auch genannt werden, werden meist herangezogen, wenn Vergleiche mit anderen bereits erfolgten Studien oder zukünftigen Studien angestrebt werden. Zudem haben sich diese demographischen Standards bereits lange Zeit in der Praxis bewährt, was für eine Stärkung der Güte des Messinstruments und der damit erhobenen Daten spricht. Da es einerseits soziodemographische Variablen gibt, die für die Untersuchung sehr wichtig sind und andererseits welche, die eher vernachlässigt werden können, wurden bereits einige dieser Fragen an den Beginn des Fragebogens gestellt. Damit sollte vermieden werden, dass bei Teilnehmern, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt entschieden haben, an der Umfrage nicht bis zum Ende zu partizipieren, dennoch die wichtigsten Fragen zu Beginn abgehandelt worden waren. Einige Fragen wurden vor Beginn der Studie als Voraussetzung definiert. Dieser Aspekt findet im Detail im letzten Abschnitt dieses Kapitels Erwähnung. Die folgenden Variablen wurden im soziodemographischen Rahmen erhoben: Geburtsjahr, Geschlecht, Bundesland, Bildung, Staatsbürgerschaft Das Geburtsjahr wurde erhoben, um daraus das Alter der Befragten generieren zu können. Letzteres ist in zweierlei Hinsicht ein wichtiger Indikator für die Untersuchungen. Zum einen kann damit kontrolliert werden, welchen Einfluss das Alter auf bestimmte Auffälligkeiten hat, und zu man deren kann dadurch aufgedeckt werden, ob Fragen zum Kind aus retrospektiver Sicht beantwortet wurden. Das Geschlecht ist einer der wichtigsten Faktoren in Untersuchungen jeglicher Art. In der vorliegenden Untersuchung kann jedoch nicht von einer gleichmäßigen Verteilung auf beide Geschlechter gesprochen werden. Ein Frauenanteil von über 94 Prozent steht vielmehr ein ernüchternder Männeranteilgegenüber. Das Bundesland spiegelt die regionale Verteilung der Teilnehmer innerhalb der Grenzen Deutschlands wider. In dem an späterer Stelle er-läutertenRepräsentativitätstestwurdedieseserhobeneMerkmalzuRate gezogen. Die Bildung ist ein weiteres Merkmal, das in jeder Untersuchung zumindest als Kontrollvariable mit erhoben werden sollte. So lassen sich leicht Schieflagen erklären und Scheinkorrelationen aufdecken. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist eine der Variablen, die für die vorliegende Studie als eine der Voraussetzungen definiert war. Eltern, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, wurden aus dem Datensatz entfernt. Nur so konnte gewährleistet werden, dass ein Test auf Repräsentativität des Bundeslandes eindeutig durchgeführt werden konnte.

Über den Autor

Florian Fischer, Diplom-Soziologie, Soziologie-Studium an der Universität in Mannheim, Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und der Goethe-Universität Frankfurt. Abschluss 2009 als Diplom-Soziologe. Schwerpunkt Statistik und Methoden der empirischen Sozialforschung, sowie Nebenfach Betriebswirtschaftslehre. Derzeit tätig als Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Frankfurt.

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